Archivbild: Michael Kleinjung --- Lilla Halasz legte einen starken Auftritt, die knappe Niederlage konnte sie indes nicht verhindern.
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Couragierter Auftritt bleibt unbelohnt
Gummersbach - Frauen-Nordrheinligist HC Gelpe/Strombach scheitert in der 1. Runde des DHB-Pokals unglücklich am Drittliga-Vertreter TVE Netphen.
Von Uli KleinDHB-Pokal der Frauen (1. Runde)
TVE Netphen - HC Gelpe/Strombach 31:30 (17:17).
Wenn Meike Neitsch auf dem Handballfeld etwas nicht gut ertragen kann, dann ist es eine Niederlage. Erst recht dann, wenn diese so zustande kommt, wie das Scheitern am Donnerstagabend in der 1. Runde des DHB-Pokals. Beim klassenhöheren Drittligisten TVE Netphen unterlagen die Ladies des HC Gelpe/Strombach hauchzart mit 30:31 (17:17). Und das, nachdem man den bekanntermaßen heimstarken Gastgeberinnen einen 60-minütigen "Spitz-auf-Knopf-Fight" geliefert hatte. Die Trainerin wollte trotz der engagierten Vorstellung ihrer Schützlinge keine Komplimente hören, sondern grämte sich: "Das war so unnötig. Wir waren absolut gleichwertig. Ein paar schwache Minuten haben uns dann aber das Spiel gekostet."
Neitsch bezog sich auf die Phase zwischen der 33. und der 40. Minute. In dieser Zeit profitierten die Gastgeberinnen von einigen Unkonzentriertheiten der HCGB und verwandelten das 17:17 (33.) in einen 24:19-Vorsprung (40.). Als die Siegerländerinnen dann zehn Minuten später dann sogar auf 29:23 enteilt waren, schienen die Dinge zugunsten des Favoriten geklärt zu sein. Doch - nix da. Die Gäste strafften sich noch einmal und setzten zu einer fulminanten Aufholjagd an. Und als Melanie Mylenbusch in der 56. Minute auf 28:29 verkürzte, war alles möglich. Netphen rettete sich mit dem letzten Atem aber noch soeben über die Ziellinie.
Mit ein wenig Abstand konnte sich Neitsch über die starke Leistung ihrer Schützlinge freuen ("Sie haben bewiesen, dass sie gegen einen klassenhöheren Gegner auf Augenhöhe agieren können. Das macht viel Mut für die bevorstehende Punktspielrunde"). Ein Sonderlob hatte die Ex-Nationalspielerin für Lilla Halasz parat, die richtig stark auftrumpfte und satte acht Treffer markierte.
Tore HCGB: Lilla Halasz (8/5), Denise Szakacs (7), Melanie Mylenbusch (4/2), Viktoria Schmitt, Jana Hage (je 3), Stella Henn, Nicole Frackiewicz (je 2), Maria Eisenbach (1).