Bild: privat --- Die Preisverleihung des Kunstpreises ART OF ENGINEERING fand auf der Hannover Messe statt.
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Kunstpreis ART OF ENGINEERING im Wert von 30.000 verliehen
Gummersbach Die feierliche Übergabe von FERCHAU Engineering mit Reden der Ehrengäste Christian Wulff, Niedersächsischer Ministerpräsident und Dr. Britta Schmitz, Kuratorin und Jurysprecherin, erfolgte auf der Hannover Messe.
Die Preisträger des von FERCHAU initiierten und mit 30.000 dotierten interdisziplinären Kunstpreises ART OF ENGINEERING wurden gestern von Frank Ferchau, geschäftsführender Gesellschafter der FERCHAU Engineering GmbH, auf der VDI -Bühne der Hannover Messe geehrt. Der ART OF ENGINEERING zeichnet die besten sechs von insgesamt 96 interaktiven Arbeiten von Künstlern, Ingenieuren und Technikern zum Thema IT&Medienkunst aus. Christian Wulff, Niedersächsischer Ministerpräsident, und die Oberkuratorin für zeitgenössische Kunst an der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof Berlin, Dr. Britta Schmitz, waren Ehrengäste der Preisverleihung.Der ART OF ENGINEERING veranschaulicht, dass eine Kluft zwischen Kunst und Engineering nur scheinbar besteht. Der Künstler und der Ingenieur denken vermeintlich in verschiedenen Kategorien freie Assoziation und Irritation eingefahrener Regeln versus Messbarkeit und naturwissenschaftliche Gesetze. Doch eher überwiegt das Verbindende zwischen beiden, nämlich die gemeinsame innovative Triebkraft, den Status Quo in Frage zu stellen, so Ferchau bei der Verleihung.
Die Jury aus hochkarätigen Persönlichkeiten, unter anderem aus Forschung, Museen und Hochschulen, bewertete die eingereichten Werke nach technischer Finesse, künstlerischer Aussage und interaktiver Konzeption. Die Sprecherin der Jury, Dr. Britta Schmitz, stuft die Qualität der Wettbewerbsbeiträge als hoch ein: Wir hatten das Vergnügen, viele Einreichungen aus Kunsthochschulen und anderen Institutionen zu jurieren. Dazu kam, dass das Thema IT&Medienkunst den Puls der Zeit trifft. Desweiteren sprach sie vom innovativen Potenzial der Kunstwerke: Die Zahl der Künstler, die sich digitaler Medien bedienen, lässt Rückschlüsse auf den Stellenwert dieser Medien innerhalb unserer visuellen Kultur zu. Oft haben sich in der Kunstgeschichte die Künstler als Pioniere bei der Benutzung neuer Technologien erwiesen. Die Künstler weisen uns eventuell den Weg.
Die Preisträger sind:
Kategorie: 1. Platz der Gesamtwertung 2010
Titel: Spiel mir das Lied vom Tod
Gewinner: lab binaer Labor für Medienkunst
Preis: 10.000
Kategorie: 2. Platz der Gesamtwertung 2010
Titel: SMSlingshot
Gewinner: Patrick Tobias Fischer, Christian Zöllner und Sebastian Piatza
Preis: 7.500
Kategorie: 3. Platz der Gesamtwertung 2010
Titel: Scanner III
Gewinner: Sanela Jahic
Preis: 5.000
Kategorie: Sonderpreis 2010
Titel: Lockvogel
Gewinner: Evelina Rajca
Preis: 2.500
Kategorie: Sonderpreis 2010
Titel: Enzyklopädie der Handhabung
Gewinner: Anette Rose
Preis: 2.500
Kategorie: Sonderpreis 2010
Titel: Souvi
Gewinner: Peter Alt, Michael Ilg und Rainer Wagner
Preis: 2.500