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Trainer "Esso" Kurtagic schmeißt in Wahn das Handtuch - Abschied vom Handball
(om/20.11.2001-21:55) Gummersbach-
Derschlag/Porz - Ex-VfL Gummersbach-Trainer Esad "Esso" Kurtagic hat beim Regionalligisten TV Jahn Wahn seinen Abschied eingereicht.
[Archivbilder: Mengedoht --- Zunächst hatte "Esso" Kurtagic in der letzten Saison noch neben VfL-Trainer Thomas Happe als Co-Trainer fungiert.]
"Es wurde viel versprochen, eine produktive Zusammenarbeit und eine gute Mannschaft - aber es hat einfach alles gefehlt", erklärte der Derschlager seinen Rücktritt nach nur vier Monaten. Die komplette Mannschaft des letzten Jahres sei weg, so seien beim Training immer nur sechs bis zehn Mann erschienen. "In den vier Monaten dort habe ich gesehen, dass ich so weder die Mannschaft motivieren noch etwas bewegen kann."
Jahn Wahn stehe zwar im untern Tabellendrittel, doch habe es auch einige gute Spiele gegeben, wie die knappe Niederlage gegen Dormagen mit einigen Bundesliga-Spielern aus der letzten Saison, so Kurtagic. Aber "die Organisation war nicht wie erwartet, dem Manager hat keiner geholfen - so kann man keine Erfolge erarbeiten." Es sei das erste Mal, dass er aus nur zwölf Spielern eine komplett neue Mannschaft habe formen müssen. "Ich habe mir immer Erfolge erarbeitet, aber so macht der Job keinen Spaß mehr, deswegen musste ich mich erstmals so entscheiden."
Noch vor zwei Jahren hatte der gebürtige Bosnier die Bundesliga-Mannschaft des VfL Gummersbach als Trainer übernommen, nachdem Arno Ehret die Blau-Weißen verlassen hatte. Und er hatte seine Sache gut gemacht: Immerhin wurde der VfL damals Rückrunden-Meister, wenn es auch insgesamt durch die erste Saisonhälfte zu keinem großen Coup reichte.
"Schade ist das schon, wenn man das ganze Leben im 'Beruf Handball' war..."
"Es wurde viel versprochen, eine produktive Zusammenarbeit und eine gute Mannschaft - aber es hat einfach alles gefehlt", erklärte der Derschlager seinen Rücktritt nach nur vier Monaten. Die komplette Mannschaft des letzten Jahres sei weg, so seien beim Training immer nur sechs bis zehn Mann erschienen. "In den vier Monaten dort habe ich gesehen, dass ich so weder die Mannschaft motivieren noch etwas bewegen kann."
Jahn Wahn stehe zwar im untern Tabellendrittel, doch habe es auch einige gute Spiele gegeben, wie die knappe Niederlage gegen Dormagen mit einigen Bundesliga-Spielern aus der letzten Saison, so Kurtagic. Aber "die Organisation war nicht wie erwartet, dem Manager hat keiner geholfen - so kann man keine Erfolge erarbeiten." Es sei das erste Mal, dass er aus nur zwölf Spielern eine komplett neue Mannschaft habe formen müssen. "Ich habe mir immer Erfolge erarbeitet, aber so macht der Job keinen Spaß mehr, deswegen musste ich mich erstmals so entscheiden."
Noch vor zwei Jahren hatte der gebürtige Bosnier die Bundesliga-Mannschaft des VfL Gummersbach als Trainer übernommen, nachdem Arno Ehret die Blau-Weißen verlassen hatte. Und er hatte seine Sache gut gemacht: Immerhin wurde der VfL damals Rückrunden-Meister, wenn es auch insgesamt durch die erste Saisonhälfte zu keinem großen Coup reichte.
"Schade ist das schon, wenn man das ganze Leben im 'Beruf Handball' war..."
[Zu Beginn dieser Saison waren "Esso" und sein Sohn Emir vom VfL zu Wahn gewechselt.]
Nun hat "Esso" vielleicht "den Abschied vom Handball genommen, ich arbeite jetzt wieder in meinem erlernten Beruf", erläuterte der Chemie-Ingenieur. Eigentlich, scherzte er, gehe man ja nach 40 Jahren Arbeit im Handball in Rente, aber er wolle sich nun in seiner neuen Firma etwas aufbauen.
Lediglich als Nationaltrainer für sein Heimatland Bosnien stünde der 54-Jährige noch zur Verfügung, falls gewünscht - und falls es die Arbeit zulasse. Beim VfL wolle er jedenfalls nicht mehr einsteigen, wenn man ihn fragen würde: "Für so eine schwere Aufgabe habe ich einfach die Kraft nicht mehr", räumte der symphatische Trainer ein.
"Schade ist das schon, wenn man das ganze Leben im 'Beruf Handball' war, aber manchmal läuft es eben nicht so wie gewünscht", bedauert "Esso" Kurtagic.
Sein Sohn Emir, der zu Saisonbeginn mit nach Jahn Wahn gewechselt war, bleibt den Kölner Vorstädtern aber ebenso erhalten wie die Aufbauspieler des VfL Gummersbach, die eine Doppelspielberechtigung für die Regionalliga haben. Thomas Heil muss in Wahn nun noch einmal in den Trainerjob schlüpfen, zumindest als Übergangslösung für die nächsten zwei, drei Spieltage, dann ist Winterpause. "Dann hat der Verein Zeit für eine ausgereifte Entscheidung", erklärte Kurtagic.
Nun hat "Esso" vielleicht "den Abschied vom Handball genommen, ich arbeite jetzt wieder in meinem erlernten Beruf", erläuterte der Chemie-Ingenieur. Eigentlich, scherzte er, gehe man ja nach 40 Jahren Arbeit im Handball in Rente, aber er wolle sich nun in seiner neuen Firma etwas aufbauen.
Lediglich als Nationaltrainer für sein Heimatland Bosnien stünde der 54-Jährige noch zur Verfügung, falls gewünscht - und falls es die Arbeit zulasse. Beim VfL wolle er jedenfalls nicht mehr einsteigen, wenn man ihn fragen würde: "Für so eine schwere Aufgabe habe ich einfach die Kraft nicht mehr", räumte der symphatische Trainer ein.
"Schade ist das schon, wenn man das ganze Leben im 'Beruf Handball' war, aber manchmal läuft es eben nicht so wie gewünscht", bedauert "Esso" Kurtagic.
Sein Sohn Emir, der zu Saisonbeginn mit nach Jahn Wahn gewechselt war, bleibt den Kölner Vorstädtern aber ebenso erhalten wie die Aufbauspieler des VfL Gummersbach, die eine Doppelspielberechtigung für die Regionalliga haben. Thomas Heil muss in Wahn nun noch einmal in den Trainerjob schlüpfen, zumindest als Übergangslösung für die nächsten zwei, drei Spieltage, dann ist Winterpause. "Dann hat der Verein Zeit für eine ausgereifte Entscheidung", erklärte Kurtagic.