Bilder: Michael Kleinjung --- Für den verstorbenen Künstler Horst Janzen nahmen seine Ehefrau Edith, Tochter Christine und Sohn Thomas an der
Ausstellungseröffnung teil.
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Ausstellung zu Ehren von Horst Janzen
Bergneustadt - Der Künstler lebte viele Jahre im Oberbergischen und wäre im Oktober 80 Jahre alt geworden - Der Bergneustädter Kunstverein zeigt nun viele seiner Werke.
Der Bergneustädter Kunstverein eröffnete am Dienstagabend eine Ausstellung mit Arbeiten von dem 1978 verstorbenen, damals erst 48 Jahre alten Horst Janzen aus seiner Zeit auf der Insel Amrum. Der Künstler wäre im Oktober 80 Jahre alt geworden, deshalb dankte der Kunstverein der Familie Janzen für die Möglichkeit, Arbeiten aus der Schaffenszeit auf "seiner" Insel in Bergneustadt präsentieren zu dürfen."Wer war der Mensch, der Künstler Horst Janzen," fragte sich Anita Löwenstein, Vorsitzende des Kunstvereins Bergneustadt und gab einen Blick auf seine Biografie in der Einführung zur Ausstellung in der Galerie der Sparkasse Bergneustadt. Horst Janzen wurde 1930 in Ostpreußen in Mohrungen geboren und musste zum Ende des Krieges mit seiner Familie als 14-Jähriger nach Dänemark und später auf die Insel Amrum fliehen.
[Bürgermeister Gerhard Halbe und Herbert Heidtmann vom Kunstverein sprachen die Grußworte und Anita Löwenstein gab die Einführung in die Ausstellung.]
Zu dieser Insel gibt es eine Reihe von Tuschezeichnungen, Öl-und Temperabilder, gewissermaßen der Beginn seiner künstlerischen Laufbahn und Thema der Ausstellung. "Horst Janzen hat in den Jahren wohl zum ersten Mal intensiver das Bedürfnis gehabt, sich auch als Lernender mit der Malerei auseinanderzusetzen", so Löwenstein. 1957 war er aus persönlichen, aber auch gesundheitlichen Gründen nach Bergneustadt ins Oberbergische gezogen. Der persönliche Grund war seine Ehe mit Edith Faulenbach. Seitdem hat er mit viel Freude und intensiven Beziehungen zu den Menschen und zur Natur im Oberbergischen gelebt und gearbeitet.
Horst Janzen, der in Pablo Picasso eines seiner großen Vorbilder gesehen hat, ist von anderen als Maler zwischen Ernst-Ludwig Kirchner und den Surrealisten bezeichnet worden. So beispielsweise von Professor Stein, dem früheren Bundestagsabgeordneten aus dem Oberbergischen, der ihn zu den drei größten Künstlern zählt, die das Oberbergische hervorgebracht hat. Die Ausstellung ist noch bis zum 21. März .2011 zu sehen.