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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo; 5. Apr 2012, 09:21 Uhr
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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo; 5. Apr 2012, 09:21 Uhr
Oberberg - Auf dieser Seite erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen des Wochenendes.

Zum Kreisliga A-Tippspiel unter MeinOA (Anmeldung über Facebook zurzeit leider nicht möglich)


Vorschau Mittelrheinliga

SV Schwarz-Weiß Nierfeld – SSV Bergneustadt (Montag, 15 Uhr).

Es fehlen: Tobias Schöler, Nils Nettersheim.

Einsatz fraglich: Orhan Yilmaz, Christopher Fliegel, Tom Maiwald.

Zum Spiel: Am Ostermontag kann hinsichtlich des künftigen sportlichen Schicksals des SSV Bergneustadt eine Vorentscheidung fallen: Sollte die Partie bei Schwarz-Weiß Nierfeld verloren gehen, wächst der Rückstand zum rettenden Ufer auf sieben Zähler an. Dies dürfte nach menschlichem Ermessen in den ausstehenden Partien nicht mehr aufzuholen sein. Durch zuletzt fünf Niederlagen in Serie habe man die „gute Ausgangsposition“, die man laut Coach Torsten Reisewitz zu Beginn der Restrunde besaß, weggeschenkt und sich nun in eine extreme Drucksituation gebracht. „Die Jungs wissen, dass ein Dreier her muss, wenn wir uns eine realistische Chance auf den Klassenerhalt bewahren wollen.“

Die Pleiten der Vorwochen sorgen dabei sicherlich nicht für das stabilste Nervenkostüm. Häufig war man nah dran, aber ein Positiverlebnis blieb aus. „Das nagt an der Mannschaft. Es wäre alles einfacher zu verarbeiten, wenn man fünf Stück bekommt und merken würde, dass es für die Liga nicht reicht.“ Was für die Liga definitiv nicht reicht, ist die aktuelle Leistung der Offensivabteilung. Gegen eine alles andere als unschlagbare Borussia aus Freialdenhoven blieb der SSV im Spiel nach vorne vieles schuldig. In Durchgang zwei gab man lediglich einen Torschuss ab – so reichte es dem Gegner, eine Standardsituation zum Siegtreffer zu nutzen. Da hilft es wenig, dass sich die Hintermannschaft im Vergleich zur Vorrunde stabilisiert hat.    

Die Nierfelder wurden im Hinspiel mit 5:0 besiegt, seitdem hat sich beim Aufsteiger jedoch einiges getan. Vor allem zu Hause ist der Tabellenzwölfte bärenstark. Das Angriffstrio Wergen, Manteuffel und Jansen hat zusammen mehr Tore erzielt als das gesamte Neustädter Team. Sorgen bereiten Reisewitz die kleinen Ausmaße des Kunstrasenplatzes. „Das ist wie Fußball auf einem Handballfeld. Mit zwei Pässen ist man im gegnerischen Strafraum“, sagte er nach entsprechenden Tests im Training. Mit Florian Harnisch und Michael Möller kehren zwei Akteure in den Kader zurück, die das spielerische Niveau steigern werden. „Sollten wir gewinnen, sind wir wieder mittendrin in der Verlosung“, sagt Reisewitz und ergänzt mit Blick auf die Aufholjagd in der vergangenen Saison: „Wir können Endspiele.“


Vorschau Landesliga (21. Spieltag)

VfR Wipperfürth – SSV Merten (Montag, 15 Uhr).

Es fehlen: Erkan Yorganci, Marcel Thierenbach.

Zum Spiel: Auch der vergangene Spieltag endete für den VfR Wipperfürth mit einer herben Enttäuschung: Trotz einer erneut engagierten Leistung verlor man beim VfL Rheinbach mit 0:2. Doch nicht nur das: Viel schwerer wiegt der Ausfall von Kapitän Erkan Yorganci, der sich einen Achillessehnenabriss zuzog. Zunächst war befürchtet worden, dass auch das Wadenbein gebrochen ist, was sich jedoch nicht bestätigte. Nach Angaben von Trainer Norbert Scheider wird Yorganci nach Ostern operiert und fällt auf unbestimmte Zeit aus. Damit fehlt dem Coach ein weiterer Leistungsträger, was das Unternehmen Klassenerhalt noch schwieriger machen wird.  An der Tabellenkonstellation hat sich nichts geändert: Die Wipperfürther müssten neun Zähler sowie das deutlich schlechtere Torverhältnis auf Bergisch Gladbach II aufholen.

Bei noch ausstehenden neun Partien ein fast unmögliches Unterfangen, zumal man in den kommenden Wochen die Klingen mit Mannschaften kreuzt, die fast ausnahmslos um den Aufstieg kämpfen. Wie der SSV Merten, der am Ostermontag an den Ohler Wiesen zu Gast ist. Im Hinspiel verlor der VFR unglücklich mit 1:2. „Wir waren die klar bessere Mannschaft, haben aber leider fünf, sechs hochkarätige Chancen ausgelassen“, berichtet Scheider. Man wolle die ordentlichen Leistungen aus den Vorwochen bestätigen und endlich einmal wieder etwas auf der Habenseite verbuchen. Scheider weiß, woran es hauptsächlich hapert: „Unsere Fehler werden sofort bestraft und die der Gegner nutzten wir nicht konsequent aus. Das macht zurzeit den Unterschied aus.“                 


Vorschau Bezirksliga

Baris Spor Hackenberg – TuS Lindlar (Montag, 15 Uhr).

Es fehlen: Furkan Karagöz, Muhammet Malcok, Ali Kemal Celik – Mariano Geusa, Tobias Mibis, Hakan Gürsoy.

Einsatz fraglich: keiner - Arlind Pacarada.

Zum Spiel: Von wegen Big Point! Kurz nach dem Abpfiff der Partie bei DSK Köln, die Baris Spor mit 3:2 gewinnen konnte, war die Euphorie im Lager der Hackenberger groß, doch dann trudelten die Ergebnisse von anderen Plätzen ein. Konkurrent Refrath schaffte einen Sensationserfolg beim Spitzenreiter Heiligenhaus und auch Marialinden konnte gewinnen. So blieb der Abstand zum rettenden Ufer trotz des ersten Rückrundensieges, der wenige Tage nach dem Rücktritt von Adem Ilkay gelang, bei fünf Zählern. Coach Salih Yilmaz sieht das Ganze mittlerweile etwas emotionsloser. „Was bei den anderen Spielen passiert, können wir nicht beeinflussen. Wir müssen auf uns gucken und an die Leistung von Sonntag anknüpfen.“

Der Auftritt in Köln hat für neue Zuversicht gesorgt: Die Umstellung auf ein 3-5-2 brachte mehr Stabilität, Rückkehrer Oguzhan Celik zeigte als Verteidiger eine überzeugende Leistung und das Duo Yasin Köse/Salih Tatar unterstrich, dass es an einem guten Tag jede Defensivreihe der Liga durcheinander bringen kann. Hat Hackenberg – wie schon so oft – im allerletzten Moment wieder die Kurve bekommen? Yilmaz hofft, dass der „Dreier“ keine Eintagsfliege war. „Wir brauchen wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung. Dann können wir auch gegen Lindlar gewinnen“, sagt der Trainer vor dem Derby gegen den Tabellendritten. Der langzeitverletzte Mustafa Kuzu ist wieder ins Training zurückgekehrt und wird vielleicht schon am Montag im Kader stehen. Die verschobene außerordentliche Mitgliederversammlung ist derweil für den 21. April neu terminiert worden.

Die Gäste wollen dem Vorwurf entgegentreten, eine launische Diva zu sein. Erst der überzeugende Derbysieg gegen Frielingsdorf, dann die schwache Vorstellung im Topduell gegen Leverkusen. Beim 4:2 gegen Urbach zeigten die TuS-Kicker sogar innerhalb von 90 Minuten zwei Gesichter. Nach einer katastrophalen ersten Halbzeit, in deren Verlauf der Tabellennachbar deutlich hätte führen müssen, bog man die Begegnung noch um und konnte im Kampf um die Spitzenplätze sogar Boden gut machen, weil Heiligenhaus patzte. Co-Trainer Christoph Chylla, der aktuell den noch im Urlaub weilenden Werner Thies vertritt, würde nach Möglichkeit gerne nachlegen, um „nicht auf der Stelle zu treten.“ Allerdings hat sich der TuS bei seinen Auftritten auf dem Hackenberg häufig sehr schwer getan. „Dieses Spiel wird ganz klar über den Kampf entschieden“, so Chylla, der Respekt vor Baris Spor hat: „Bei DSK Köln muss man erst einmal gewinnen. Das ist aller Ehren wert.“      
    

SV Refrath – TuS Homburg-Bröltal (Montag, 15 Uhr).

Es fehlen: Marco Engels, Bastian Sellau, Dennis Heidenpeter.

Einsatz fraglich: Fitim Dauti.

Zum Spiel: Rund um den Grötzenberg herrscht eitel Sonnenschein: Der THB ist mit vier Siegen und einem Unentschieden sowie dem beeindruckenden Torverhältnis von 23:3 das beste Team der Rückrunde. Zuletzt fertigten die Bröltaler den Vorletzten Ostheim mit 10:1 ab. Den Auslöser für den Aufschwung nach der Winterpause sieht Coach Dieter Jacobs in der verbesserten Personalsituation. Keine Sperren, kaum Verletzungen, die Zugänge Torsten Nehrbauer, Tim Breidenbach und Anton Zeka - Bröltal zeigt endlich, was es draufhat. „Die Mannschaft zieht ihr Ding durch und will sich positiv präsentieren“, sagt Jacobs, der sich nach der schwachen Hinserie offenbar doch auf eine ganz entspannte Abschiedstournee begeben kann. Der TuS hat sich auf den sechsten Tabellenplatz vorgearbeitet, wobei das Führungstrio Heiligenhaus, Leverkusen und Lindlar noch ein ziemliches Stück entfernt liegt.

Jacobs beteuert, dass man sich mit dem Toptrio überhaupt nicht beschäftigt. „Das wäre vermessen. Wir tun gut daran, nur auf uns zu gucken und von Spiel zu Spiel zu denken“, betont der Übungsleiter. An das kuriose Hinspiel gegen den kommenden Gegner hat Jacobs schlechte Erinnerungen: Nach einer 5:3-Führung gelang dem SVR noch der späte Ausgleich. Man ist also gewarnt. Jacobs: „Die Refrather geben sich niemals auf. Auf dem Ascheplatz müssen wir den richtigen Mix aus fußballerischen Elementen und der nötigen kämpferischen Einstellung finden.“ Definitiv fehlen wird Keeper Marco Engels, der bereits gegen Ostheim passen musste. Zunächst war man von einer schwerwiegenden Knieverletzung ausgegangen. „Er hat sich aber zum Glück nur eine Bänderdehnung zugezogen“, sagt Jacobs, der hofft, dass seine Nummer eins in drei Wochen wieder zur Verfügung steht.             


SV Frielingsdorf – SpVg. Porz (Samstag, 16 Uhr).

Es fehlen: Justin Ebert, Fabian Höffgen, Michael Scheider.

Zum Spiel: Der SV Frielingsdorf hat eine turbulente Woche hinter sich. Nach der 0:2-Niederlage in Wahlscheid nahm Coach Maik Alzer seinen Hut, so dass der Klub gezwungen war, einen Nachfolger zu finden, ehe dann im Sommer Giovanni Bernardo neuer Spielertrainer wird. Nach unzähligen Gesprächen fiel die Wahl auf Spieler Benni Keller, der derzeit wegen eines Kreuzbandrisses außer Gefecht gesetzt ist. Er wird bei seiner Arbeit von Jens Heller und Maik Müller unterstützt. „Wir haben eine interne Lösung angestrebt, da ein Gewöhnungsprozess mit jemandem von außerhalb in so kurzer Zeit schwierig gewesen wäre“, erklärt Abteilungsleiter Christoph Linhart, der hofft, dass nun die Wende zum Guten eingeleitet werden kann. „Alle im Verein müssen sich etwas einfallen lassen, damit wir den Faden nicht verlieren.“

In der Hand hat man diesen Faden allerdings auch nicht mehr wirklich: Nach den beiden ordentlichen Leistungen gegen Bröltal (1:1) und DSK Köln (0:0) fiel die Mannschaft in ein Leistungsloch und verlor dreimal in Folge. „Ab sofort sollten wir den Blick wieder nach vorne richten. Mit Selbstvertrauen und Zusammenhalt werden wir die Kuh vom Eis bekommen“, sagt Linhart. Dass man angesichts der Abwärtsspirale noch einmal in Abstiegsgefahr gerät, glaubt der Frielingsdorfer Fußballchef nicht. „Es wäre ein Fehler, jeden Tag auf die Tabelle zu gucken. Wenn wir unsere Stärken abrufen, müssen wir uns keine Sorgen machen.“ Die Porzer dürften angesichts von 20 Zählern Rückstand zum ersten Nichtabstiegsplatz die Hoffnungen auf  den Klassenerhalt endgültig ad acta gelegt haben. Am frühen Samstagabend – die Partie wurde wegen des am Montag durch Frielingsdorf führenden Radrennens „Rund um Köln“ vorverlegt – wird feststehen, ob das Schlusslicht der passende Aufbaugegner für den kriselnden SVF war.    

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