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Hölzernes Gestühl für die Kreuzkirche

js; 5. Dec 2014, 10:05 Uhr
Bild: Michael Kleinjung --- Neben neuen Stühlen und Bänken aus Eichenholz erhielt die Kirche auch einen hölzernen Altar.
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Hölzernes Gestühl für die Kreuzkirche

js; 5. Dec 2014, 10:05 Uhr
Bergneustadt - In der Evangelischen Kreuzkirche Wiedenest wurde gestern die Einweihung des neuen Kirchengestühls gefeiert - Während der Feierlichkeiten blickte man auf die Sanierungsarbeiten zurück.
Vor vier Jahren begann man damit, die Evangelische Kreuzkirche Wiedenest umzugestalten. Das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Wiedenest entschied sich zum Austausch der altersschwachen Fußbodenheizung. Um die Anlage auszutauschen und den Boden herausstemmen zu können, mussten Kanzel, Altar und Bänke entfernt werden. Im Zuge dieser Arbeiten begann man über weitere Veränderungen im Gotteshaus nachzudenken und diese im September 2010 umzusetzen.


[Bilder: Jessica Schöler --- Die Tischbeine des neuen Altars spiegeln das Kreuz als Motiv der Wiedenester Kirche wieder.]


Der steinerne Altar wich einem hölzernen Modell. Die Anschaffung eines neuen Lesepults und ein Kerzenleuchter für die Osterkerze folgte.  Carsten Krauthoff und seine „Werkstatt für Möbeldesign“ haben alle Stücke aus Eichenholz hergestellt. Das Wiehler Unternehmen wurde kürzlich erneut verpflichtet. Im November stattete es die Kirche mit passenden Bänken und Stühlen aus Eichenholz aus. Gestern Abend präsentierte man das vorläufige Endergebnis der Umbauarbeiten und beging die Einweihung mit einer kleinen Feierstunde am Ort des Geschehens.




"Heute wollen wir allen danken und gemeinsam mit Fachleuten, Planern, Handwerkern, Spendern und Förderern sowie Freunden unserer Kreuzkirche feiern“, erklärte Pfarrer Michael Kalisch. Besondere Erwähnung fand die Stiftung der Kreissparkasse Köln, die den Austausch des Gestühls finanziell unterstützt hat. Dank galt aber auch der Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt, die immer wieder als Förderer auftritt, den Handwerkern von der „Werkstatt für Möbeldesign“, dem Förderverein Kreuzkirche Wiedenest und vielen privaten Spendern, die kleinere und größere Teile der Umgestaltung finanziert haben.

[Heiko Schütz (Vorsitzender des Jugendausschusses , v.l.), Thorsten Falk (Vorsitzender des Fördervereins), Pfarrer Michael Kalisch, Elke Wölker (Zweite Vorsitzende des Presbyteriums), Diakoniekirchemeisterin Silke Mehlan,  Finanzkirchmeisterin Emma Baller und Personalkirchmeister Stefan Schulz.]

Während der Einweihung gab es erneute Unterstützung. Der Förderverein überreichte einen symbolischen Scheck über 15.000 €, der bereits in die Umgestaltung geflossen ist. Der Vorsitzende Thorsten Falk versicherte, dass man sich auch in Zukunft für den Erhalt der Kirche einsetzten wolle und versprach eine Zuwendung von 25.000 €. Ein Betrag, der für die Reinigung der Fresken auf Wänden und Gewölbe eingesetzt werden soll. Nach den aktuell abgeschlossenen Umgestaltungsmaßnahmen geht es zwischen Januar und März 2015 mit der Reinigung weiter. Die ständige Veränderung ist ein Muster, das sich durch die lange Geschichte der Kreuzkirche zieht.


„Unsere Kirche ist eine derjenigen im Oberbergischen, die am häufigsten und wechselvollsten umgestaltet wurde“, erklärte Kalisch, bevor er die Wandlung des Gotteshauses nachzeichnete. Vermutlich im frühen zwölften Jahrhundert erbaut, wurde die Kirche um 1460 zum ersten Mal verändert. Die künstlerische Ausgestaltung der Wände und Gewölbe war eine der ersten Maßnahmen. Im Laufe der Zeit werden Umbauarbeiten am Grundgerüst des Gebäudes vorgenommen, die Wandmalerei wird übertüncht und erst Anfang der 1930er Jahre wieder freigelegt. Zwischen 1962 und 1964 folgten umfangreiche Renovierungsarbeiten, die bis zum Jahr 2010 bestehen blieben.


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