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SVF erledigt seine Hausaufgaben, Keseroglu zur Eintracht

lo; 12. May 2019, 20:15 Uhr
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SVF erledigt seine Hausaufgaben, Keseroglu zur Eintracht

lo; 12. May 2019, 20:15 Uhr
Oberberg - Frielingsdorf punktet nach späten Treffern dreifach - Hohkeppel schlägt Marialinden und holt neuen Trainer zur kommenden Saison - TuS-Niederlage in Westhoven - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert die Bezirksliga (AKTUALISIERT).
Eintracht Hohkeppel – TuS Marialinden 3:1 (1:0).

Es geht weiter im Gleichschritt: An der Spitze der Bezirksliga gab’s keine Veränderungen, das Top-Trio Porz, Worringen und Hohkeppel fuhr jeweils einen Dreier ein. Die Eintracht legte gegen den unbequemen Gegner aus Marialinden einen mühsamen Auftritt hin. „Wir haben gewonnen, wirklich zu 100 Prozent verdient war das aber nicht“, erklärte der sportliche Leiter Kevin Theisen. In der Anfangsphase ließen Fehd Mestiri und Tibor gute Möglichkeiten liegen, die Führung resultierte aus einem Elfmeter: Dennis Weis scheiterte an TuS-Keeper Robin Spiegel, den Nachschuss versenkte Kasra Ghareh Chaee in den Maschen.

Nach der Pause gelang Weis der Ausgleich im Elfer-Duell gegen Spiegel, er traf vom Punkt zum 2:0. Eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit machte es Pascal Peters mit einem verwandelten Freistoß noch einmal spannend. Die Partie gegen die vom Ex-Hohkeppeler Maik Alzer trainierten Gäste stand auf der Kippe, bevor Tibor Heber in der siebten Minute der Nachspielzeit die Entscheidung herbeiführte. Zuvor hatte Marialindens Max Uhlenbrock die Rote Karte erhalten – er leistete sich ein Verbalfoul an einem Gegenspieler.

Wie heute bekannt wurde, wird die Eintracht im Sommer einen Trainerwechsel vornehmen. Abdullah Keseroglu, momentan noch in Diensten des direkten Aufstiegskonkurrenten SG Worringen, tritt die Nachfolge von Taner Durdu an. Dies bestätigte der Vereinsvorsitzende Hakan Ekmen auf Nachfrage unserer Zeitung. Gerüchte über ein Engagement Keseroglus standen schon länger im Raum, Ekmen hatte dies jedoch vor einigen Wochen noch bestritten, zumal Durdus Vertrag erst im Winter bis 2020 verlängert worden war.

Den Sinneswandel erklärt Klubchef damit, dass Keseroglu künftig in Personalunion als Coach und sportlicher Leiter fungiert. Damit soll gewährleitet werden, dass die Trainingsarbeit und die Kaderplanung in einer Hand liegen. Der jetzige Sportchef Kevin Theisen fungiert ab der kommenden Spielzeit als Geschäftsführer der Fußballabteilung.

„Nur unter dieser Maßgabe habe ich der Verpflichtung zugestimmt. Im aktuellen Setup ist es so, dass sich die sportliche Leitung um Dinge kümmern muss, die eigentlich nicht zu ihrem Aufgabenbereich gehören“, so Ekmen. Dadurch sei wertvolle Zeit verlorengegangen.

Tore
1:0 Kasra Ghareh Chaee (37.), 2:0 Dennis Weis (54. Foulelfmeter), 2.1 Pascal Peters (74. Freistoß), 3:1 Tibor Heber (90.+7).

Besonderes Vorkommnis
Dennis Weis scheitert mit Foulelfmeter an TuS-Torwart Robin Spiegel (37.)
Rot gegen den Marialindener Max Uhlenbrock (90.+2 Beleidigung eines Gegenspielers)  

Eintracht Hohkeppel
Tom Brauer; Christopher Reiter, Yannick Jerusalem, Fehd Mestiri (90.+4 Jimmy Mbiyavanga), Dennis Weis, Tibor Heber, Carsten Gülden, Kasra Ghareh Chaee (80. Thomas Tamale), Fabian Apel, Jan Ruhnau-Geuenich, Paul Hoffmeister (90.+1 Marco Theisen).


SV Westhoven-Ensen - TuS Lindlar 3:1 (2:1).

„Die effektivere und erfahrenere Mannschaft hat das Ding gewonnen“, konstatierte TuS-Coach Markus Müller nach der Pleite gegen den SV Westhoven-Ensen, der die Positivserie der Gäste beendete. In den Anfangsminuten hatten die Lindlarer Riesendusel, dass die Hausherren einen Foulelfmeter an den Pfosten schossen und kurz darauf erneut das Aluminium testeten. Das 0:1 durch Gian Luca Wester war zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaft. Der Torschütze versäumte es, einen Doppelpack zu schnüren, als er freistehend am Keeper scheiterte (30.).

Noch in der ersten Halbzeit erhielt Wester kostenlosen Anschauungsunterricht, wie es funktioniert: Westhovens Goalgetter Jan Hammes sorgte binnen weniger Minuten für die Wende. Nikolas Schmitz vergrößerte die Sorgen des TuS nach der Pause mit dem 3:1. Danach erspielten sich die Müller-Schützlinge zwar noch einige gefährliche Aktionen und haderten zweimal mit Abseits-Entscheidungen des Assistenten, doch die Aufholjagd blieb aus. „Wir waren im Abschluss unglücklich“, so Müller.  

Durch den Erfolg des SV Frielingsdorf hat Lindlar drei Punkte auf den ersten Abstiegsplatz eingebüßt. Müller mahnt trotz des komfortabel erscheinenden Polsters von acht Zählern: „Ich habe immer gesagt, dass wir nicht nachlassen dürfen und nach wie vor nach unten gucken müssen.“           

Tore
0:1 Gian Luca Wester (21.), 1:1 Jan Hammes (37.), 2:1 Jan Hammes (44.), 3:1 Nikolas Schmitz (58.).

Besonderes Vorkommnis
Westhoven-Ensen schießt einen Foulelfmeter gegen den Pfosten (8.).   

TuS Lindlar
Marco Bong; Faruk Tokay, Moritz Stellberg, Tobias Mibis, Pascal Nguyen, Dominik Pröpper (84. Max Geßner), Marius Mukherjee, Hakan Gürsoy (46. Jonathan Spicher), Dominik Ufer, Gian Luca Wester, Anton Zeka.




SC West Köln - SV Frielingsdorf 0:2 (0:0).

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, sagte SVF-Sportdirektor Marco Ripplinger nach dem Erfolg in Ehrenfeld, der den Traum von Klassenerhalt weiterleben lässt. Louis Fliegner scheiterte zu Beginn am Torwart (4.), bevor die Hausherren zwei gefährliche Abschlüsse zu verzeichnen hatten. Ein Schuss von Fliegner prallte an die Querstange (26.), kurz darauf vergaben die Kölner eine Konterchance und setzten einen Freistoß knapp drüber (30., 33.). „In der ersten Halbzeit waren wir wieder etwas zu ängstlich“, erklärte Ripplinger.

Durchgang zwei stand unter dem Motto „Wenn, dann mit fliegenden Fahnen“, wie der Sportdirektor hervorhob. Die Frielingsdorfer zeigten nun den notwendigen Biss und wurden für ihren Einsatz belohnt. Maurice Häger fing die Kugel in der eigenen Hälfte ab, bediente den eingewechselten Jonathan Schmidt und marschierte Richtung SCW-Strafraum durch, wo der Innenverteidiger das Zuspiel von Schmidt zur Führung veredelte. „Das war ein Tor des Willens“, betonte Ripplinger.

Schmidt erfüllte seine Jokerrolle perfekt und erhöhte eine Minute später auf 0:2. Im Gegenzug hielt Timo Braun den Zwei-Tore-Vorsprung mit einer Weltklasseparade fest. Zum Schluss konnte sich Tristan Wolf noch den Luxus erlauben, einen Handelfmeter in den dritten Stock zu befördern. „Die Jungs haben eine tolle zweite Halbzeit gespielt und sind mit Leidenschaft aufgetreten. Der Sieg war verdient“, so Ripplinger.           

Tore
0:1 Maurice Häger (76. Jonathan Schmidt), 0:2 Jonathan Schmidt (77.).

Besonderes Vorkommnis
Der Frielingsdorfer Tristan Wolf schießt einen Handelfmeter über das Tor (90.).

SV Frielingsdorf
Timo Braun; Michael Brandt, Maurice Häger, Johannes Kisseler, Tim Menzel, Marvin Cortes, Etienne Parmentier, Louis Fliegner (55. Philipp Schmidt), Tim Geisler (69. Jonathan Schmidt), Tristan Wolf, Tim Weinrich (90.+1 Norman Lemke). 

Tabelle und Ergebnisse Bezirksliga

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