Oberberg - Der TuS Homburg-Bröltal triumphiert im Kreispokalendspiel der Frauen - Deutlicher Erfolg gegen den 1. FFC Bergisch Gladbach.

Kreispokal-Endspiel der Frauen

1. FFC Bergisch Gladbach – TuS Homburg-Bröltal 1:5 (0:2).

Die Frauenmannschaft des TuS Homburg-Bröltal ist nicht zu stoppen. Nach dem grandiosen Ligastart mit 15 Punkten aus fünf Partien und einer ebenso makellosen Bilanz im bisherigen Cup-Wettbewerb gewann das Team von Dominique Hassel auch das Pokalfinale in souveräner Manier und setzte sich damit zum zweiten Mal nach 2021 die Krone auf. Seinerzeit gelang - ebenfalls in Engelskirchen - ein 2:1-Sieg gegen den TV Hoffnungsthal. „Momentan läuft es geil, obwohl unsere Saisonvorbereitung richtig schlecht war. Was die Mädels abliefern, ist einfach top“, freute sich Trainer Dominique Hassel über den Coup.   

Dass das Selbstvertrauen bei den Spielerinnen aufgrund der aktuellen Erfolgsserie riesengroß ist, war von Beginn an zu spüren. Die Bröltalerinnen setzten den ersatzgeschwächten Landesliga-Konkurrenten früh unter Druck und erarbeiteten sich ein klares Übergewicht. Ilka Lang prüfte FFC-Torfrau Marie Rüße mit einem Flachschuss aus der zweiten Reihe (10.), ehe Annalena Roth am Pfosten scheiterte (12.). Kurz darauf verpasste Lang eine Flanke von Anita Hooge um Zentimeter und Paulina Sievers köpfte die Kugel nach einer Ecke knapp vorbei (17., 19.).

Die überfällige Führung war ein Zufallsprodukt: Eine leicht abgefälschte Flanke von Verteidigerin Anisa Mekaoui entwickelte sich zu einer unhaltbaren Bogenlampe für Rüße, die dem Ball nur noch hinterherschauen konnte. Das gleiche Schicksal ereilte die Keeperin bei einem Distanzhammer von Sievers, die das Leder aus 25 Metern Entfernung unter die Querstange hämmerte. Danach nahm sich Bröltal eine kleine Auszeit, ohne die Kontrolle über den Gegner, der es kaum einmal über die Mittellinie schaffte, zu verlieren.

[Schon während der Siegerehrung wurden die ersten Getränke verköstigt.] 

Vor rund 400 Zuschauern setzte nun heftiger Dauerregen ein, an den Kräfteverhältnissen auf dem Platz änderte sich derweil nichts. Im zweiten Durchgang bugsierte eine Bergisch Gladbacherin das Spielgerät nach Vorarbeit von Chiara Klein ins eigene Netz. Den schönsten Angriff der Begegnung über Sievers und Hooge vollendete Lang zum 0:4. Lediglich einmal war die Abwehr der Oberbergerinnen nicht im Bilde, was Viviana Korsten den Ehrentreffer ermöglichte. Der Schlusspunkt war jedoch dem neuen Champion vorbehalten: Lang bediente Ariana Ariana Ajdari, die überlegt ins lange Eck traf.

Der Triumph wurde mit 1.000 Euro versüßt, immerhin 500 Euro wandern in die Kasse des 1. FFC – zur Verfügung gestellt hat die Prämien der Fußballkreis Berg. Wo und wann das Geld auf den Kopf gehauen werden soll, steht noch nicht fest. Gefeiert wird heute, nachdem es unmittelbar im Anschluss an die Partie die ersten Bier- und Sektduschen für die versammelte Truppe gab, im Vereinsheim am heimischen Sportplatz. „Ich habe mir morgen extra Urlaub genommen“, kündigte Hassel eine feucht-fröhliche Sause an.

[Ilka Lang schloss den besten Angriff der Partie mit dem 0:4 ab.]

Während Bergisch Gladbach jetzt in eine Playoff-Runde muss, ist Bröltal für den Ford-Pokal auf FVM-Ebene direkt qualifiziert. Einen Wunschgegner haben die Spielerinnen nicht. „Vollkommen egal. Da kann kommen, wer will“, sagte Kapitänin Laney Schulze-Edinghausen nach dem Abpfiff und fügte an: „Ein Heimspiel wäre schön.“ Überschattet wurde das äußerst faire Endspiel von der schweren Fußverletzung der FFC-Spielerin Isatou Ndow, die bei einem Zweikampf unglücklich umgeknickte. Sie wurde nach der Erstbehandlung durch die vor Ort anwesenden Sanitäter per Rettungswagen ins Krankenhaus Engelskirchen gebracht.   

Tore

0:1 Anisa Mekaoui (21.), 0:2 Paulina Sievers (27.), 0:3 (57. Eigentor), 0:4 Ilka Lang (64.), 1:4 Viviana Korsten (73.), 1:5 Ariana Ajdari (83.).

Zum Bericht über das Herrenfinale
 

Zum Bericht  über das Spiel um Platz drei der Herren

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