Bild: privat --- Manfred Kreßner zu Gast in der Gesamtschule Marienheide.
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Vom Leben im Kommunismus berichtet
Marienheide Der DDR-Zeitzeuge Manfred Kreßner berichtete rund 150 Schülern der Gesamtschule Marienheide von seinem Leben in der ehemaligen DDR.
Der Marienehider Manfred Kreßner verbrachte seine Jugend in der ehemaligen DDR. Anschaulich und persönlich berichtete er Zehntklässlern der Gesamtschule Marienheide gestern von seinem Leben als Grenzsoldat, seinem Fluchtversuch im Jahr 1973, seiner langen Inhaftierung in Stasigefängnissen und wie er 1982 von Westdeutschland für 100.000 DM freigekauft wurde. Die Schüler der 10. Klasse behandeln das Thema DDR momentan im Geschichtsunterricht, warum Fachkonferenzvorsitzender Stephan Schaffner Kreßner als Zeitzeugen eingeladen hatte. Wie auch im vergangenen Jahr berichtete er den Schülern anschaulich vom alltäglichen Leben im Kommunismus.Wer von euch war am Sonntag wählen?, fragte Kreßner die Jugendlichen. Zu seiner Freude meldeten sich viele Schüler. Kreßners Anliegen, jungen Menschen zu vermitteln, politisch aktiv zu sein und aus den schlimmen Erfahrungen der Vergangenheit zu lernen, kam bei allen Zuhörern an. Die Lehrer freuten sich über Kreßners Zusage, auch im nächsten Schuljahr wiederzukommen und eine lebendige Geschichtsstunde zum Thema DDR zu geben.