Gummersbach – Partei wendet sich auch gegen Verkleinerung der Gesamtschule Derschlag sowie ein Zusammengehen der beiden Dieringhausener Grundschulen.

Den Status Quo der Gummersbacher Schulen weitgehend erhalten wollen die Gummersbacher Bündnisgrünen. So wendet sich die Partei gegen einen von der Stadtverwaltung ins Spiel gebrachten Verbund von Realschule Steinberg und Hauptschule Strombach. Dies sei zum einen von den Zahlen her nicht notwendig, zum anderen aufgrund der finanziellen Situation nicht möglich. Die beiden Gummersbacher Gymnasien seien für viel Geld renoviert worden, so dass Erweiterungsideen am Standort Steinberg als finanziell unmöglich betrachtet werden müssten. Aufgrund der Anmeldesituation sieht man bei den Bündnisgrünen keine andere Möglichkeit, als die Hauptschule Strombach zu schließen. Allerdings sollten die jetzigen Schüler dort ihren Abschluss machen können.

Energisch wenden sich die Bündnisgrünen gegen eine Verkleinerung der Gesamtschule Derschlag. Diese Überlegung hatte Gummersbachs Beigeordneter Peter Thome geäußert, um einen Verbund von Haupt- und Realschule zu fördern. „Wir lehnen eine Verringerung der Zügigkeit der Gesamtschule kategorisch ab und fordern den Bürgermeister auf, den Elternwillen ernster zu nehmen“, heißt es in einer Stellungnahme der Bündnisgrünen. Schließlich müsse die Gesamtschule immer noch Kinder abweisen, der Boom sei ungebrochen. Einen Absturz der Schülerzahlen an den weiterführenden Schulen könne man nicht erkennen, weswegen derzeit, außer der mittelfristig ins Auge zu fassenden Schließung der Hauptschule, keine Veränderungen nötig seien.

Eine Zusammenlegung der Katholischen Grundschule Dieringhausen mit der Gemeinschaftsgrundschule und eine vorgesehene Dreizügigkeit findet ebenfalls nicht die Zustimmung der Bündnisgrünen. Eine Dreizügigkeit würde im Schnitt 27 Schüler pro Klasse bedeuten. „Diese Klassenstärke ist nicht geeignet, alle Kinder genügend auf die weiterführenden Schulen vorzubereiten, individuell zu fördern und die Integration von behinderten Kindern voranzutreiben“, sind die Bündnisgrünen überzeugt.