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Unglückszahl 13? Von wegen!

mkj; 17. Aug 2014, 21:32 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Die musikalische Darbietung der BAP-Tribute-Band „MAM“ konnte die Zuschauer auf dem Neustädter Rathausplatz vollends überzeugen.
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Unglückszahl 13? Von wegen!

mkj; 17. Aug 2014, 21:32 Uhr
Bergneustadt – Über 2.500 Musikfans strömten gestern zum 13. Neustädter Rathausplatz Open Air, das mit gleich drei Bands groß auftrumpfte.
Schon seit Tagen schauten die Macher des diesjährigen Neustädter Rathausplatz Open Airs in den wolkenverhangenen Himmel. Besonders am gestrigen Samstag zogen tagsüber kräftige Regenschauer über die Feste. Aber die Entscheidung vieler Neustädter Musikliebhaber, am frühen Abend zum Musikevent des Jahres zu gehen, sollte belohnt werden. Von Beginn an hatte Petrus ein Einsehen und hielt den gesamten Abend über seine Schleusen geschlossen.

[Gitarrist und Sänger Andreas „Al“ Leisner von „brothers in arms“ spielte virtuos seine Gitarre.]

Es war  Musik der Extraklasse, die den rund 2.500 Gäste geboten wurde und sie auf den Rathausplatz lockte. Gemeinsam mit der Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt und der AggerEnergie hatte die Stadtverwaltung in Kooperation mit dem Veranstaltungsbüro Hohenschon auch bei der 13. Auflage für jeden Geschmack etwas zu bieten.

„Do kanns zaubere“ - die BAP-Tribute-Band „MAM“ bot für die Massen das Highlight des Abend. Die Kommentare der Zuschauer von „ganz nah am Original“ bis hin zu „besser als das Original“. Besonders beeindruckend war dabei die Darbietung von Klaus Drotbohm, dessen Stimme von BAB-Frontsänger Wolfgang Niedecken fast nicht zu unterscheiden war. Lieder wie „Verdamp lang her“ und „Kristallnaach“ waren nur die Spitze des Eisberges in dem eineinhalbstündigen Programm im Neustädter „Waschsalon“.


Mit einem Schlag wurde es dann ruhiger auf dem Rathausplatz, als Europas beste Dire-Straits-Coverband „brothers in arms“ die Bühne betrat. Musikalisch auf einem Topniveau, boten sie dort den Zuschauern ihren „Walk of Life“. Ihr Auftritt und die gespielten Lieder waren schon sehr speziell, aber die Leute, die ganz vorne vor dem Bühnengraben standen, wollten genau das hören. Ihnen machte die Band den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die beiden wohl bekanntesten Lieder „Money for Nothing“ und „Brothers in Arms“ hoben sie sich bis zum Schluss des tollen Konzertes auf.

[Die Voices, die in diesem Jahr ihr 25. Jubiläum feiern, lockten schon früh die Neustädter auf den Rathausplatz.]

Schon vor den beiden Tribute-Bands gab es nach der Begrüßung der Gäste durch Bürgermeister Wilfried Holberg mit dem heimischen Bergneustädter „The Voices“-Chor den ersten Höhepunkt. „Die Voices sind eine Bereicherung für dieses Konzert“, so Holberg, der selber jahrelang in der oberbergischen Band „Driembeus“ Bühnenerfahrung gesammelt hat. Die Bühne war zum Bersten voll mit über 40 Sängern, verstärkt durch eine mehrköpfige Band, die das Publikum mit modern arrangierten und fetzigen Popsongs in Stimmung brachten.

Bei ihrem „Top of the World“ von den Carpenters waren schon zu einem frühen Zeitpunkt ungewöhnlich zahlreiche Gästen erschienen, was die große Popularität des Voices-Projekts auch im 25. Jubiläumsjahr unterstreicht. Mit einem breiten Repertoire von, „Que Sera Sera“ über „California Calling“ von den Beach Boys bis hin zu kölschem Liedgut von den Höhnern gab es für jeden etwas zum Mitsingen.
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