Oberberg – Mit breiter Mehrheit votieren die Handballvereine im HVM für einen späteren Beginn – Entscheidung in der Nordrheinliga noch nicht gefallen.

Von Peter Notbohm

Nun also doch: Der Saisonstart in den Ligen des Handballverband Mittelrhein (HVM) wird um drei Wochen auf den 19. September verschoben. Darauf einigte sich das HVM-Präsidium mit den Vertretern der vier Handballkreise, nachdem die Umfrage unter den Vereinen (OA berichtete) ausgewertet worden ist. „Seit einiger Zeit kommt es zu einem vermehrten Anstieg der Fallzahlen und die weiteren Entwicklungen sind noch nicht eindeutig abzuschätzen“, heißt es in einer Mitteilung des Verbandes.

WERBUNG

Ende August hätte die Saison beginnen sollen, die Vereine votierten laut HVM-Spielwart Karl-Walter Marx allerdings mit breiter Mehrheit dagegen. Stattdessen soll die Spielzeit nun mit dem vierten Spieltag beginnen, die verschobenen Spiele werden an das Ende der Hinrunde angehangen. Dieses Szenario war bereits vor mehreren Wochen (OA berichtete) festgelegt worden. Momentan gilt dieser Beschluss nur für die Ligen des Handballverband Mittelrhein, über die Saison der Nordrheinliga ist noch nicht endgültig entschieden worden. Hier stehen noch weitere Gespräche aus. „Mein Wunsch wäre aber, dass es zu einer einheitlichen Reglung kommen, mit der wir der aktuellen Situation Rechnung tragen“, sagt Marx.

Ob es dazu kommen wird, erscheint allerdings zumindest fraglich. Ein Vertreter des Handballverbandes Niederrhein bekräftigte auf OA-Nachfrage, dass es im Nachbarverband keine Überlegungen gebe, den Saisonstart zu verlegen, sondern man am festgelegten Termin festhalten wolle. Ob die neue Saison im HVM wirklich im September startet, ist ebenfalls noch nicht endgültig: Man sei sich der Verantwortung in der Pandemie bewusst und halte sich vor, auf weitere Entwicklungen zu reagieren, heißt es in der Verbandsmitteilung. Diskutiert wird derzeit auch eine Änderung des Liga-Modus. Möglich wäre, dass die einzelnen HVM-Ligen – ähnlich wie im Handballverband Westfalen – auf regionale Staffeln aufgeteilt werden, um so für Entlastung zu sorgen.