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Morsbacher Gemeinschaftsschule: Fronten weiterhin verhärtet

sw; 19. Nov 2010, 12:40 Uhr
Oberberg Aktuell
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Morsbacher Gemeinschaftsschule: Fronten weiterhin verhärtet

sw; 19. Nov 2010, 12:40 Uhr
Morsbach – Der Schulausschuss hofft auf ein positives Ergebnis der Elternbefragung – CDU fechtet Erfolg der neuen Schulform an (AKTUALISIERT).
Der gestrige Schul- und Sozialausschuss brachte laut Bürgermeister Jörg Bukowski keine große Veränderung bezüglich der Errichtung einer Gemeinschaftsschule in Morsbach mit sich. Ganz im Gegenteil. „Die Fronten waren weiterhin verhärtet“, erklärte er. Der Schulausschuss dafür, die CDU dagegen. Bukowski hofft aber trotz einiger Bedenken an ein positives Ergebnis der formellen Elternbefragung, die in den kommenden Tagen durchgeführt wird. „Wir haben die Situation klar gemacht. Der Standort der Real- und Hauptschule ist in den nächsten Jahren nicht mehr gesichert“, so der Bürgermeister. Die Gemeinschaftsschule sei ein attraktiver und überschaubarer Versuch, da sie ein Konzept beinhalte, das sich in den vergangenen 40 Jahren an den Gesamtschulen bewährt habe. Die von der CDU gewünschte kooperative Verbundschule sei hingegen schwierig, da diese Art von Schulform noch nicht lange bestehe.

Die CDU sieht in der Verbundschule aber die bessere Lösung. Sie könne die schulische Ausbildung der Real- sowie Hauptschüler nahtlos fortsetzen und ermögliche problemlose Übergänge von Schule zu Schule oder zur Sekundarstufe II. Außerdem befürchten die Christdemokraten einen Wegfall der Sekundarstufe I in Morsbach aufgrund fehlender Einpendler, die ihrer Meinung nach zum Erhalt der neuen Schule notwendig sind. Begründet wird diese Sorge mit dem aktuellen Demografiebericht des Oberbergischen Kreises. Zusätzlich heben die CDU-Politiker den einstimmigen Beschluss der Schulkonferenz der Realschule Morsbach hervor, die sich ebenfalls für eine Verbundschule und gegen eine Gemeinschaftsschule ausgesprochen hat. Ende nächster Woche soll die Elternbefragung bereits ausgewertet sein. Am 7. Dezember fällt die endgültige Entscheidung in der Ratssitzung.
  
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