Bilder: Daniel Beer.
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Nie wieder Faschismus - Nie wieder Krieg!
Wiehl Mit einer Gedenkstunde am Friedensgedenkstein wurde gestern im Wiehlpark für den Frieden demonstriert und auf die brisante politische Lage in der Welt aufmerksam gemacht.
Vor 30 Jahren wurde im Wiehlpark ein Grauwackestein mit der Aufschrift Nie wieder Krieg! aufgestellt. Seit dem haben sich Friedensaktivisten immer wieder am Friedensgedenkstein versammelt etwa während der Golfkriege. Am gestrigen 1. September, 77 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs durch den Angriff auf Polen, hatten Monika und Michael Höhn vom Ometepe-Projekt Nicaragua anlässlich des Antikriegstags wieder an diesen Ort eingeladen. Mit verschieden Wort- und Musikbeiträgen wurde auf die auch aktuell wieder brisante politische Lager der Welt mi vielen Konflikten aufmerksam gemacht. Immer wieder hieß es dabei: Nie wieder Faschismus - Nie wieder Krieg!Der Antikriegstag ist ein Tag der Erinnerung, der Mahnung und des Strebens nach Frieden, sagte Michael Höhn, der sich gemeinsam mit seiner Frau seit vielen Jahrzehnten in vielen Projekten für eine friedlichere Welt engagiert. Im Krieg geht es immer um Macht, Märkte und Rohstoffe, so Monika Höhn. Statt die Rüstungsausgaben zu verdoppeln, sollte sich Deutschland lieber am Wiederaufbau der Krisenregionen dieser Welt beteiligen. Die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Wiehl Bianka Bödecker erklärte: Frieden ist und bleibt ein großes Ziel. Wir sind alle dazu aufgerufen, uns für den Frieden einzusetzen.
Jürgen Knabe, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises An der Agger, nahm Bezug zur aktuellen Flüchtlingssituation. Die Integration von Menschen aus fremden Kulturen und Religionen, sagte er, ist eine immense Herausforderung. Dies erfordere harte Arbeit und das Ablegen veralteter Denkmuster. Weiter sagte Knabe: Der Friedhof Mittelmeer ist ein Zeugnis schlechter Politik in Europa, Nahost und Afrika. Musikalisch wurde die Veranstaltung von Theresa Hellwig und Ulli Besler sowie Neema Akou und Awusi Becker begleitet.