Oberberg – Bei der 19. Auflage der Tour der 1.000 Kurven kam es wieder auf Kombinationsgabe und einen sensiblen Gasfuß an.

Ob es nun tatsächlich 1.000 Kurven sind, die von den klassischen automobilen und Youngtimern bewältigt werden müssen, lässt sich natürlich nicht nachprüfen. Doch wer das Oberbergische kennt, weiß, wie viele kleine Straßen und Gassen die Region durchziehen. Und eben diese lernten die teilnehmer der Tour der 1.000 Kurven kennen, die in diesem Jahr ihre 19. Auflage feierte. Bereits früh am Morgen hatte Fahrtleiter Dieter Jokisch von der Renngemeinschaft Oberberg die mehr als 100 Teilnehmer in Lindlar im Minutentakt auf die Strecke geschickt.


[Ein alter Benz, Reminiszenz an vergangene Auto-Zeiten.]

Wer sich für ältere Fahrzeuge interessierte, konnte sich kaum sattsehen an den Porsche, BMW, Mercedes wie auch den englischen und italienischen Klassikern. Es waren zahlreiche Automarken vertreten und die Kameras der Zuschauer surrten. In drei Wertungskategorien (sportlich, tourensportlich, touristisch) traten die Teilnehmer gegeneinander an, mussten Strecken finden und Gleichmäßigkeitsprüfungen bestehen. Deutlich im Vorteil waren diejenigen, die sorgsam mit dem Gasfuß umzugehen wussten. Zur Mittagspause traf man sich fast schon traditionell auf dem gelände der Erzquell-Brauerei in Bielstein. Dort musste zunächst eine Wertungsprüfung absolviert werden, ehe die Teams zur 2. Etappe aufbrachen. Durch Teile des Nordkreises ging es nach Wipperfürth, wo am späten Nachmittag die ersten Fahrzeuge über die Ziellinie rollten.

In der sportlichen Klasse siegten Ernst Krombusch/Peter Beckers auf einem MGB GT vor Elke und Thorsten Wirths (Opel Manta A) und Peter und Dirk Kamps (Opel Kadett B). Bei den Tourensportlern lagen Klaus und Gabi Endemann (Porsche 911) vorne, gefolgt von Rolf Brink und Rudi Küfner (NSU TT) sowie Bernd Oberhaus und Jill Flender (Mini Cooper). Bei den touristischen Startern siegten Andreas Kempa und Wera Schulz (Porsche 944) vor Werner Hambüchen und Wolfgang Kirch (Alfa Romeo Zagato Junior) und Heinz Steimel/Christel Steimel (Opel GT J).