Waldbröl - In Waldbröl wurden von bislang Unbekannten Flugblätter verteilt, auf denen einem Ehepaar der Missbrauch der eigenen Kinder unterstellt wird - Polizeisprecher: „Keine Anhaltspunkte, dass an den Vorwürfen etwas dran ist.“

Heute Morgen gingen bei der Polizei Anrufe mehrerer besorgter Bürger ein. Der Grund: In einigen Straßen wurde ein Flugblatt verteilt, dessen Inhalt schockierte. Dort ist unter anderem zu lesen (ein Exemplar liegt der Redaktion von Oberberg-Aktuell vor), dass ein in Waldbröl lebendes Ehepaar seine Kinder sexuell missbrauchen würde. Noch dazu wurden Name, Adresse und Autokennzeichen genannt sowie behauptet, von dem Haus aus, das an einem Schulweg stehe, würden Filmaufnahmen von vorbeigehenden Schulkindern gemacht. Der Brief, so heißt es weiter, sei "von besorgten Eltern geschrieben und soll lediglich der Vorsorge dienen" - als Unterzeichner werden "DIE WALDBRÖLER KINDER" genannt.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen vor Ort auf. Wie sich herausstellte, wurden alle Reifen am Auto des Ehemanns zerstochen. Auf Anfrage von Oberberg-Aktuell erklärte Polizeisprecher André Kuba, es gebe derzeit keinerlei Anhaltspunkte, dass an den in dem Schreiben geäußerten Vorwürfen etwas dran sei und es keinen Grund zur Beunruhigung in der Bevölkerung gebe. Das betroffene Ehepaar hat Anzeige wegen Verleumdung und Sachbeschädigung gestellt, so Kuba weiter. Zurzeit ermitteln die Beamten mögliche Hintergründe der Flugblattaktion.

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