LOKALMIX

Bürgerpreis: Die Familie Goße ist ein Riesengeschenk für Vereine

us; 27.04.2024, 12:05 Uhr
Fotos: Ute Sommer --- Familie Goße (sitzend Susanne und Christoph, dahinter Steffen, Jonas und Sven, v.li.) als wortwörtlich heller Mittelpunkt auf der Bürgerpreis-Bühne.
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Bürgerpreis: Die Familie Goße ist ein Riesengeschenk für Vereine

us; 27.04.2024, 12:05 Uhr
Nümbrecht - Erstmals wurde gestern ein Sextett mit der von der CDU initiierten Auszeichnung geehrt.

Von Ute Sommer

 

Für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement zum Wohle ihrer Mitbürger wurde die sechsköpfige Familie Goße aus Löhe gestern mit dem Bürgerpreis Nümbrecht ausgezeichnet.  „Eine Familie wie eure ist für jeden Verein ein Riesengeschenk“. Dass Sabine Schmidt-Hahne, zweite Vorsitzende des TUS Elsenroth, mit diesem Schlusswort ihrer Laudatio den Mit-Laudatoren und dem gesamten Publikum aus dem Herzen sprach, bewies der begeisterte stehende Applaus, mit dem das Auditorium die Familie Goße aus Nümbrecht-Löhe hochleben ließ.

 

Waren in der 17-jährigen Geschichte des CDU-Bürgerpreises bisher mehrheitlich Einzelpersonen und Vereine für ihr ehrenamtliches Wirken geehrt worden, stand gestern erstmals eine gesamte Familie im Zentrum des Festaktes in der Aula des Homburgischen Gymnasiums. Der erste Vorsitzende der CDU Nümbrecht, Markus Lang, freute sich  über rund 250 angemeldete Teilnehmer, die bei der Preisverleihung für die „stillen Stars“ der Gemeinde dabei waren. Mit auf der Gästeliste standen Gisa Hauschildt und Gerhard Dittich, Stellvertreter ihres durch Krankheit verhinderten Bürgermeisters, der Bürgerpreis-Initiator und CDU-Landtagsabgeordnete Bodo Löttgen, Kreissportbundchef Hagen Jobi, der ehemalige Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Flosbach  und Vertreter von Banken, Schulen, Feuerwehr, Vereinen und Kirchen.

 

[Als entscheidenden Faktor für den Zusammenhalt in Europa verdiene das Ehrenamt mehr öffentliche Würdigung, meinte Miriam Viehmann.]

 

Die Spitzenkandidatin für das Europaparlament des CDU-Bezirksverbandes Bergisches Land und des Landesverbandes der Jungen Union würdigte Miriam Viehmann in ihrer Festrede die Relevanz des Ehrenamtes für Gesellschaften. „Es schafft Verbundenheit, fördert das Verantwortungsbewusstsein, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und demonstriert dem Einzelnen, dass er Teil eines größeren Gefüges ist“. Diese Erkenntnis reiche weit über Nationalgrenzen hinaus und sei Wesenskern der „europäischen DNA“.

 

Mit kurzer Erklärung zum Prozedere des mit 500 Euro dotierten Bürgerpreises, der von einer unabhängigen überparteilichen Jury hat aus Vorschlägen von Vereinen und Bürgern gewählt wird, bat Moderator Markus Lang dann die Eltern Susanne und Christoph Goße samt ihrer Söhne Steffen, Jonas, Niklas und Sven zur Ehrung auf die Bühne. Das familiäre Sextett engagiert sich multifunktional, ehrenamtlich im TUS Elsenroth und dem Musikverein Heddinghausen, opfert seine Freizeit für die Aktivitäten der Kirchengemeinde Marienberghausen, des örtlichen Posaunenchors und der Freiwilligen Feuerwehr. Darüber hinaus läuft Sohn Niklas seit dieser Saison als Fußballer in Diensten der Landesliga-Mannschaft des SSV Homburg Nümbrecht auf und fehlte deshalb bei der gestrigen Ehrung.

 

In Vertretung ihres verhinderten TUS-Elsenroth-Vorsitzenden Christoph Goße, der als einer der Bürgerpreis-Empfänger diesmal auf der Bühne Platz genommen hatte, ließ seine Stellvertreterin Sabine Schmidt-Hahne die vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten der „Aktivposten“ Revue passieren. Einen Überblick über die freiwilligen Aktivitäten innerhalb des Musikvereins Heddinghausen lieferte gewohnt launig dessen Vorsitzender Arwid Strang. „Ihr habt große Herzen und die Art, wie ihr auf Menschen zu geht, ist ein Segen“, lobte die  Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Marienberghausen, Kristi Greier, das Engagement der Familie Goße, etwa bei Tannenbaum-Aktion, dem Konfi-Cup, den Lego-Tagen und vielen weiteren Events.

 

Mit „Mama, Papa - danke schön“ bedankten sich die Söhne Steffen, Jonas und Sven dafür, dass ihnen das bürgerschaftliche Engagement von den Eltern quasi in „die Wiege gelegt“ wurde. „Wir sind stolz, mit so vielen tollen Menschen etwas bewegen zu können“. Wie intuitiv und uneigennützig die gesellschaftliche Mitgestaltung der gesamten „Multi-Tasking-Familie“ ist, stellte sie unter Beweis, indem sie ihr Preisgeld je zur Hälfte für die Jugendarbeit des TUS Elsenroth und des MV Heddinghausen spendete.  Als „G(r)oße-Überraschung“ zum Schluss überbrachte das Konzertorchester des MV Heddinghausen musikalische Glückwünsche.

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