ARCHIV
Historische Gebäude in der Kreisstadt - Hohenzollernbad erhielt Tafel
(sf/28.9.2007-14:10) Gummersbach - Gestern Nachmittag wurde durch den Bürgerverein der Stadt eine weitere Erläuterungstafel angebracht - historisches Hohenzollernbad nun auch geschichtlich erklärt.
[Bilder: Sebastian Friedrichs --- Bürgermeister Frank Helmenstein (von links), Landrat Hagen Jobi und der Gummersbacher Historiker sowie Vertreter des Bürgervereins, Jürgen Woelke präsentierten gestern Nachmittag die neue Erläuterungstafel am Hohenzollernbad.]
Mit den Erläuterungstafeln würdigt der Bürgerverein in Gummersbach kulturhistorisch bedeutsame Gebäude und Orte in der Innenstadt. Nun wurde gestern Nachmittag, nachdem schon im Mai diesen Jahres am Alten Rathaus eine Tafel montiert wurde, bei strömendem Regen auch das historische Hohenzollernbad mit einem geschichtlichen Erklärungshinweis versehen.
Bei diesem Wetter sieht man, welch großen Wert doch so ein Hallenbad hat, schmunzelte der Gummersbacher Historiker Jürgen Woelke bei der Enthüllung der neuen Tafel. Der ehemalige Sportlehrer war neben vielen Anwesenden, unter ihnen auch Bürgermeister Frank Helmenstein und der Landrat des Kreises, Hagen Jobi, einer der letzten die das damalige Hallenbad noch aktiv nutzten.
Als das Bad, geplant durch den Architekten Heinrich Kiefer, am 21. Mai 1913 eröffnet wurde, war es das erste Hallenbad des Oberbergischen und blieb für fast ein halbes Jahrhundert das einzige. Neben dem Schwimmbecken, bot es auch Wannen- und Brausebäder sowie drei Sprungbretter. In einer Zeit, in der nur wenige Wohnungen Badezimmer hatten, war dies von großer Bedeutung für die Hygiene der Allgemeinheit.
Mit den Erläuterungstafeln würdigt der Bürgerverein in Gummersbach kulturhistorisch bedeutsame Gebäude und Orte in der Innenstadt. Nun wurde gestern Nachmittag, nachdem schon im Mai diesen Jahres am Alten Rathaus eine Tafel montiert wurde, bei strömendem Regen auch das historische Hohenzollernbad mit einem geschichtlichen Erklärungshinweis versehen.
Bei diesem Wetter sieht man, welch großen Wert doch so ein Hallenbad hat, schmunzelte der Gummersbacher Historiker Jürgen Woelke bei der Enthüllung der neuen Tafel. Der ehemalige Sportlehrer war neben vielen Anwesenden, unter ihnen auch Bürgermeister Frank Helmenstein und der Landrat des Kreises, Hagen Jobi, einer der letzten die das damalige Hallenbad noch aktiv nutzten.
Als das Bad, geplant durch den Architekten Heinrich Kiefer, am 21. Mai 1913 eröffnet wurde, war es das erste Hallenbad des Oberbergischen und blieb für fast ein halbes Jahrhundert das einzige. Neben dem Schwimmbecken, bot es auch Wannen- und Brausebäder sowie drei Sprungbretter. In einer Zeit, in der nur wenige Wohnungen Badezimmer hatten, war dies von großer Bedeutung für die Hygiene der Allgemeinheit.
[Historisch schön, die ehemalige "Städtische Badeanstalt" in Gummersbach.]
Die Initiatoren damals waren vorallem Carl Luyken, Carl Bockhacker und der damalige Bürgermeister der Stadt. Die nicht unerheblichen Kosten von damals 150.000 Mark, wurden zu einem großen Teil durch Spenden aus der Bürgerschaft erbracht. Auch die Namensgebung ist nicht uninteressant, spiegelt sie doch die wechselhafte Geschichte des vorigen Jahrhunderts wieder. In der Weimarer Republik wurde das Hohenzollernbad 1922 in Volksbad umbenannt, dann unter den Nationalsozialisten in Städtische Badeanstalt. Im Jahre 1994 wurde das Bad geschlossen, ehe der Oberbergische Kreis es 2001 erwarb, um unter Anderem das Kreisarchiv dort unterzubringen.
Gerade die Vergangenheit hat den Gummersbacher Stadtkern geprägt und wer nach vorne schauen will, der muss auch zurück blicken, sagte Bürgermeister Helmenstein, der nochmals ausdrücklich die Arbeit des Bürgervereins als Impulsgeber der Erläuterungstafeln hervorhob.
Die Initiatoren damals waren vorallem Carl Luyken, Carl Bockhacker und der damalige Bürgermeister der Stadt. Die nicht unerheblichen Kosten von damals 150.000 Mark, wurden zu einem großen Teil durch Spenden aus der Bürgerschaft erbracht. Auch die Namensgebung ist nicht uninteressant, spiegelt sie doch die wechselhafte Geschichte des vorigen Jahrhunderts wieder. In der Weimarer Republik wurde das Hohenzollernbad 1922 in Volksbad umbenannt, dann unter den Nationalsozialisten in Städtische Badeanstalt. Im Jahre 1994 wurde das Bad geschlossen, ehe der Oberbergische Kreis es 2001 erwarb, um unter Anderem das Kreisarchiv dort unterzubringen.
Gerade die Vergangenheit hat den Gummersbacher Stadtkern geprägt und wer nach vorne schauen will, der muss auch zurück blicken, sagte Bürgermeister Helmenstein, der nochmals ausdrücklich die Arbeit des Bürgervereins als Impulsgeber der Erläuterungstafeln hervorhob.