Bild: Fenja Jansen --- (hintere Reihe v. li.) Alfred Freitag und Theresia Mittler von der Tafel Oberberg Süd mit AggerEnergie-Geschäftsführer Uwe Töpfer sowie (vordere Reihe v. li.) die Mitglieder der Rettungshundestaffel Stephanie Ruhe (Ausbilderin), Sabrina Lang und Staffelleiter Björn Schinkowski.
ARCHIV
AggerEnergie unterstützt Helfer in der Not
Oberberg Die Waldbröler Tafel Oberberg Süd und die Rettungshundestaffel der Johanniter sind für Menschen da, die Hilfe brauchen Die AggerEnergie unterstützte die gemeinnützigen Organisationen ihrerseits mit jeweils 1.500 .
Schon lange pflegt die AggerEnergie die Tradition, auf Weihnachtsgeschenke für Kunden und Partner zu verzichten und dafür insgesamt 3.000 an zwei gemeinnützige Organisationen aus der Region zu spenden. Auch in diesem Jahr war die Öffentlichkeit über Facebook dazu aufgerufen, vorbildliche Einrichtungen, Vereine oder Projekte für die Weihnachtsspende zu benennen. Dabei wurden insgesamt 27 Organisationen vom Tierschutzprojekt bis zum Pfadfinderbegegnungszentrum vorgeschlagen, erklärte AggerEnergie-Geschäftsführer Uwe Töpfer bei der gestrigen Spendenübergabe. Zuvor war es an den Mitarbeitern, Punkte zu vergeben und so zu entscheiden, welche zwei Institutionen sich über eine Spende in Höhe von 1.500 freuen dürfen.Ganz überrascht vom Anruf der AggerEnergie waren Theresia Mittler und Alfred Freitag vom Leitungsteam der Waldbröler Tafel Oberberg Süd. Wir wissen bis heute nicht, wer uns vorgeschlagen hat, aber wir sind sehr dankbar, so Mittler. 4,5 Tonnen Lebensmittel werden durch die Tafel Oberberg Süd pro Woche an Bedürftige verteilt und somit vor dem Abfalleimer gerettet. 1.730 Menschen betreuen die 106 ehrenamtlichen Mitarbeiter der Tafel derzeit pro Woche.
Dabei stellen wir einen erschreckenden Zulauf an älteren Menschen fest, erklärte Freitag, dass Altersarmut für die Tafel-Mitarbeiter kein abstrakter Begriff ist sie erleben sie täglich. Hier müsste endlich die Politik tätig werden, waren sich Töpfer, Freitag und Mittler einig. Doch auch wenn die Grundversorgung älterer Menschen eigentlich eine Aufgabe des Staates ist, muss die Tafel Oberberg Süd 60 Prozent ihrer Kosten, darunter Mieten und Spritkosten für Fahrzeuge, über Spenden decken. Ohne solche Spenden wäre unsere Arbeit gar nicht möglich, bedankte sich Mittler.
Ebenfalls ehrenamtlich unterwegs ist die zweite Organisation, die sich gestern über einen Spendenscheck freuen durfte und zwar nicht nur auf zwei Beinen, sondern auch auf vier Pfoten. Die ehrenamtliche Rettungshundestaffel der Johanniter-Unfallhilfe im Regionalverband Rhein./Oberberg besteht derzeit aus 23 Helfern und 19 Hunden. Sie kommen im ganzen Südwesten Nordrhein-Westfalens zum Einsatz, wenn es gilt, einen vermissten Menschen zu finden. Trotz moderner Hilfsmittel ist die Nase eines Hundes unübertroffen bei der Suche nach Vermissten, weiß Staffelleiter Björn Schinkowski.
Dafür müssen Hund und Halter viel trainieren: Während die Ausbildung zum Hundeführer unter anderem Kurse zum Sanitäts- und Katastrophenschutzhelfer beinhaltet, müssen die Hunde grundsätzlichen Gehorsam sowie den Einsatz trainieren. Zweimal pro Woche treffen sich die Staffelmitglieder, um über mehrere Stunden zu üben. Wir haben das Glück, dass unsere Staffel in jüngster Zeit gewachsen ist. Nun brauchen wir aber ein neues Auto, damit auch alle zu den Einsätzen kommen. Hier ist die Spende ein sehr guter Grundstock, konnte auch Schinkowski berichten, dass die Spende in gute Hände kommt und wie bei der Tafel durch den ehrenamtlichen Einsatz der Helfer für das Gemeinwohl letztendlich der ganzen Gesellschaft zu gute kommt.
Die Waldbröler Tafel Oberberg Süd sucht dringend weitere Helfer. Informationen finden Interessierte unter www.tafeloberbergsued.de. Kontakt: Theresia Mittler: Tel.: 02291/5241, E-Mail: theresiamittler@t-online.de; Alfred Freitag, Tel.: 02291/1005, E-Mail: alfred.freitag@nexgo.de.