Wiehl - Treckertreffen in Hengstenberg lockte viele Besitzer und Besucher an - Geselligkeit und Erfahrungsaustausch stand erneut an erster Stelle.

Zum 13. Mal trafen sich die Bergischen Treckerfans im kleinen Ort Hengstenberg bei Wiehl. Bereits am Freitag fanden die Vorarbeiten auf dem Gelände rund um das Dorfgemeinschaftshaus für das große Treffen statt. Zelte, Hinweisschilder und Verpflegungsstände wurden errichtet, wobei immer das ganze Dorf mithilft. Am Samstagvormittag knatterten dann die ersten Traktoren auf die großen Wiesen am Ortseingang, die erneut als „Ausstellfläche“ für die Fahrzeuge dienen sollten.


[Fachsimpeleien unter Obstbäumen gehören zum Treffen unbedingt dazu.]

Die Marken Fendt, Kramer, Deutz, Lanz, Hanomag, Fahr, MAN oder Eicher – in Reih und Glied standen die alten Trecker-Schätzchen gut sortiert rund um das Dorfhaus. Egal ob liebevoll restauriert, im Ruhestand oder kurz zuvor noch im Einsatz auf den Feldern vom heimischen Hof, die Besitzer trafen sich zum Fachsimpeln und Erfahrungsaustausch. Auch viele Clubs sieht man bei diesem Treffen, denn man kennt sich untereinander. Zahlreiche Besucher nutzten wieder die Möglichkeit, die alte Technik zu bewundern.


Alt und Jung zeigten sich begeistert von der teilweise simplen, aber effektiven Technik, die unter mancher Blechverkleidung steckt. Großes Interesse herrschte auch bei den Geschicklichkeitsspielen, die zu absolvieren waren. 


[Undichtigkeiten fängt ganz simpel ein saugfähiger Lappen auf.]

Auch einige Exoten konnte der Besucher beim Rundgang entdecken. So hatte sich unter anderem ein 61er DKW-Oldtimer dazugemogelt, schräg gegenüber stand ein amerikanischer Armee-Jeep, Marke Willys, aus dem Jahr 1943. Auch ein Stihl-Trecker mit Zweitakt-Motor als Antrieb faszinierte die Kenner der Szene. Fast alle Fahrzeuge wurden beim Eintreffen umgehend mit Steckbriefen versehen, auf denen die wichtigsten Daten vermerkt waren. Schnell standen hier unter den Apfelbäumen elf Pferdestärken unmittelbar neben einem gewaltig wirkenden 80 PS-Gefährt, was so manchen im Vorbeigehen schmunzeln ließ.

Die Vorjahreszahlen der Teilnehmer konnten trotz der ungewissen Wetterlage ungefähr wieder erreicht werden,  denn etwa 200 Besitzer und 1.050 Besucher fanden in diesem Jahr wieder den Weg zum jährlichen Treffen, wie Michael Welp von den Treckerfreunden berichtete. Und die, die dort waren, ließen sich auch von einem bergischen Landregen, der kurz nach Mittag über den Ort zog, nicht abschrecken.