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Geburtstag mit viel Musik gefeiert

mg; 30. Apr 2017, 21:10 Uhr
Bilder und Video: Michael Gauger  --- Querbeat, Klüngelköpp (Bild) und die Lindlarer Hurricanes sorgten im ausverkauften Festzelt mitten im Dorf für ausgelassene Stimmung.
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Geburtstag mit viel Musik gefeiert

mg; 30. Apr 2017, 21:10 Uhr
Lindlar - Der Musikverein Linde war anlässlich seines 110-jährigen Bestehens in Partylaune - Festzelt platzte beim Kölschen Abend aus allen Nähten (AKTUALISIERT, mit Video).
Von Michael Gauger

Der Musikverein Linde nahm sein 110-jähriges Bestehen und das 50. Jubiläum der Neugründung zum Anlass, um mit Familie, Freunden und benachbarten Vereinen ein zünftiges Festwochenende zu feiern. Am Freitag begann man zunächst mit einem ökumenischen Festgottesdienst. Am selben Abend fand der Festkommers als offizieller Teil statt.


[Uwe Glaubitz stemmte mit seiner Truppe ein perfektes Festwochenende.]
  
Der „Kölsche Abend“ am Samstag stand dann ganz im Zeichen einer großen Party. Da der Verein gerne karnevalistische Töne spielt, war man sich schnell einig, dass der Samstagabend in Richtung „kölsche Unterhaltung“ gehen sollte. „Wir sind ausverkauft, die 800 Karten waren sofort weg“, berichtet der 1. Vorsitzende Uwe Glaubitz freudig, „und alles im Direktverkauf.“ Zu Beginn der Veranstaltung überreichten er und die Vorstandsmitglieder Niklas Pinner und Silke Konrad einen Scheck über 750€ an den Förderverein für krebskranke Kinder in Köln.



Moderator Philip Caucal kündigte mit der Gruppe Querbeat die erste Band des Abends an.  Hamburg, Bremen, Freiburg und jetzt Linde. Die quirlig-bunte Band dürfte den meisten aus der jecken Zeit bekannt sein, seit 2007 mischen sie im rheinischen Karneval munter mit. Aktuell sind sie mit ihrer „Fettes Q-Tour“ auf Achse. Vom Job eines Eisbrecher konnte an diesem Abend keine Rede sein, die Damen und Herren hatten die Gäste im Zelt schnell zum Mitsingen animiert. „Hück oder Nie“, „Tschingderassabum“, „Stonn up un tanz“, „Das Leben“ oder „Der Plan“ – jeder der Hits wurde frenetisch gefeiert. Selbst eine La-Ola-Welle rollte durch das Zelt. Die logische Konsequenz waren zwei Zugaben. „Auch wenn wir zur Zeit kein 'Alaaf' rufen, eine Rakete ist immer drin“, rief Caucal dem Publikum zu.

[„Musik verbindet“.]
  
Nach kurzer Umbaupause ging es in kölscher Sprache weiter. Ebenfalls hauptsächlich im Karneval beheimatet, ist die Mundartband „Klüngelköpp“. Dass die Jungs mit „4711“ getauft sind, stellten sie mit ihrem gleichnamigen Hit sofort zu Beginn klar. Auch bei ihren Liedern sang das altersmäßig bunt gemischte Publikum textsicher mit. „Ihr seid ja kölscher als die Kölschen in Köln“, lachte Frontmann Frank Reudenbach. Natürlich hatten die zweimaligen Gewinner des Närrischen Oscars auch die „Stääne“ im Gepäck, ebenso flog man mit dem „Ballon“ wieder irgendwohin. Die gewaltige Trommel-Performance rundete den Auftritt, bei dem begeistert mitgeschunkelt wurde, ab. Lautstarke Zugabe-Rufe aus 800 Kehlen wurden nicht überhört, kurzum sang man mit dem ganzen Zelt a cappella.

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„The Hurricanes“, die Lokalmatadore des Abends, enterten als dritte Band die Bühne. Bereits bei ihrem bekannten Intro feierte das Publikum, das zum Tanzen mittlerweile unmittelbar zur Bühne vorgerückt war, kräftig mit. Der Trötenrock der sieben Jungs ist in Lindlar bestens bekannt und Garant für fetzige Unterhaltung, die bis kurz nach Mitternacht in die Füße ging.

Den Abschluss der Feierlichkeiten bildete am Sonntag das „Freundschaftsspielen“ in gemütlicher Frühschoppen-Atmosphäre. Es spielten die Schützenkapelle Kreuzberg, der Musikverein Frielingsdorf, das Tambourcorps Hartegasse, das Blasorchester MV Thier, der Musikverein Süng, der Musikverein Einigkeit Olpe und der Musikverein Lindlar. Sieben Stunden Live-Musik bei freiem Eintritt. Am frühen Abend gingen die Feierlichkeiten in ein musikalisches Maibaumsetzen über. Das vereinsinterne Ensemble „Die Bergische Blasmusik“ sorgte für Stimmung. Ein traditionelles Maifeuer durfte dabei nicht fehlen.
  
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