JUNGE LEUTE

Anti-Kriegs-Appell strahlt wieder

us; 10.07.2019, 12:21 Uhr
Fotos: Ute Sommer --- Die obere Reihe der Schüler hörte auf Hinweise von Klassenlehrer Daniel Köhler (li.), die Anstreicher in der unteren Etage arbeiteten unter Anleitung von Nazlican Kartal und Lisa Gelhausen (Schülerinnen der Stufe 11) sowie Pädagogin Nina Heinrichs.
JUNGE LEUTE

Anti-Kriegs-Appell strahlt wieder

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us; 10.07.2019, 12:21 Uhr
Waldbröl - Die eindringliche Mahnung an der Waldbröler Friedensmauer wurde heute von Schülern der Gesamtschule Waldbröl erneuert.

Von Ute Sommer

 

"Nie wieder Krieg"- das weithin sichtbare Bekenntnis zu Versöhnung, Toleranz und Menschlichkeit, das auf der Friedensmauer oberhalb von Waldbröl prangt, wurde zuletzt vor sechs Jahren von Schülern der Gesamtschule Waldbröl aufgefrischt. Mittlerweile haben Wind und Wetter die Farbe verblassen lassen und wild gewachsene Sträucher verdeckten Teile des Schriftzuges. Grund genug für die Gesamtschul-AG "Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage", unter Leitung von Nina Heinrichs, wieder tätig zu werden und verschiedene Mithelfer zu aktivieren.

 

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So betätigten sich heute, wie bereits am 12. Juli, dem Anne Frank-Tag angekündigt, 30 Schüler aus den Klassenstufen fünf und elf als „Anstreicher“, erschienen in Arbeitssachen, mit Eimern und Pinseln auf der Wiese unterhalb der Mauer. Deren Besitzer, der Landwirt Adolf Schlösser aus Altehufen, hatte die Grasfläche vorgemäht, die Klassenpflegschaftsvorsitzende der 5 d, Nicole Kern, war den wilden Sträuchern zu Leibe gerückt und das Team der Zimmerei Timber Designs, deren Kinder ebenfalls die Gesamtschule besuchen, hatte ein 26 Meter langes und zwei Meter hohes Gerüst vor der Mauer aufgebaut. Die weiße Farbe wurde von der Stadt Waldbröl zur Verfügung gestellt.

 

 

Beste Voraussetzungen für den rund dreistündigen Arbeitseinsatz, nach dem "Nie wieder Krieg" in alter Frische erstrahlte. "Die Aktion heute ist Teil verschiedener Veranstaltungen, die wir als "Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage" durchführen", erklärte Gesamtschul-Pädagogin Nina Heinrichs. Im Rahmen des "Anne Frank Tages" beschäftigten sich sämtliche Gesamtschüler mit Projekten zum diskriminierungsfreien Umgang in der Gesellschaft. Anhand von Theaterstücken geht die Arbeitsgemeinschaft Themen wie Rassismus und Zivilcourage nach. "Das ist enorm wichtig und es kommt wirklich bei den Kindern an", bestätigte Mutter Nicole Kern.    

 

 

 

KOMMENTARE

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Super mehr als je eine Botschaft. Mehr Projekte wünschenswert

Gabriele Ulrich, 10.07.2019, 21:26 Uhr
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