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Neue Runde in der Schuldebatte: Prüfauftrag für Steinberg erteilt
Gummersbach Die Gummersbacher Stadtverwaltung lässt jetzt untersuchen, ob eine Verbundschule auch am Standort Steinberg möglich ist.
Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein hat sich in den vergangenen Tagen heiße Ohren geholt. Den Telefonhörer hat er fast nicht mehr aus der Hand gelegt und fast alle Außentermine abgesagt. Ich kann die einzelnen Gespräche gar nicht mehr zählen. Und immer ging in es nur um ein Thema einen Verbund der Hauptschule Strombach und der Realschule Steinberg, und zwar am Standort Strombach. Dagegen hatten sich viele Eltern und Schüler der Steinberg-Schule nachdrücklich ausgesprochen. In Absprache mit dem zuständigen Beigeordneten, den Fraktionen im Rat sowie dem Schulausschussvorsitzenden soll jetzt aber geprüft werden, ob eine Verbundschule auch am Standort Steinberg möglich ist.Das hätte den Vorteil, dass ein attraktiv gelegener Schulstandort erhalten bliebe, und außerdem auch der Name Steinberg, der ja fast schon ein Gütesiegel geworden ist, denn viele Absolventen haben später Erfolg im Berufsleben gehabt, hat der Rathauschef aufgrund der vielen Telefonate erkannt. Er sei sehr an einer Kompromisslösung interessiert, so Helmenstein und betonte, dass ein Verbund nicht auf Kosten der Leistungsfähigkeit gehen müsse, sondern auch befruchtend wirken könne. Wir hoffen damit zur Befriedung der Schuldebatte und einer Versachlichung beizutragen. Wir sollten weniger über, sondern mehr miteinander reden, meinte der Bürgermeister. Erste Ergebnisse der Prüfungen sollen in etwa drei bis vier Wochen vorliegen.