Tim Bubenzer, CDU-Sprecher im Schulausschuss der Stadt Gummersbach, kritisiert die Äußerungen der Oberbergischen SPD und Grünen zur Entwicklung der Schulpolitik.

Dass die neue politische Mehrheit, die ja bei genauerer Betrachtung eine Minderheit darstellt, ihren dunklen Schatten von Düsseldorf aus auch bis ins Oberbergische werfen würde, wird niemand wirklich überraschen. Dass dies aber so weit geht, bereits nach wenigen Tagen öffentlich über das Ende von Schulformen bzw. einzelnen Schulen zu spekulieren, ist weder einer vernünftigen Schulpolitik dienlich, noch zeugt dies von der erforderlichen Seriosität.

Vor allem die Einschätzung von Herrn Konzelmann, sofern diese tatsächlich so gefallen sein sollte, dass es in Gummersbach zukünftig nur noch ein Gymnasium geben könne, entbehrt aktuell jeglicher Grundlage und führt zur Verunsicherung von Schülern, Eltern und Lehrern. Aus meinem Verständnis heraus ist genau das Gegenteil richtig. Der Schulstandort Gummersbach hat stets von seiner Vielfältigkeit gelebt und dadurch nicht nur einheimischen Schülern, sondern auch Schülern aus umliegenden Gemeinden eine gute schulische Basis geboten. Hierbei war und ist auch wichtig, im Bereich der Gymnasien Alternativen zu bieten. Beide städtische Gymnasien haben auf der einen Seite von ihrer Konkurrenzsituation, auf der anderen Seite von der Möglichkeit, sich gegenseitig zu ergänzen, profitiert.

Im Übrigen werden wichtige, das Schulwesen betreffende, Entscheidungen auch zukünftig nach fundierten Beratungen und erst dann, wenn alle erforderlichen Informationen vorliegen, in den zuständigen kommunalen Gremien (Ausschüsse und Räte)  fallen, und sicher nicht in Gesprächen einzelner rot-grüner Vertreter. Wenn Schüler, Eltern, Lehrer und vor allem die Schulleitungen sich dafür einsetzen, ihre Schulen interessant zu machen, ist auch bei rückläufigen Geburten- und damit Schülerzahlen die Zukunft unserer Schulen gesichert.


Tim Bubenzer, Sprecher der CDU-Fraktion im Schul- und Sportausschuss, des Rates der Stadt Gummersbach

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