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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo; 24. May 2012, 00:40 Uhr
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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo; 24. May 2012, 00:40 Uhr
Oberberg - Auf dieser Seite erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen des Wochenendes.

Zum Kreisliga A-Tippspiel unter MeinOA (Anmeldung über Facebook zurzeit leider nicht möglich)


Vorschau Mittelrheinliga (32. Spieltag)

SSV Bergneustadt – Germania Dürwiß (Montag, 15 Uhr).

Es fehlen: Andreas Krolewski, Tom Maiwald, Martin Brzoska, Jimmy Speicher, Orhan Yilmaz.

Zum Spiel: Das Abenteuer Mittelrheinliga ist nach drei Jahren beendet. Nach einer grandiosen Premierensaison (Platz vier) und dem Last-Minute-Klassenerhalt in der vergangenen Spielzeit, reichte es diesmal nicht mehr. Die Ausbeute in der Hinrunde war ordentlich, doch im zweiten Halbjahr kam Bergneustadt lediglich auf sechs Punkte. Zu wenig, um ernsthaft in den Kampf um den Klassenerhalt eingreifen zu können. Die Defensivprobleme konnten im gesamten Saisonverlauf nicht abgestellt werden, wie die Zahl der Gegentore belegt. Vorne mangelte es an Durchschlagskraft, dazu gesellten sich zum Teil langfristige Ausfälle von Leistungsträgern, was mit diesem Kader nicht kompensiert werden konnte.

Es ist ein Abstieg mit Ansage. Dem Verein fehlt es schlichtweg an Strukturen (keine 2. Mannschaft, die Jugend auf dem absteigenden Ast) und der nötigen finanziellen Ausstattung. Auch deshalb wird es, wie fast in jedem Sommer seit 15 Jahren, einen personellen Umbruch geben. Nur bei den wenigsten ist klar, wohin die Reise geht, insgesamt wird die Zahl der Abgänge aber sicher im zweistelligen Bereich liegen. Neben den bereits Bekannten (Thomas Ziegler, Tom Maiwald, Benedikt Kunze und Rafet Batgün) werden sich Benedict Herhaus, Chris Fliegel, Tim Mazzotta sowie Orhan Yilmaz verabschieden. Demgegenüber stehen bislang vier Neuzugänge, zudem werden vier bis fünf U19-Kicker aufrücken. Quantitativ wird man den Aderlass also abfedern können.

Dass die Mannschaft im oberen Bereich der Landesliga oder gar um den Aufstieg mitspielen kann, ist unwahrscheinlich. „Die Liga ist in der Spitze gut besetzt. Es wird kein Zuckerschlecken. Unser Ziel muss sein, schnell Fuß zu fassen und nicht in Abstiegsgefahr zu geraten“, sagt Coach Torsten Reisewitz. Erst einmal geht es aber darum, sich ordentlich aus der Mittelrheinliga zu verabschieden. An den letzten Spieltagen trifft man auf die Mitabsteiger Dürwiß und Oberpleis. „Es sollte der Anspruch jedes Spielers sein, diese Spiele gewinnen zu wollen und die schlechte Rückrundenbilanz aufzuhübschen. Gerade im letzten Verbandsliga-Heimspiel müssen wir einen Dreier holen“, erklärt Reisewitz. Alles andere wäre in der Tat peinlich: Dürwiß hat bislang alle Rückrunden-Partien verloren. Aber: Im Hinspiel gelang dem Schlusslicht einer von zwei Saisonsiegen.    


Vorschau Landes- und Bezirksliga (28. Spieltag)

Da waren’s nur noch zwei. Der VfR Wipperfürth schleppt sich Richtung Saisonende, bis dahin sind 180 Minuten mit Freundschaftsspiel-Charakter zu absolvieren. Am Montag geht’s zum Schlusslicht SV Wachtberg, das in dieser Spielzeit noch sieglos ist und sicherlich bemüht sein wird, dieser Schreckensbilanz etwas entgegenzusetzen. Auf der anderen Seite wollen die Wipperfürther ihren zweiten Rückrundenerfolg verbuchen. „Die Chancen dafür stehen nicht schlecht“, ist Coach Norbert Scheider zuversichtlich, zumal ihm fast der komplette Kader zur Verfügung steht und endlich wieder Alternativen vorhanden sind. Die Planungen für die kommende Spielzeit gestalten sich weiterhin zäh. Man kann immer noch keine Neuzugänge vermelden. Was das bestehende Aufgebot angeht, hofft Scheider, dass man vor unliebsamen Überraschungen verschont bleibt. „Es wäre schade, wenn der Stammkader, der uns immer die Treue gehalten hat, wegen einer schlechten Saison alles wegschmeißt. Wir haben über die Jahre ja auch viele gemeinsame Erfolge gefeiert.“      

So langsam fällt es schwer, die verpassten Möglichkeiten des TuS Lindlar aufzuzählen. Gegen Wahlscheid kassierte die Mannschaft von Trainer Werner Thies in der Nachspielzeit das 2:2. Damit liegt man nun drei Zähler hinter dem Zweiten Bergfried Leverkusen. Wenngleich der Gästeelfmeter zum 1:1 fragwürdig war, hatte man sich die Punkteteilung gegen den Aufsteiger selbst zuzuschreiben. „Wir mussten schon vorher den Deckel draufmachen“, sagt Thies. Auf Wunsch der Lindlarer wurde die Partie gegen Absteiger Porz auf Samstag gelegt. Damit hat man die Chance vorzulegen und den Druck auf Leverkusen zu erhöhen.

„So lange es rechnerisch möglich ist, wollen wir den zweiten Platz erreichen – ob er nun zum Aufstieg reicht oder nicht“, so Thies. Von einem Selbstläufer ist nicht auszugehen. Um alle Eventualitäten auszuschließen, wird  in dieser Woche auf Naturrasen trainiert, weil Porz seine Heimspiele auf selbigem Untergrund bestreitet. Auf die leichte Schulter nehmen wird man den Gegner definitiv nicht. „Das ist im Vergleich zur Hinrunde eine komplett andere Truppe. Wie die letzten Ergebnisse zeigen, sind sie mittlerweile eingespielt“, sagt Thies, der im schlimmsten Fall auf acht Akteure verzichten muss. „Gerade in der Rückrunde sind wir durch schwere Verletzungen gebeutelt worden. Das habe ich in dieser Form noch nicht erlebt.“

Ein Verein macht seine letzten Atemzüge: Baris Spor Hackenberg steht vor dem Aus, wie am Sonntag unmissverständlich deutlich wurde. „Je länger wir es hinauszögern, desto mehr reiten wir uns in den Sumpf“, stellte der 1. Vorsitzende Yusuf Malcok klar. Baris Spor wird von einer hohen Schuldenlast gedrückt und lebt in finanzieller Hinsicht von der Hand in den Mund sowie dem guten Willen des derzeitigen Vorstands, der nach aktuellem Stand wahrscheinlichste Weg ist die Insolvenzanmeldung und die Auflösung des Vereins. Ein trauriges, aber absehbares Ende. Der vor 22 Jahren von türkischen Einwanderern gegründete Klub muss kapitulieren – vor seinen Altlasten, jahrelanger Misswirtschaft, mangelnder Organisationsfähigkeit und mittlerweile auch wegen des fehlenden Rückhalts in der Bevölkerung. Letzte Klarheit wird die Mitgliederversammlung am 3. Juni bringen.

Auf Bitten der Vereinsführung hat sich der frühere Coach Aydin Arslan bereit erklärt, die 1. Mannschaft in den letzten Wochen zu betreuen. „Ich kenne Yusuf Malcok und Hüseyin Aksoy (Anm.: Geschäftsführer von Baris Spor) sehr gut. Sie sind leider zu spät gekommen und konnten fast nichts mehr bewegen“, sagt Arslan. Beim SC West Köln geht es aus seiner Sicht hauptsächlich um Schadensbegrenzung. „Wir werden defensiv auftreten und versuchen, dass die Null so lange wie möglich steht.“ Zu seinem Bedauern ist die notwendige körperliche Fitness bei den meisten Spielern nicht vorhanden. „Die Mannschaft verfügt maximal über ein Viertel der Kraft, die man eigentlich an den Tag legen müsste“, urteilt Arslan, der die Akteure für den Endspurt in die Pflicht nimmt: „Mir ist klar, dass die gesamte Situation schwierig ist, aber ich habe ihnen auch gesagt, dass sie das rein Sportliche selbst zu verantworten haben.“ 

Nach den eher bedeutungslosen Begegnungen der vergangenen Wochen geht es für den TuS Homburg-Bröltal noch einmal um die Wurst. Der THB tritt beim Heiligenhauser SV an, der mit einem Sieg den Aufstieg unter Dach und Fach bringen könnte. „Eine reizvolle Aufgabe“, sagt Coach Dieter Jacobs, der gerne als Spielverderber auftreten möchte. Die Partie wird wegen eines Jugendturniers erst um 18 Uhr angepfiffen. Ob es nur noch zu einem Meister-Schaulaufen kommt, entscheidet der Ausgang des Spiels zwischen Leverkusen und Refrath, das schon nachmittags stattfindet. „Wir wollen zumindest einen Punkt mitnehmen“, sagt der Übungsleiter. Dafür ist im Vergleich zum 3:4 gegen Marialinden eine Steigerung unabdingbar. Jacobs: „Wir müssen als Team defensiv konzentrierter agieren.“

Für den SV Frielingsdorf steht am Montag das letzte Heimspiel auf dem Programm. Zum Saisonausklang hätte man eigentlich noch den SSV Ostheim in der ONI-Arena empfangen, doch die Kölner haben ihre Mannschaft bekanntlich zurückgezogen, so dass die SVF-Kicker die Füße schon eine Woche vor allen anderen hochlegen können. Bis dahin sollen möglichst noch zwei Siege eingefahren werden, wobei die Personallage schlechter nicht sein könnte. Wenn’s ganz übel läuft, sind zehn Spieler nicht einsetzbar. Trainer Benni Keller, der wegen eines schon vor langer Zeit gebuchten Kurztrips nach Mallorca nur aus der Ferne mitfiebern kann, nimmt’s gelassen, nachdem er wegen der 0:2-Pleite in Leverkusen zunächst noch „ganz schön sickig“ war. „Man muss einfach sehen, unter welchen Voraussetzungen wir zurzeit spielen. Wir haben viele Verletzte und 40 Prozent der Jungs, die auf dem Platz stehen, sind auch angeschlagen. Wir wollen das Ding vernünftig und mit Spaß zu Ende bringen.“      

Der Blick ins Lazarett 

SV Wachtberg - VfR Wipperfürth (Montag, 15 Uhr)

Es fehlen: Erkan Yorganci, Patrick Althoff, Lorenz Kleinert.


SpVg. Porz - TuS Lindlar  (Samstag, 15:30 Uhr).

Es fehlen: Marco Theisen, Arlind Pacarada, Mariano Geusa, Carsten Lenort, Jendrik Müller.

Einsatz fraglich: Klaus Andoh, Moritz Stellberg, John Klabuhn.  


Heiligenhauser SV - TuS Homburg-Bröltal (Montag, 18 Uhr)

Es fehlt: Robert Mikoschek.

Einsatz fraglich: Michael Will. 


SV Frielingsdorf – RSV Urbach (Montag, 15 Uhr).

Es fehlen: Fabian Höffgen, Jonas Stiefelhagen, Benedikt Schwarz, Tim Geisler, Benni Keller.

Einsatz fraglich: Matthias Rottländer, Peter Schnickmann, Justin Ebert, Simon Heß, David Frielingsdorf.


SC West Köln - Baris Spor Hackenberg (Montag, 15 Uhr).

Es fehlt: Yasin Köse.    


Vorschau Jugendfußball

A-Junioren Bezirksliga
FV Wiehl – SSV Bergneustadt (Freitag, 19:30 Uhr/vom 24. Spieltag). 
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