LOKALMIX
Vier Jahrzehnte im Einsatz für Tiere
Wipperfürth - Das Tierheim Wipperfürth verband sein traditionelles Sommerfest mit der Feier zum 40-jährigen Bestehen des Tierschutzvereins.
Von Ursula Hütt
Die Besucher kamen in Scharen zum Sommerfest des Tierheims nach Wipperfürth-Kaplansherweg. In ihrer Eröffnungsrede hielt Inge Kohlgrüber, Sprecherin des Tierschutzvereins Wipperfürth, eine kurze Rückschau. Der Tierschutzverein Wipperfürth existiert seit 40 Jahren und fast ebenso lange besteht das Tierheim. Es war damals schwierig, eine solche Einrichtung ins Leben zu rufen. Auf Verständnis konnten die damaligen Streiter für den Tierschutz zunächst nicht hoffen und auch nicht auf Unterstützung. Aber dennoch: Beharrlichkeit und eine gute Portion Optimismus und natürlich Durchsetzungsvermögen führten schließlich zum Erfolg.
[Landrat Jochen Hagt sprach zu den Gästen.]
In den vergangenen vier Jahrzehnten gab es viele Höhen und Tiefen. In den Jahren 2009 und 2011 musste viel Energie und Arbeit sowie Unterstützung durch Freunde und Helfer aufgebracht werden, um den Verein vor der Insolvenz zu bewahren. Im Moment sind der Tierschutzverein und damit das Tierheim zwar gesichert, aber durch die Einnahmen der Fundtierpauschalen und der Mitgliedsbeiträge kann das Tierheim nicht unterhalten werden. „Wie leben von der Substanz“, betonte Kohlgrüber.
Landrat Jochen Hagt lobte in seiner Festrede das ehrenamtliche Engagement der Mitarbeiter, die sich für die Tiere einsetzen. Der Oberbergische Kreis unterstützt das Tierheim pro Jahr mit 20.000 Euro. Hagt ist, wie er selbst betonte, „ein Fan des Tierheims“. Dr. Georg Ludwig, Bürgermeister der Gemeinde Lindlar, hat selbst zwei Katzen aus dem Tierheim in Wipperfürth. Er findet, dass Haustiere zum Familienleben gehören. Dennoch habe die Tierhaltung auch Schattenseiten, und diese kämen dann im Tierheim an. Lothar Palubitzki, stellvertretender Bürgermeister in Wipperfürth, gratulierte zum Jubiläum und überreichte neben einem Geldgeschenk eine historische Lithografie von Wipperfürth.
Anlässlich des Sommerfestes im Tierheim Wipperfürth wurde ein buntes Rahmenprogramm geboten. Hundefriseurin Raphaela Schönle und der Imker Christian Schladitz aus Kürten waren mit Ständen vertreten. Es gab eine Tombola, ein Bastelangebot für Kinder und wer wollte, der konnte bei Kaffee und Kuchen das Fachgespräch mit anderen Tierliebhabern suchen.
Alle Tiere im Heim suchen ein neues Zuhause. Wie Kohlgrüber erklärte, würde sie gerne einen elf Jahre alten Beagle vermitteln, der erst seit einigen Tagen dort ist. Seine Besitzerin ist in ein Altenheim umgezogen. Der Hund ist absolut brav und gut erzogen.
KOMMENTARE
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Das Tierheim existiert in Kaplansherweg erst seit 28 Jahren. Die Formulierung es besteht "fast genauso lange wie der Tierschutzverein" finde ich da nicht ganz passend.
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