Bilder: OBK --- (v.l.n.r.) Michael Hans (Fa. Hans, Wiehl), Gabriele Keil-Riegert, Leiterin des Amtes für Immobilienwirtschaft und Infrastruktur, Stefan Kapp (Fa. Thiedeke), Kreisdirektor Jochen Hagt, Thomas Weschenbach (Fa. Weschenbach) und Museumsdirektorin Gudrun Sievers-Flägel freuen sich über die Fortschritte auf der Baustelle.
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Heimische Unternehmen bauen Schlösser
Nümbrecht - Sie bauen an einem Oberbergischen Wahrzeichen, das ihnen seit Kindertagen vertraut ist - Für heimische Unternehmer ist das Projekt Schloss Homburg eine Herausforderung, der sie sich begeistert stellen.
Sie können Schlösser bauen! Mit diesen Worten begrüßte Kreisdirektor Jochen Hagt oberbergische Unternehmen auf der Baustelle Schloss Homburg. Das Schloss soll zu einem modernen Ort für Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft werden. Nach den beiden Neubauten von Betriebsgebäude und erweitertem Landschaftshaus entstehen jetzt die beiden Gläsernen Pavillons, die als Ausstellungsorte zusätzlich auch für kulturelle Veranstaltungen bereit stehen. Der Oberbergische Kreis tätigt für die Baumaßnahme eine Gesamtinvestition von rund 10 Millionen Euro. Das ist in Zeiten knapper Kassen nur möglich mit den Mitteln der Regionale 2010 und der großzügigen Unterstützung von Kreissparkasse und Förderverein Schloss Homburg", so Jochen Hagt.[Der Rohbau des großen Gläsernen Pavillons war eine großartige Herausforderung, sagt Bauunternehmer Thomas Weschenbach (r.).]
Für die heimischen Unternehmen bietet sich dank diesen Mitteln die Gelegenheit, ihr fachmännisches Knowhow unter Beweis zu stellen. Das weiß auch Stefan Knapp, Geschäftsführer des Elektrounternehmens Thiedecke in Wiehl, der mir eigenen Fachkräften die Technik in den modernen Neubauten sowie im historischen Schlossgebäude installiert. Die aufwendige Elektronik wird durch ein sogenanntes Bussystem gesteuert, das die Gebäude durchwebt.
"Gerade mittelständische Unternehmen in der Region erhalten hier durch die Baumaßnahmen auf Schloss Homburg Aufträge über Jahre hinweg", sagt Jochen Hagt. Die Förderung der heimischen Wirtschaft ist unser wichtiges Ziel in der Kreisverwaltung." Auch Thomas Weschenbach, Geschäftsführer der Bauunternehmung Weschenbach GmbH in Morsbach beschreibt das Wissen, dass es hier langfristige Beschäftigung für seine Mitarbeiter gibt, als beruhigendes Gefühl. Die Möglichkeit, an dem Schloss mitzubauen, dass er schon seit Kindertagen kennt, sei für ihn wie ein Traum.