ARCHIV
Keine Gesamtschule für Morsbach
Morsbach Im kommenden Schuljahr wird es in Morsbach keine Gesamtschule geben Zu wenig Schüler von außen mit Interesse - Bukowski rechnet mit Bewegung in Schulformdebatte nach der Landtagswahl. (AKTUALISIERT).
Das Anmeldeverfahren für die Gesamtschule wurde heute Mittag um 12 Uhr beendet. 94 Erst- und 13 Zweitanmeldungen stehen für die neue Schule zu Buche, was allerdings in der Endabrechung fünf Schüler zu wenig sind. Damit bleiben im kommenden Schuljahr Haupt- und Realschule in Morsbach bestehen. An der Hauptschule wurde kein Schüler mit der Erststimme angemeldet, an der Realschule lediglich 17. Durch die Verteilung der Erstanmeldungen an der Gesamtschule werden voraussichtlich 30 Schüler in einer einzügigen Hauptschule und 50 Schüler in einer zweizügigen Realschule n der fünften Klasse an den Start gehen.Das Angebot der Bezirksregierung, auch die Realschule in einen Ganztag zu führen, unterstützt Bürgermeister Jörg Bukowski in vollem Maße. Die Führung der beiden bestehenden Schulformen in einem organisatorischen Verbund, wie es die Bezirksregierung ebenfalls vorgeschlagen hat, kommt für Bukowski jedoch nicht in Frage. Ich halte die Gesamtschule für Morsbach weiterhin für richtig und einzig zielführend, so der Bürgermeister, der auch ankündigte, weiterhin für diese Schulform für Morsbach einzutreten.
In einer ersten Analyse machte Bukowski die fehlenden Abwanderer aus Waldbröl und Reichshof als Grund für das Scheitern aus. Ich war fest davon überzeugt, dass wir 30 abgelehnte Schüler von außen bekommen können. Es ist uns aber nicht gelungen, diese Schüler nach Morsbach zu locken, machte der Bürgermeister klar.
Besonders optimistisch ist der erste Bürger der Gemeinde nun mit Blick auf die Landtagswahl am 9. Mai, nach der sich aus seiner Sicht viel in der Schulformdebatte bewegen wird: Danach wird man nicht mehr an der Hauptschule festhalten können. Auf den Bau einer Mensa mit Versammlungsstätte wird das Votum der Eltern keinen Einfluss haben.