Bilder: Nils Hühn --- Gestern erfolgte der offizielle Spatenstich mit Vertretern von Vereinen, Schulen, Gemeinde, Baufirmen und dem Sportverband.
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Ein 900.000 teurer Meilenstein
Reichshof - Am ersten Frühlingstag erfolgte der offizielle Spatenstich für den Sportpark Eckenhagen - Bereits im August wollen Sportler und Schüler die Anlagen nutzen.
Von Nils HühnWo einst der Naturrasen im satten Grün erstrahlte, ist derzeit eine große braune Fläche. Die Arbeiten zu dem größten Projekt in der Vereinsgeschichte des TuS Reichshof sind schon angelaufen. Gestern erfolgte dann der Spatenstich mit Vertretern von Vereinen, Schulen, Gemeinde, Baufirmen und dem Gemeindesportverband. Das ist ein Meilenstein für die Gemeinde Reichshof, befand Bürgermeister Rüdiger Gennies.
[Noch ist der Sportpark Eckenhagen eine große Baustelle, aber bereits im August soll das ehrgeizige Projekt beendet sein.]
Für den TuS ist es die größte Investition in der 129-jährigen Vereinsgeschichte. Gerne hätten die Verantwortlichen ihren geliebten Rasenplatz behalten, aber die Zeichen der Zeit wurden erkannt und so entsteht in Eckenhagen der dritte Kunstrasenplatz im Reichshof. Doch nicht nur ein neuer Fußballplatz entsteht. In dem 900.000 -Paket sind ein DFB-Kleinspielfeld, sechs 100-Meter-Bahnen, vier 400-Meter-Bahnen, eine Kugelstoß- und Weitsprunganlage, ein Beachfeld sowie eine Flutlichtanlage enthalten. Dieses Projekt stellt eine wahre Herausforderung für alle Beteiligten dar.
Mit 280.000 stemmt der TuS einen großen Teil der Investitionen. Dabei sind 200.000 bereits durch Spenden und Sponsoren abgedeckt. Den Rest muss der Verein jedoch aus Fremdmitteln bestreiten. Um nicht jahrelang in den roten Zahlen zu stehen, hofft der 1. Vorsitzende Thomas Funke auf weitere finanzielle Unterstützung. Wir haben lange auf diesen Moment hingearbeitet, freute sich Funke, dass es gestern endlich losging. Wir werden deutlich an Attraktivität hinzugewinnen, ist sich der Vorsitzende sicher und hofft auf einen Mitglieder-Boom, wie er auch bei anderen oberbergischen Vereinen nach der Inbetriebnahme einer Kunstrasenanlage zu verzeichnen war.
Auch die Schulleiter Dieter Ströhmann (Gesamtschule) und Wolfgang Linz (Grundschule) freuten sich, dass spätestens nach den Sommerferien die neue Anlage genutzt werden kann. Für die Zukunft unserer Schule ist diese Maßnahme ganz entscheidend, berichtete Ströhmann. Wir sind eine Sportschule und haben bald viel bessere Möglichkeiten. Auch der Bürgermeister sieht nur Vorteile im Sportpark Eckenhagen. Wir sind zwar relativ spät dran mit der Verwirklichung des Kunstrasenprojekts, aber schaffen nun eine topmoderne Anlage in Eckenhagen, so Gennies, der gemeinsam mit dem Rat ein 1,4 Millionen Euro großes Paket für die drei Kunstrasen-Projekte in der Gemeinde auf den Weg gebracht hatte.