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7. Bildungskonferenz: Auch die Jüngsten sind dabei

Red; 28. Nov 2016, 12:45 Uhr
Bilder: Tarafa al Harbat --- Simone Medyouni vom Bildungsnetzwerk Oberberg und Dietmar „Hilli“ Hillnhütter mit der Klasse 2b der Regenbogenschule Dieringhausen und Kindern von der Kita Sonnenstrahl Waldbröl.
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7. Bildungskonferenz: Auch die Jüngsten sind dabei

Red; 28. Nov 2016, 12:45 Uhr
Oberberg – Die siebte Bildungskonferenz findet heute in der Halle 32 und dem Campus Gummersbach der TH Köln statt – Erstmals nehmen auch Kindergartenkinder und Schüler aktiv teil.
Um die MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik dreht sich heute alles in der Halle 32 und auf dem Campus Gummersbach der Technischen Hochschule (TH) Köln. Hier findet die siebte Bildungskonferenz der Bildungsregion Oberberg unter dem Motto „MINT-Zukunftstag – Oberberg konkret!“ statt. Über weit mehr als 200 Teilnehmer können sich Kerstin von Scheidt und Simone Medyouni vom Bildungsnetzwerk Oberberg freuen. Damit verzeichnet die Bildungskonferenz, die jährlich im Oberbergischen stattfindet, einen Teilnehmerrekord. Denn neben Akteuren aus Bereichen wie Kindertagesstätten, Schulen, Wirtschaft, Politik und Verwaltung nehmen in diesem Jahr erstmals Kinder aus Kindertagesstätten und Schüler aktiv an der Veranstaltung teil.


[Dietmar „Hilli“ Hillnhütter.]

„Die jüngsten Teilnehmer aus den Kindertagesstätten und den Grundschulen versuchen wir, auf spielerische Art zum Staunen zu bringen, umso das Interesse für den MINT-Bereich zu wecken“, erklärte Anke Koester, Leiterin des Bildungsbüros. Für staunende Augen bei den Kleinsten sorgte beispielsweise das Team des Netzwerks „Haus der kleinen Forscher“: Die Klasse 2b der Regenbogenschule Dieringhausen und Kinder der evangelischen Kita Sonnenstrahl in Waldbröl untersuchten, welche

Materialien Strom leiten können und wie durch sich verändernden Druck ein Kerzenfahrstuhl ans Laufen gebracht werden kann. Auch der pensionierte Physiklehrer Dietmar „Hilli“ Hillnhütter sorgte mit seiner „Physikshow“, mit der er in den vergangenen fünf Jahren bereits an 128 Schulen und 556 Kindergärten zu Gast war, für staunende Kinderaugen.  




Kniffliger ging es bei den älteren Schülern zu. Für sie hatte Karin Ressel, Geschäftsführerin des Technikzentrums Minden-Lübbecke, berufsnahe Experimente aus dem Programm „Talenthaus“ des Technikzentrums mitgebracht, bei denen räumliche Vorstellung, mathematisches Denken sowie Geschick beim Bau und der Planung gefragt waren. An der Konstruktion eines Zauns, der nur durch die richtige Flechttechnik halten soll, versuchte sich auch Ralf Schmallenbach, der die Bildungskonferenz in seiner Funktion als Kreisdezernent für Gesundheit, Jugend, Schule und Soziales zum ersten Mal besuchte. „Gar nicht mal so leicht“, lautete sein Fazit.


[Ralf Schmallenbach und Anke Koester schauen Schülern der Gesamtschule Gummersbach-Derschlag beim Experimentieren über die Schulter.]

Gar nicht so leicht ist es für Oberstufenschüler auch oft, eine Antwort auf die Frage zu finden, wie es nach dem Abitur weitergehen soll. Hier bot die TH Köln mit einem Schnuppertag am Campus Gummersbach Abhilfe: Workshops, Vorlesungen und Experimente erlaubten den Schülern Einblicke in Ingenieurswissenschaften und Informatik. An die erwachsenen Teilnehmer richtet sich dann das Nachmittagsangebot der Bildungskonferenz. Im Rahmen von Fachvorträgen werden hier Antworten auf Fragen wie „Wie verändern sich Studium und Ausbildung durch die Digitalisierung?“ oder „Wie gewinnt man Mädchen für Technik“ gegeben. An einer moderierten Podiumsdiskussion wird sich auch die nordrhein-westfälische Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung, Svenja Schulze, sowie Landrat Jochen Hagt beteiligen.
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