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Gemeinschaftsschule Morsbach: Geburtstagsgeschenk für Bukowski

fn; 21. Jan 2011, 19:00 Uhr
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Gemeinschaftsschule Morsbach: Geburtstagsgeschenk für Bukowski

fn; 21. Jan 2011, 19:00 Uhr
Morsbach - Wie NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) heute in Düsseldorf bekannt gab, erhält Morsbach die Genehmigung zur Errichtung einer Gemeinschaftsschule. (AKTUALISIERT)
Von Fabian Nitschmann

Ein viel besseres Geburtstagsgeschenk konnte die nordrhein-westfälische Schulministerin Silvia Löhrmann Morsbachs Bürgermeister Jörg Bukowski kaum machen: Der Antrag der Gemeinde Morsbach auf Errichtung einer Gemeinschaftsschule wurde angenommen. Damit kann die Gemeinde nun ein Anmeldeverfahren beginnen, bei dem sich mindestens 69 Kinder für die neue, dreizügige Schulform mit mindesten 23 Schülern pro Klasse eintragen müssen.

Bukowski zeigte sich sehr glücklich über diese Entscheidung aus Düsseldorf: „Ich freue mich sehr über diese Entwicklung und bin mir sicher, dass wir sogar die nötigen 92 Anmeldungen für eine Vierzügigkeit erhalten können.“ Ob die Morsbacher sich auch über eine eigene Oberstufe freuen können, ist ungewiss. Die direkte Bestätigung dafür aus Düsseldorf hat man bisher nicht erhalten.

„Ein schlüssiges pädagogisches Konzept für das gemeinsame längere Lernen im Ganztagsunterricht liegt ebenso vor wie eine optimale räumliche Ausstattung“, teilte Tobias Schneider (SPD), Vorsitzender des Gemeinde-Schulausschusses, heute mit und zeigte sich ebenfalls erfreut über die Meldung aus der Landeshauptstadt. Gisela Walsken, Regierungspräsidentin in Köln, bekundete ebenfalls ihre Unterstützung und rechnet nun mit erfolgreichen Anmeldeverfahren für alle sechs, im Regierungsbezirk Köln, genehmigte Gemeinschaftschulen.

Nach einem erfolgreichen Anmeldeverfahren in den kommenden Wochen soll dann die Gemeinschaftsschule die bestehenden Haupt- und Realschulen auslaufend ersetzen und Jahr für Jahr von der fünften Klasse an aufgebaut werden. Insgesamt erhielten in NRW 15 Kommunen einen positiven Bescheid für eine Neuerrichtung einer Schule. „Damit sind wir einen wichtigen Schritt weiter auf unserem Weg einer innovativen und zukunftsgerichteten Schulentwicklung“, sagte NRW-Schulministerin Löhrmann. Ziel der Gemeinschaftsschule ist es, Bildungswege länger offen zu halten und mehr Schüler zu höheren Abschlüssen zu führen. Das Modellvorhaben ist auf sechs Jahre angelegt und soll wissenschaftlich begleitet werden.
  
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