Engelskirchen – Das 24-Stunden-Schwimmen im Panoramabad ging mit neuen Bestmarken zu Ende (AKTUALISIERT).

Von Peter Notbohm

+++2. Meldung (Sonntag, 16:30 Uhr)+++

Mit 28 Schwimmern mehr als 2018 wurde die Gesamtstrecke um 167 Kilometer gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Das Ergebnis ist ein neuer Rekord für das 24-Stunden-Schwimmen von „HimmlischFit“ in Engelskirchen. Nachdem die ehrenamtlichen Helfer 2018 an ihre Kapazitätsgrenzen gekommen waren, hatte sich das Organisationsteam dieses Jahr digitale Unterstützung bei den beiden IT-Fachleuten Jonas Blechmann und Sebastian Wächtler aus Wipperfürth geholt. Gezählt wurde dieses Jahr nicht über Zählkarten und Strichen, sondern mit Hilfe von Tablets und Klicks. Dadurch wurde der Anmeldevorgang komplexer und zeitintensiver, danach jedoch konnten alle Teilnehmer ihre geschwommenen Meter immer aktuell von den Bahnen-Zählern und über zwei Monitore erfahren. Nach Abschluss des Schwimmens waren die Ergebnisse innerhalb von wenigen Minuten ausgewertet und keine 30 Minuten nach dem Abpfiff fand die Siegerehrung.

Gesamtstrecke: 1.619,4 Kilometer (2018: 1.452,3 Kilometer)

Geschwommene Bahnen: 32.388 (2018: 29.046)

Teilnehmer: 481 (2018: 453)

Durchschnittliche Strecke pro Teilnehmer: 3,3 Kilometer (2018: 3,2 Kilometer)

Weitere Ergebnisse

+++1. Meldung (Freitag, 16:40 Uhr)+++

Auch wenn Dr. Gero Karthaus in diesem Jahr keine Startpistole ausgehändigt bekam, war es dem Engelskirchener Bürgermeister wieder eine Freude, das diesjährige 24-Stunden-Schwimmen im Panoramabad zu eröffnen. Mit einem lauten Händeklatschen schickte er die ersten Schwimmer auf ihre Bahnen. „Alles ist bereitet für einen neuen Rekord“, hofft er, dass die geschwommenen 1.452,3 Kilometer aus dem Vorjahr getoppt werden können und nahm unmittelbar nach dem Start am Beckenrand Platz, um sich selbst als Helfer zu engagieren. Dem jungen Felix notierte er seine erste geschwommene Bahn.

Auch in diesem Jahr sind wieder zahlreiche Schulen, Verbände, Vereine und Firmen, aber auch Einzelschwimmer dem Aufruf gefolgt, sich im Rahmen der Aktion „Himmlich Fit“ am achten 24-Stunden-Schwimmen zu beteiligen. 360 Anmeldungen konnte Mitorganisator Johannes Schuster im Vorfeld bereits entgegennehmen. In den kommenden Stunden rechnet er aber noch vielen weiteren spontanen Teilnehmern: „Das ist wie eine große Familie. Die Leute stimulieren sich gegenseitig und wollen ihre persönlich beste Leistung zeigen.“

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Bleibenden Eindruck hinterließ im vergangenen Jahr nicht nur ein 83-jähriger Schwimmer, der über einen Kilometer seine Bahnen durch das kühle Nass zog, auch Robin Hollsteins Leistung von 20,3 Kilometern imponierte. Der angehende Journalist ist auch in diesem Jahr wieder dabei und hat nichts von seinem Ehrgeiz verloren. 17,3 Kilometer hat er sich als Mindestziel gesetzt: „Dann habe ich über die Jahre 100 Kilometer hier geschwommen. Vorher bekommt mich niemand aus dem Wasser.“ Nebenher sammelt er von privaten Sponsoren über 50 € pro geschafften Kilometer für den guten Zweck.

Auch über eine Neuerung freuen sich die Organisatoren in diesem Jahr. Das Erfassen der zurückgelegten Bahnen ist digitalisiert worden. Die Technik, die bei Laufveranstaltungen längst Normalität ist und auch beim Wipperfürther 24-Stunden-Schwimmen im Mai Einzug gehalten hatte, wird nun auch in Engelskirchen verwendet. „Eine echte Erleichterung für uns“, meint Schuster.

Bereits um Mitternacht hatten die Teilnehmer die 1.000-Kilometer-Grenze geknackt. Der aktuellen Stand der Bahnenauslastung ist unter   https://engelskirchen.schwimmt24.de live mitzuverfolgen.