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Neuer Kernspintomograph kam mit dem Kran

fj; 17. Jun 2013, 12:37 Uhr
Bilder: Fenja Jansen --- Hoch hinaus ging es am Haken des Krans für den neuen Kernspintomographen.
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Neuer Kernspintomograph kam mit dem Kran

fj; 17. Jun 2013, 12:37 Uhr
Gummersbach – Heute wurde ein zweiter neuer Kernspintomograph mit einem Kran in das Kreiskrankenhaus Gummersbach transportiert – Durch die Anschaffung des neuen Geräts sollen sich die Wartezeiten für Patienten verkürzen.
Ein schweres Paket bekam das Kreiskrankenhaus Gummersbach heute Morgen zugestellt: Ganze fünfeinhalb Tonnen wog der neue Kernspintomograph (MRT), der am Haken eines Krans in die radiologische Facharztpraxis von Dr. Frieder Haneberg, Dr. Klaus Adelt und Dr. Dirk Weber im Krankenhaus transportiert wurde. Um das schwere Arbeitsgerät in die Praxisräume hineinzubekommen, nahm man Fenster in der zweiten Etage heraus. Durch das gleiche Loch in der Außenwand wurde vor rund sechs Wochen schon der alte MRT abtransportiert, auch hier kam ein Kran zum Einsatz. Das alte Gerät hatte mittlerweile 15 Dienstjahre auf dem Buckel und wurde darum heute ersetzt. Mit dem MRT, der bereits im vergangenen Jahr angeschafft wurde, stehen dem Krankenhaus nun zwei moderne Geräte zur Verfügung.

„Jetzt verfügen wir über zwei moderne Kernspintomographen, sodass wir Wartezeiten verkürzen und allen Patienten die gleiche hochwertige Diagnostik bieten können“, freuten sich die Praxisinhaber, die ihre radiologische Praxis in Kooperation mit dem Kreiskrankenhaus betreiben. „Mit den beiden nun zur Verfügung stehenden Geräten können wir in der Schlaganfalldiagnostik deutlich besser untersuchen als früher. Auch Gelenke, Gefäße und Tumore können genauer dargestellt werden“, erklärte Dr. Haneberg. Die Kernspintomographie oder auch Magnet- resonanztomographie ist ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung nahezu aller Organe und Gewebe, das im Gegensatz zu einer Röntgenuntersuchung oder Computertomographie nicht mit Röntgenstrahlen, sondern mit Hilfe von Magnetfeldern und Radiowellen arbeitet. Das Verfahren ist schonender und bietet sehr genaue Schnittbilder bestimmter Körperregionen.


Für den neuen MRT musste nicht nur eine neue Abschirmkabine gebaut werden, sondern auch ein zusätzlicher Stahlträger im Erdgeschoss eingezogen werden, der das tonnenschwere Gewicht hält, erklärte der Technische Leiter des Klinikums Oberberg, Klaus Steinel. Umbauten in Höhe von rund 280.000 Euro waren notwendig. Ab Anfang Juli wird das Gerät in Betrieb genommen.

  
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