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Genossen lautstark am Aschermittwoch
Reichshof Bereits zum vierten Mal veranstaltete die örtliche SPD einen Politischen Aschermittwoch mit zahlreichen Rednern - Vor vollem Haus bekamen vor allem FDP und CDU ihr Fett weg.
Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Sinsperter Hof vor zwei Tagen, als die SPD Reichshof bereits zum vierten Mal zum Rundumschlag gegen die Bundesregierung und die anderen Parteien ausholte. Vertreter aus allen oberbergischen Ortsvereinen waren zum 4. Politischen Aschermittwoch in Reichshof gekommen und konnten sich über zahlreiche Redner freuen, die vor allem kräftig-deftig austeilten.Unter anderem mit dabei war der DGB-Regionalvorsitzende für Südwestfalen, Willi Brase (MdB). Weg mit der Leiharbeit, forderte er und setzte darauf, die SPD beim Mindestlohn und beim Nein zur Aufstockerleistung an der Seite zu haben. Renate Hendricks, Vizevorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, blickte auf eine neue Ära durch den Schulkompromiss, haute auf die FDP, die kein Kölsch mehr ausgibt, weil es mehr Prozent als sie hat ein und war sicher, dass es keine vorgezogenen Neuwahlen gebe.
Juso-Bundesvorsitzender Sascha Vogt ließ kein gutes Haar an der schwarz-gelben Bundesregierung und forderte einen Politik-, und nicht nur einen Machtwechsel. Einen solchen Umbruch peilte auch Andreas Horath, Vizevorsitzender der Ortspartei, an. Keine Konzepte, keine Ideen, keine Visionen, kein Geld, überschrieb er seinen Rundumschlag, der verstärkt auf das Millionengrab Monte Mare prallte.