Bilder: Jessica Schöler --- Die Fassadensanierung des Gebäudes Liegnitzer Straße 33a ist abgeschlossen. 2015 sollen sechs weitere GeWoSie-Bauten in der Liegnitzer Straße mit einem neuen Anstrich versehen werden.
ARCHIV
Farblicher Wandel auf dem Hackenberg
Bergneustadt - Im Rahmen des Integrierten Handlungskonzepts für den Hackenberg hat die GeWoSie mit der Fassadensanierung ihrer Gebäude begonnen - Mehrfamilienhaus in der Liegnitzer Straße 33a machte den Anfang - Sechs weitere Häuser folgen 2015.
Nach langer Planungsphase schreitet das Integrierte Handlungskonzept für den Hackenberg voran. Ende November fiel der erste Spatenstich für einen grüneren und familienfreundlicheren Stadtteil. Im Mai wurden bereits erste bauliche Veränderungen in der Liegnitzer Straße in Angriff genommen. Damals begann die Gemeinnützige Wohnungsbau- und Siedlungsgenossenschaft (GeWoSie) mit der Umsetzung ihres Hof- und Fassadenprogramms. In der Zwischenzeit hat man dem Ersten von insgesamt sieben Gebäuden zu einem neuen Äußeren verholfen. Für das Mehrfamilienhaus mit der Nummer 33a stand heute die offizielle Bauabnahme an.[Die neue Farb- und Fassadengestaltung wurde mit den Mietern besprochen. Die Bewohner konnten zwischen mehreren Vorschlägen wählen.]
In den letzten Monaten wurde nicht nur zum Farbtopf gegriffen und tristes Beige in Terrakotta verwandelt, sondern auch kräftig saniert. Fenster, Eingangstür und Balkonanlage wurden ausgetauscht. Die Erneuerung und Dämmung des Dachs sowie die Fassadendämmung waren Teil der Baumaßnahme. Alle der Verschönerung dienenden Maßnahmen sind förderfähig, alle der Substanz der Gebäudes dienenden Maßnahmen werden von der GeWoSie getragen, erklärte GeWoSie-Vorstand Georg Freidhof. Zuwendung im Rahmen des Handlungskonzepts gab es demnach für die Attika am Dachaußenrand, den Anstrich, die Bossenstruktur des Putzes sowie die Farb- und Formgebung von Balkonkörper und Vordach.
Die Förderung von Bund, Land und Stadt beläuft sich laut Freidhof auf unter zehn Prozent der Gesamtinvestitionen. Wie hoch diese Kosten sind, wollte er heute nicht bekannt geben, verriet aber das der städtische Anteil bei 1,5 Prozent der genossenschaftlichen Investitionen liegt. Davon übernehme man noch einmal die Hälfte. Der tatsächlich zahlungswirksame städtische Anteil liegt also deutlich unter einem Prozent, der von der GeWoSie getätigten Investitionen. Im Gegenzug sind unsere Investitionen eine Voraussetzung, damit die Stadt auch weiterhin Fördergelder aus dem Integrierten Handlungskonzept erhalten kann, so Freidhof weiter.
[Eines der noch nicht sanierten Gebäude in der Liegnitzer Straße.]
Das Hof- und Fassadenprogramm wird im kommenden Jahr fortgesetzt. 2015 sollen sechs weitere Mehrfamilienhäuser in der Liegnitzer Straße saniert werden. In vier Gebäuden sind die Fenster- und Balkontürenelemete bereits erneuert worden. Derzeit laufen die Auftragsverhandlungen. Auch hier wird es, wie in Hausnummer 33a, zu Mieterhöhungen kommen. Die sollen laut dem GeWoSie-Vorstand aber moderat ausfallen und nicht an die gesetzlich erlaubten elf Prozent heranreichen. Nach unserer Philosophie als genossenschaftlicher Vermieter ist es das Wichtigste, mit den Mietern gemeinsam die Strategie und die Kostenübernahme zu diskutieren und gegebenenfalls mit jedem ein Ergebnis nach den individuellen Möglichkeiten zu finden, so Freidhof.
[Vordere Reihe: Stefan Brand (CDU-Stadtverordneter), Isolde Weiner (Stellvertretende Bürgermeisterin), GeWoSie-Vorstand Georg Freidhof, Bürgermeister Wilfried Holberg und Heike Schmid (CDU-Stadtverordnete) Hintere Reihe: Bernd Warwel (CDU-Stadtverordneter), Andreas Wagner (Bauaufsicht Stadt Begrneustadt) und Momme Andresen (Bau- und Projektleiter GeWoSie.]