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CVJM-Reserve veranstaltet Tor-Feuerwerk

pn; 30. Sep 2018, 22:10 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung ---- Henrik Berndt war erneut ein starker Indianer in der CVJM-Defensive.
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CVJM-Reserve veranstaltet Tor-Feuerwerk

pn; 30. Sep 2018, 22:10 Uhr
Oberberg - Das Erdogan-Chaos in Köln hilft Oberwiehl II gegen Übach-Palenberg - SSV-Defensive kaum zu knacken - TVW verliert in Bonn - HCGS II hat ein Kopfproblem - Die Handball-Landesliga wird präsentiert von 'Opel Ley'. (AKTUALISIERT)
CVJM Oberwiehl II – VfR Übach-Palenberg 40:22 (21:9).


[Johannes Schneevogt sollte auch im anschließenden Oberligaspiel eine gute Rolle spielen.]

Frank-Jörn Schell dürfte sich recht alt vorgekommen sein. Der Rechtsaußen der Oberwiehler Landesligareserve drückte beim Kantersieg über das Ligaschlusslicht aus Übach-Palenberg massiv den Altersschnitt der blutjungen CVJM-Truppe. „Mit ihm waren es 20,8 Jahre. Er hat uns den Schnitt ein wenig kaputt gemacht“, erklärte sein Trainer Nils Hühn lachend. Das der Coach sich überhaupt über solche Dinge Gedanken machen konnte, lag allerdings auch an indisponierten Gästen. Das Team von Sascha Bahn kam aufgrund der Erdogan-Stippvisite in Köln in weiten Teilen erst kurz vor Anpfiff in der Wiehler Halle an und produzierte in einem temporeichen Spiel eine enorm hohen Anzahl an technischen Fehlern.


„Wir hatten uns gut auf ihr starkes Kreisläuferspiel eingestellt und sind ihr Tempo voll mitgegangen“, sah Hühn sein Team über 11:4 (13.) bis zur Pause völlig überlegen. Im zweiten Durchgang schonten die Hausherren bereits einige Spieler für die anschließende Oberliga-Partie, verloren aber trotzdem nie die Kontrolle. Während Phil Nückel und Johannes Schneevogt das Oberwiehler Spiel trugen und sich die beiden A-Jugendlichen Marvin Klein und Leon Binder bei ihrem ersten Einsatz über ihre ersten Treffer freuen durften, agierten die Gäste zunehmend undiszipliniert. Vier Zeitstrafen wegen Meckerns sowie eine blaue Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung in der Schlusssekunde für Torhüter Tim Altenrath waren die Folge. „Das war eine starke Mannschaftsleistung gegen einen Gegner, der sich aber zugegebenermaßen zur Pause schon aufgegeben hatte“, so Hühn abschließend.


Oberwiehl: Johannes Schneevogt (8/1), Jan Bluhm (7/1), Phil Nückel (6), Henrik Berndt (5), Daniel Rischikov (4), Finn Haak (3/2), Patrik Latzke, Leon Binder (je 2), Marvin Klein, Lars Arenz (je 1), Jan-Philipp Strässer (1/1).



TSV Bonn rrh. II – TV Wallefeld 33:23 (16:13).


[Auch Phil Nückel wusste zu überzeugen.]

Was nützt der schönste 17 Mann-Kader, wenn einem die entscheidenden Spieler ausfallen. Vor diesem Problem stand Wallefelds Trainer Jörg Beger vor dem Gastspiel beim stark gestarteten Mitaufsteiger aus Bonn. Lediglich ein Rückraumspieler stand dem Coach zur Verfügung, das restliche Team rekrutierte sich aus Außen- und Kreisspielern. „Unter diesen Bedingungen haben wir uns sehr gut verkauft und das Ergebnis auch deutlich zu hoch ausgefallen“, urteilte Beger nach der Partie. Denn gerade im ersten Durchgang entwickelte sich ein Duell beinahe auf Augenhöhe. Bonn legte zwar meist vor, die Oberberger ließen sich über 5:4 (10.) und 11:9 (23.) aber nie wirklich abschütteln.


Auch nach dem Seitenwechsel fanden die Gäste stets Lösungen gegen die offensive 3:2:1-Defensive der TSV, allerdings ließ die Torausbeute zu wünschen übrig. „Wir haben uns einfach zu selten für unser gutes Spiel belohnt“, meinte Beger. Aber auch defensiv fehlte dem zusammengewürfelten Wallefelder Kader das letzte Feintuning. Bonn erhöhte zum 20:15 (37.) und ließ sich den Vorsprung bis zum 24:19 (51.) auch nicht mehr nehmen. In der Schlussphase probierte es der TVW noch mit dem siebten Feldspieler, musste die Hausherren hierdurch aber noch deutlicher davonziehen lassen. „Es hat trotz der Niederlage aber Spaß gemacht, den Jungs zuzuschauen. Hut ab vor dieser Leistung“, hatte Beger ein Sonderlob für Marcus Gilmann übrig.


TV Wallefeld: Lukas Dick, Ben Sommer (je 5), Daniel Rodriguez (5/2), Marcus Gilmann (4), David Raasch (2), Jascha Hartmann, Max Meinerzhagen (je 1).


[Oberwiehls Coach Nils Hühn verlebte einen ruhigen Nachmittag auf seiner Bank.]

SSV Nümbrecht II – SC Fortuna Köln II 21:16 (8:5).


Nach dem Punktgewinn vergangene Woche hat Nümbrechts Landesligareserve auch vor eigenem Publikum nachgelegt. Gestützt auf einen bärenstarken Lukas Kirchner im Tor rührte die SSV-Defensive gegen Abstiegskonkurrent Fortuna Köln II von Beginn an Zement an. Bis zum 5:1 (12.) hatten dezimierte Gäste erhebliche Probleme in die Partie zu finden. Aber auch die Hausherren taten sich gegen eine ebenfalls ordentliche Kölner Deckung lange Zeit schwer. Entsprechend torarm blieb die Begegnung bis zur Pause.




Nach dem Seitenwechsel verkürzten die Gäste zwar zum 9:8 (37.), das Team von Markus Laegner und Elmar Heinrichs zeigte sich aber keineswegs gewillt, die Führung abzugeben. Vier Treffer in Folge bedeuteten einen neuerlichen 13:8-Vorsprung (43.), der sogar zum 17:10 (50.) ausgebaut wurde. „Unsere ohnehin schon gute Defensive um Torben Lang und Rene Nitschmann hat in dieser Phase noch einmal zugelegt“, sah Laegner sein Team nun einige Gegenstöße laufen. Entsprechend früh war die Kuh vom Eis, auch wenn sich der SSV den Luxus leistete, noch einige Chancen liegen zu lassen. „Sonst hätten wir das Spiel schon viel früher klar machen können“, wollte Laegner aber kein Haar in der Suppe suchen.
  
Nümbrecht: Markus Bitzer (7), Benedikt Opitz (3), Tim Lefherz (3/2), Torben Lang, Marcel Miebach (je 2), Robin Donath, Gunnar Jürges, Lucas Söntgerath, Jannes Hein (je 1).


HC Gelpe/Strombach II – HSG Geislar/Oberkassel 19:24 (8:15).


Bereits nach vier Spieltagen wird die Luft für den HC Gelpe/Strombach im Abstiegskampf der Landesliga zunehmend dünner. Auch gegen den bislang sieglosen Verbandsligaabsteiger aus Geislar-Oberkassel war die Debnar-Equipe letztlich chancenlos. Suchte der HC-Coach bei den ersten Auftaktpleiten durchaus noch nach spielerischen Gründen für die Negativserie, hat er mittlerweile ein Kopfproblem bei seinem Team erkannt: „Ich muss diese Niederlage auch auf mich nehmen. Ich habe es nicht geschafft, den Jungs das nötige Selbstvertrauen zu vermitteln.“ Denn die Gäste seien alles andere als ein übermächtiger Gegner gewesen. „Sie haben kämpferisch mehr Willen gezeigt, wären aber schlagbar gewesen“, urteilte Debnar weiter, „uns fehlt momentan einfach der Glaube an uns selbst und wir lassen zu schnell die Köpfe hängen.“


Bis zum 4:5 (15.) sah noch wenig nach der letztlich klaren Heimniederlage aus, danach häuften sich aber die Fehler auf HC-Seiten. Über 6:10 (22.) hatten die Bonner Gäste bereits zur Pause für geklärte Fronten gesorgt. Nach dem Seitenwechsel verkürzten die Oberberger zwar noch einmal zum 12:15 (39.), die HSG ließ in der verbleibenden Zeit aber nichts mehr anbrennen. „Da setzt bei uns im Kopf eine Spirale ein und mit diesem Rucksack laufen wir dann durch das ganze Spiel“, ist Debnar in den kommenden Wochen vor allem als Psychologe gefragt: „Mein Job ist es jetzt, die Jungs aufzubauen, schließlich haben wir noch viele Spiele vor uns.“


Gelpe/Strombach: Jan Höfer (6), Lukas Altjohann (5), Marius Euteneuer (3), Fynn Schürmann (2), Thomas Anstötz, Justin Beinlich, Lukas Flick (je 1).
  
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