Morsbach - Gestern wurde die Gemeinschaftsschule Morsbach feierlich eröffnet, womit ein jahrelanger Kampf ein gutes Ende fand - Regierungspräsidentin Gisela Walsken versprach Bestandsschutz für das neue Schulmodell.

Sichtlich erleichtert standen Schulleiter Jürgen Greis und Bürgermeister Jörg Bukowski auf der großen Bühne in der bis auf den letzten Platz gefüllten Sporthalle. „Für mich gab es nur noch den 8. September, den Tag der Eröffnungsfeier“, erklärte Greis, dem die Erleichterung über den Startschuss mit dem Schulbeginn ins Gesicht geschrieben stand. Auch Bukowski erklärte, dass er froh sei, dass der dreijährige Kampf um die Ganztagsschule so ein gutes Ende gefunden habe. Nachdem zunächst eine Gesamtschule in Morsbach eröffnet werden sollte, dies aber an zu wenigen Schülern scheiterte, meldete sich Morsbach für das Modell der Gemeinschaftsschule an. Seit gestern werden 96 Fünftklässer von 12 Lehrern unterrichtet.


[Während ihres Antrittsbesuchs trug sich Gisela Walsken auch ins goldene Buch von Morsbach ein.]

Regierungspräsidentin Gisela Walsken verknüpfte ihren Antrittsbesuch in Morsbach mit der Schuleröffnung. Dabei betonte sie, dass die Morsbacher Gemeinschaftsschule eine Vorreiterrolle für das ganze Land einnehme. „Man guckt schon mit Argusaugen hierüber und schaut wie es läuft.“ Dabei versprach sie nicht nur Unterstützung seitens der Landesregierung, sondern sicherte auch den Bestand der Gemeinschaftsschule zu - zumindest über den Zeitraum des sechsjährigen Modellversuchs.

Die großen Sieger waren mit Sicherheit die Schüler und Eltern. Besonders für die Eltern war es eine lange Hängepartie, die mit dem gestrigen Schulbeginn an der Gemeinschaftsschule ein gutes Ende fand. Dies betonte auch der Staatssekretär des Schulministeriums, Ludwig Hecke, der die Entschlossenheit und Hartnäckigkeit der Morsbacher Eltern lobte. Die Fünftklässler freuten sich derweil nicht nur über die tolle Eröffnungsfeier mit Pausenclown Hausmeister Bolle, sondern auch über T-Shirts und Butterbrotdosen mit dem Schullogo.