Bild: Daniel Beer --- Michael Braun (v.l. Beisitzer), Konrad Gerads
(Sprecher), Heike Prößler (Beisitzerin), Robert Nietsch (Beisitzer), Horst
Köhlert (Kassierer).
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Auf der Sympathiewelle in den kurzen Wahlkampf
Wiehl Mit Zuversicht blicken die Grünen Oberberg den Neuwahlen entgegen Kreisversammlung wählt Vorstand.
Enttäuschung sieht anders aus: Auf der gestrigen Kreisversammlung der oberbergischen Grünen haben die Mitglieder mit Freude auf die Auflösung des Landtages und die nun bevorstehenden Neuwahlen am 13. Mai reagiert. Als erfreulich bezeichnete Sitzungsleiter Friedrich Meyer die Ereignisse vom Mittwoch, als die Opposition den Haushaltsplan abgelehnt hatte, was zum Scheitern der Minderheitsregierung führte.Und für Helmut Schäfer kam das Aus ohnehin nicht überraschend: Da waren wir von Anfang an drauf eingestellt. Dennoch habe man die Neuwahlen nicht provoziert. Stattdessen sei der Dilettantismus der FDP-Fraktion schuld. Obwohl Umfragen gute Chancen für eine rot-grüne Mehrheit auf Landesebene prognostizieren, warnte Schäfer vor allzu großer Überheblichkeit und plädierte für einen Wahlkampf mit den Kernthemen der Grünen allen voran Energiewende und Bildung.
Die Chancen für ein Direktmandat schätzt die Partei gering ein und möchte bei den Zweitstimmen punkten. Die CDU darf nicht die Mehrheit bekommen, sagte Michael Braun. Mit welchen Themen und vor allem welchen Kandidaten die Grünen in den Wahlkampf ziehen wollen, soll auf einer Sonderkreisversammlung am 26. März entschieden werden.
Dem Vorstand wurde von der Versammlung die Entlastung erteilt. Anschließend wurden Konrad Gerards (Sprecher), Horst Köhlert (Kassierer), Wolfgang Ockenfels (stellvertretender Kassierer) und Heike Prößler (Beisitzerin) in ihren Ämtern bestätigt. Zu neuen Beisitzern wurden Michael Braun, Robert Nietsch und Malik Mahmood gewählt.