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Eisenbahnbrücke wird eingeschoben
Gummersbach - Nach umfangreichen Vorarbeiten in den vergangenen Wochen und Monaten wird am kommenden Montag die Eisenbahnbrücke Ringstraße im Süden des Steinmüllergeländes an ihre endgültige Stelle verschoben.
Die Brücke ist ein erster wichtiger Schritt zur Schließung des Gummersbacher Innenstadtrings. Diese Baumaßnahme ist der erste Baustein eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte der nächsten Jahre, unterstreicht Bürgermeister Frank Helmenstein die Bedeutung des Projektes. Die Kosten der Gesamtmaßnahme Ringstraße belaufen sich auf gut 9 Millionen Euro. 6,8 Millionen (also 75 Prozent) davon übernimmt das Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Förderung gemäß des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes.Die Grundlage der Planungen zur Eisenbahnbrücke bildet eine Kreuzungsvereinbarung, die die Stadt Gummersbach im September 2007 mit der Deutschen Bahn AG geschlossen hat. Demnach ist die Stadt Kostenträger, während die Bahn die Abwicklung der Baumaßnahme übernimmt. Die Fertigstellung des Bauwerkes ist für November geplant. Es folgt dann im Jahr 2010 ein Teilbauabschnitt der Ringstraße selbst. Diese wird in Zukunft den vorhandenen Verkehrshalbring in Gummersbach schließen. Vom Stadtteil Rospe und dem Steinmüllergelände aus werden Verkehrsteilnehmer dann unter der Bahnstrecke hindurch, am ebenfalls neu geplanten Busbahnhof vorbei auf die Kreuzung Karlstraße, Hindenburgstraße, Wilhelm-Breckow-Allee und somit auf den dann geschlossenen Ring gelangen.
Die Brücke wurde so konstruiert, dass sie außerhalb der Bahnflächen hergestellt werden konnte. Seit März verarbeiteten die Bauarbeiter an der Konstruktion rund 1800 Tonnen Beton und 120 Tonnen Stahl. Das Brückenbauwerk, das eine Weite von 15 Metern besitzt, wird nun während einer Bahnsperrung an seine endgültige Stelle verschoben. Als vorbereitende Arbeit erfolgt ab heute das Freischneiden der Bahnböschungen zwischen Steinmüllergelände und Bahnlinie, um ausreichend Arbeitsraum zu schaffen und die Verfüllung der Kampstraße vorzubereiten. Innerhalb der Sperrpause werden die vorhandenen Gleise der Bahnstrecke aufgenommen, anschließend werden etwa 10.000 Tonnen Boden und Gestein bewegt, um Platz für die Brücke zu machen. Auf einer speziellen Verschubbahn wird die Brücke am Montag ab circa 14 Uhr,in ihre Endposition unter der Bahnstrecke verschoben. Als abschließende Maßnahme werden die Gleise oberhalb der Brücke verlegt.
Während der Sperrpause vom 9. bis 13. Oktober ist der Zugverkehr zwischen Dieringhausen und Marienheide eingeschränkt. Durch die Deutsche Bahn AG wurde ein Schienenersatzverkehr organisiert. Zwischen den Stationen Dieringhausen und Marienheide verkehren in dieser Zeit Busse. Detaillierte Informationen gibt es im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten sowie unter der Telefonnummer 0180/5 19 41 95. Weiterhin werden am Bahnsteig Plakate aushängen. Für Informationen zur Baumaßnahme selbst steht auch das Projektbüro der Entwicklungsgesellschaft Gummersbach unter Tel.: 02261/60 04 74 zur Verfügung.