HANDBALL

Greve-Team greift nach den Aufstiegsrängen

pn; 17.02.2020, 16:50 Uhr
Archivfoto: Michael Kleinjung --- Fynn Herzig und der VfL Gummersbach wollen auf Platz zwei der Tabelle klettern.
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Greve-Team greift nach den Aufstiegsrängen

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pn; 17.02.2020, 16:50 Uhr
Gummersbach – Der VfL Gummersbach empfängt den HSC Coburg zum Spitzenspiel der Zweiten Liga - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Peter Notbohm

 

VfL Gummersbach – HSC Coburg 2000 (Dienstag, 19 Uhr, SCHWALBE arena).

 

Die Vorfreude auf das Gipfeltreffen mit Spitzenreiter Coburg hört man bei Gummersbachs Trainer Torge Greve aus jedem Wort heraus. „Sie ist unheimlich groß“, antwortet er auf die Frage nach der Lust auf das Spitzenspiel. Die Oberberger wollen dem Tabellenführer nicht nur ein Bein stellen, gleichzeitig winkt am ungewohnten Dienstagabend auch der Sprung auf Platz zwei in der Zweiten Liga. Als „schöne Perspektive“ bezeichnet Greve die Chance, das ohnehin bereits ultraspannende Rennen um die Tabellenspitze noch ein wenig enger zu gestalten.

 

Mit 30 Punkten führen die Franken die Liga derzeit an. Während der oberbergische Traditionsverein mit 27 Punkten in Lauerstellung liegt, warten dazwischen die Spitzenteams aus Hamm (29), Essen und Bietigheim (jeweils 28) – alle mit einem Spiel mehr auf dem Konto - auf Ausrutscher der Konkurrenz. Dass auf Gummersbach eine mehr als knifflige Aufgabe wartet, muss Greve aufgrund der Tabellensituation eigentlich gar nicht mehr weiter betonen, tut es aber trotzdem. „Man muss neidlos anerkennen, dass Coburgs Spiel eine klare Handschrift von Jan Gorr trägt und sie über einen sehr ausgeglichenen Kader verfügen“, meint der Norddeutsche.

 

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Interessant dürfte die Partie gerade unter dem Aspekt werden, dass eine der besten Abwehrreihen der Liga (VfL) auf eine der torhungrigsten Offensivreihen (HSC) treffen wird, zudem laut Statistik die beiden konterstärksten Mannschaften der Liga aufeinanderprallen werden. „Mal sehen, welches Team schneller das Tempo aufnehmen kann“, hofft Greve natürlich, dass seine Spieler schnell auf Betriebstemperatur kommen werden. Was dem Altmeister in die Hände spielen könnte, ist, dass Coburg seine fünf Niederlagen bislang alle auswärts kassierte und die SCHWALBE arena diese Saison einer Festung gleicht.

 

Aufzupassen gilt es allerdings sicherlich auf Florian Billek. Der 31-jährige Rechtsaußen verfügt mit über 80 Prozent nicht nur über eine exzellente Trefferquote, sondern führt mit 147 Toren auch die Torjägerliste der Zweiten Liga an. Aber auch auf der linken Seite wartet mit dem ehemaligen VfL-Youngster Max Jaeger ein pfeilschneller Flügelflitzer. Während es mit Marcel Timm kein Wiedersehen auf der Spielfläche geben wird – der abwehrstarke Kreisläufer laboriert noch etwa vier Wochen an den Folgen eines Mittelhandbruchs – ist der ehemalige VfL-Shooter Andreas Schröder rechtzeitig für das Duell wieder fit geworden und stand bei der überraschend deutlichen 21:26-Niederlage der Franken in Nettelstedt wieder im Kader.

 

„Wir können mit voller Vorfreude an die Aufgabe herangehen und wollen den Start ins neue Jahr möglichst vergolden“, darf das Greve-Team nach den beiden Auftakterfolgen nach der Europameisterschaft gegen Lübeck-Schwartau und bei den Rimpar Wölfen mit breiter Brust in das Spitzenspiel gehen. Dabei setzt er auch die eigenen Fans: „Die Mannschaft hätte es sich nach den letzten Auftritten verdient, wenn die SCHWALBE arena gut gefüllt wäre.“ Die personelle Situation bei den Oberbergern bleibt unverändert: Robin Haller und Florian Baumgärtner stehen ebenso wenig zur Verfügung wie auch Alexander Hermann. Der Österreicher wird noch mindestens zwei Wochen Gips tragen müssen.

 

Zum heute verkündeten Transfer von Timm Schneider beglückwünscht Greve seinen aktuellen Arbeitgeber: „Auch wenn mich diese Verpflichtung kommende Saison nicht mehr betreffen wird, sehe ich es als Bestätigung der guten Vereinsarbeit und als ein Statement, dass der VfL Gummersbach immer noch attraktiv ist. Ein Spieler dieser Qualität hätte auch durchaus einen Verein in der Bundesliga finden können.“

KOMMENTARE

1

ich wünsche der Mannschaft viel Erfolg, ein Sieg wäre so wichtig. Ihr schafft das, ich glaube an euch!!!

VfL, 18.02.2020, 06:09 Uhr
2

Mal sehen was die Mannschaft von Trainer Jan Gorr heute zeigt in der SchwalbeArena. Er wird besonders motiviert sein und das, was damals der VFL mit ihm gemacht hat nicht vergessen haben.

Andreas, 18.02.2020, 15:25 Uhr
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