HANDBALL

Stärken und Schwächen herausgearbeitet

Red; 17.02.2020, 19:52 Uhr
Foto: privat --- Der Vorsdtand des VfL Gummersbach mit Dieter Brüning (li.) und Florian Pottrick.
HANDBALL

Stärken und Schwächen herausgearbeitet

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Red; 17.02.2020, 19:52 Uhr
Gummersbach - Mit einer Online-Umfrage erhielten die Verantwortlichen des VfL Gummersbach e.V. Auskunft über den Blick der Fans auf ihren Verein.

Mit einer Online-Umfrage verschaffte sich der neue Vorstand des VfL Gummersbach e.V. ein Bild über Verein, Marke, Ansehen und die Wünsche in den Zielgruppen. Die Erkenntnisse hieraus seien alles andere als ernüchternd, zeigten aber auf, dass es Handlungsfelder gebe, die dringend angegangen werden müssten. „Als wir im Frühsommer vergangenen Jahres als Team zu den Vorstandswahlen des VfL Gummersbach e.V. angetreten sind, stand unter anderem der Bedeutungsgewinn unseres Vereins als eines der vorrangigen Ziele auf unserer Agenda“, erläutert Dieter Brüning, der 1. Vorsitzende. „Uns war zu diesem Zeitpunkt schon recht klar, dass der Verein eine Wiederbelebung und Repositionierung der Marke benötigte. Die Online-Umfrage, die wir dann zu Beginn der Handballsaison unter Mitgliedern, Fans und Interessierten gestartet haben, sollte uns genau in dieser Hinsicht Klarheit verschaffen.“

 

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Die Antworten habe man differenziert ausgewertet: „Uns interessierte vor allem, ob unterschiedliche Zielgruppen die Fragen unterschiedlich bewerten, etwa Öffentlichkeit, Fans und Mitglieder des VfL“, so Florian Pottrick, 2. Vorsitzender des VfL. Zu den Verbesserungspotentialen befragt hätten viele Befragte den Wunsch geäußert, dass die Kommunikation verbessert werden müsse, sowohl über die Webseite, als auch über die sozialen Medien. „Hier haben wir bereits reagiert und haben die Webseite des e.V. komplett neu aufgestellt, die Kommunikation von News auf den Social Media-Kanal Facebook verlagert. Und künftig wird auch Instagram einer unserer Kommunikationskanäle sein“ gibt Florian Pottrick einen Ausblick.

 

Kritisch falle die Beurteilung der inhaltlichen Fragen aus, so Brüning: „Begriffe wie Tradition, Leidenschaft, Zusammenhalt und Heimat zeigen eine klare Bindung und dass frühere Imagekampagnen des VfL heute noch wirken. Wir wünschen uns jedoch, dass der Verein moderner aufgestellt wahrgenommen wird. Darum werden wir in einem Findungsprozess den Markenkern des VfL wieder freilegen, die Marke neu positionieren und mit geeigneten Maßnahmen pflegen.“ Nach den Ergebnissen der Umfrage werde der VfL als eher unprofessionell, mäßig traditionell, wenig authentisch, kaum veränderungsbereit, geringfügig mutig und charakterschwach wahrgenommen. Daraus ergebe sich kein klares Profil. Der VfL stehe in der Ansicht der Befragten für nichts Besonderes. „Er steht nicht mehr für die alten Werte und hat keine neuen Werte geschaffen.

 

Darum wollen Vorstand, GmbH und Beirat in einem gemeinsamen Prozess die Marke VfL wieder mit Werten befüllen, so dass sich sowohl jüngere Zielgruppen, als auch weitere Teile der Bevölkerung, Sportbegeisterte, Spender und Sponsoren wieder mehr mit dem VfL identifizieren und sich für den Verein engagieren“ zeigt Brüning die Maßnahmen auf.

Mit der Neubesetzung der Abteilungsleitung Handball sei nach dem Rücktritt der Vorgänger ein großer Schritt in die richtige Richtung erfolgt, was nicht zuletzt durch die weitergehende Vereinbarung über die Zusammenarbeit in der Jugend- und Talentförderung mit der HC Gelpe-Strombach zeige. „Die Umfrage hat uns insgesamt eine klare Vorstellung über das Bild des VfL in seinen Zielgruppen vermittelt“, fasst Dieter Brüning die Erkenntnisse zusammen. „Der Markenfindungs- und Neupositionierungsprozess ist eine der vorrangigen Maßnahmen. Der VfL muss wieder für etwas stehen, braucht ein klares, unverwechselbares Profil“.

KOMMENTARE

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Und wieder ist der VfL wieder nur mit sich beschäftigt und hat keine Verantwortung für die Handballregion Oberberg. Kooperation mit Gelpetal/Strombach um den Mädchenbereich auch noch weiter nach unten zu ziehen? Abwerben der wenigen Talente? Kein einziger Ansatz die Handballregion durch entsprechende Breitensportkonzepte zu stärken. Wieder Leistungssport ohne Konzept. Aus der Akademie in Gummersbach sind außer ein paar Handvoll Bundesligaspieler nichts entwickelt worden. Die einseitige Ausbildung zum Leistungssportler hat keine Nachhaltigkeit. Schiedsrichter ? Trainer /Betreuer? Ist einer schon mal in die Breitensportvereine als Jugendtrainer zurück gekommen? Ehrenamt ? Wer gibt der Basis aus der Elite etwas zurück? Die meisten Spieler kamen aus dem Breitensport. So stirbt der Handball.

Handballheimat, 18.02.2020, 07:48 Uhr
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