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Verzahnt vom Kindergarten bis zur Hochschule
Gummersbach - Mit der heutigen Hochschulzertifizierung feiert das Gewaltpräventionsprojekt Emanzipatorische Jugendarbeit (em-jug) den Höhepunkt.
Bereits seit 25 Jahren arbeiten das Amt für Weiterbildung und Studium des Oberbergischen Kreises, die Kreispolizeibehörde und der Polizeisportverein Wuppertal in der Arbeitsgemeinschaft em-jug zusammen. Diese Arbeitsgemeinschaft ist ein Gewaltpräventionsprojekt, bei der Primär- und Sekundärprävention für Kinder, Schüler, Jugendliche und Erwachsene angeboten werden. Dabei beginnt die Gewaltvorbeugung schon im Kindergarten und wird in Schulen, Sportvereinen und anderen Einrichtungen fortgeführt.
[Bild: Nils Hühn --- Landrat Hagen Jobi und Hochschul-direktorin Birgit Gaida bei der Vertragsunter-zeichnung.]
Im Dezember 2010 erhielt die AG den Landespreis für Innere Sicherheit. Als krönender Abschluss soll die Hochschulzertifizierung folgen, dann ist das Projekt ganz rund und von Kindergarten bis Hochschule verzahnt, berichtete Polizeidirektor Thomas Sanders damals. Dieser krönende Abschluss wurde nur 18 Monate später mit der heutigen Vertragsunterzeichnung der Hochschulzertifizierung erreicht.
Bei der kleinen Feierstunde erklärte Landrat Hagen Jobi, dass Schutz vor Gewalt elementar wichtig sei. Mit der Vertragsunterzeichnung würde zudem ein weiterer Schritt in die richtige Richtung gemacht. Birgit Gaida, Direktorin des Kooperationspartner Steinbeis-Hochschule Berlin, erklärte: Verbeugen ist besser als heilen. Innerhalb von drei Jahren schafften die em-jug-Projektleiter Freddy und Monika Müller mit vielen Helfern, dass das Projekt die Hochschulzertifizierung erhielt. Ein Erfolgsmeilenstein, wie Gaida betonte.