LOKALMIX

„Wir für Waldbröl“: Neuer Chef, neue Ideen

lw; 08.01.2024, 16:10 Uhr
Fotos: Lars Weber --- Martin Finke (li.) ist neuer Geschäftsführer, sein Vorgänger Theo Schüller bleibt aber Teil des Teams.
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„Wir für Waldbröl“: Neuer Chef, neue Ideen

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lw; 08.01.2024, 16:10 Uhr
Waldbröl – Martin Finke ist der neue Geschäftsführer der „Wir für Waldbröl“-Gesellschaft – Sein Vorgänger Theodor Schüller bleibt dem Team aber als Tourismus-Experte erhalten.

Von Lars Weber

 

Die „Wir für Waldbröl“ GmbH hat sich neu aufgestellt. Ab sofort ist der 39-jährige Martin Finke der Geschäftsführer. Sein Vorgänger Theodor Schüller geht mit seinen 66 Jahren aber nicht komplett in den Ruhestand, sondern wird seine Erfahrung und seine Kontakte als Minijobber weiter zur Verfügung stellen, um den Bereich Tourismus weiter voranzubringen. Die offizielle Staffelstabübergabe hat heute im Büro von „Wir für Waldbröl“ in der Hochstraße stattgefunden.  

 

Gegründet wurde die GmbH 2006 von der Stadt und dem Förderverein Waldbröl erleben als Gesellschafter. Bürgermeisterin Larissa Weber und Leo Wehling als Vorstandssprecher des Vereins bedankten sich bei Schüller für seine Arbeit in den vergangenen dreieinhalb Jahren und freuten sich mit ihm auf die Zusammenarbeit mit Martin Finke. Gemeinsam wollen sie weiter daran arbeiten, die Marktstadt noch attraktiver zu machen. An Ideen mangelt es nicht.

 

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13 Jahre lang war Schüller Chef der Werbegemeinschaft Einkaufsstadt Waldbröl (WEW). Die Themen von „Wir für Waldbröl“ – von der Stärkung der Innenstadt über die Förderung des kulturellen Lebens bis zur Durchführung von Festen und Veranstaltungen, allen voran natürlich des traditionsreichen Vieh- und Krammarkts – waren ihm also von Anfang bekannt. Einen leichten Start hatte er trotzdem nicht, übernahm er das Ruder doch gerade zu Beginn der Pandemie. „Es war nicht klar, was auf uns zukommt, auch die finanziellen Auswirkungen nicht.“ Nun übergibt er nicht nur eine gut geführte GmbH, zuletzt konnte auch die vom Förderverein initiierte Reihe „Waldbröl lacht“ richtig durchstarten.

 

Schüller bleibt „Wir für Waldbröl“ aber erhalten und wird sich mit seinem aufgebauten Netzwerk um das Thema Tourismus kümmern und dabei als Minijobber auch die Auszubildende für Kauffrau für Touristik und Freizeit im Rathaus unterstützen. Mit dem Perspektivwechsel – von Chef zum Angestellten – hat Schüller kein Problem. Denn die Zusammenarbeit mit Martin Finke hat schon in den vergangenen Monaten prächtig funktioniert.

 

[Stabübergabe zusammen mit Bürgermeisterin Larissa Weber und Vertretern des Fördervereins Waldbröl erleben, unter anderem Leo Wehling (li.).]

 

Seit August ist Finke bereits an Bord. Der Windecker, der in Waldbröl an der Gesamtschule sein Abitur gemacht hat, war zuvor nach einer Ausbildung zum Mediengestalter 16 Jahre lang in einer Werbe- und Marketingagentur tätig. Dort hat er unter anderem das Freizeit- und Veranstaltungsmagazin „Insider“ herausgebracht, aber auch ein Fachmagazin zum Thema Bauen. Dann sei es Zeit für eine Veränderung gewesen, sagt er.

 

Die Aufgabe bei „Wir für Waldbröl“ sei sehr vielfältig. „Waldbröl hat so viel Potenzial, hier ist so viel im Umbruch.“ Die neue Markthalle, der Bikepark oder auch die Entwicklung des Merkurareals. „Hier wird für alle Generationen etwas geschaffen.“ Gutes möchte er weiterentwickeln, wie zum Beispiel neue Veranstaltungsreihen in der Art von „Waldbröl lacht“. „Waldbröl isst“ oder „Waldbröl kreativ“ sollen kommen. Auch hat er schon ein Online-Ticketsystem für die GmbH an den Start gebracht. Publikationen wie das Stadtmagazin werden ebenfalls nun im Haus produziert und nicht mehr an Dienstleister vergeben.

 

Ran möchte er aber auch an die traditionsreichste Veranstaltung, den Vieh- und Krammarkt. „Was wollen wir verändern? Wo wollen wir uns treu bleiben?“ Diese Fragen möchte er gemeinsam mit den Markttreibenden beantworten. Die Planung soll dieses Jahr starten. Ein Ziel soll auf jeden Fall darstellen, die Zielgruppe zu vergrößern. „Wer arbeiten muss, hat im Normalfall keine Zeit, den Markt zu besuchen.“ Finke möchte erreichen, dass mehr Menschen die Möglichkeit haben, die Angebote zu nutzen – auch ohne Urlaub zu nehmen.

 

Die nächste Zeit möchte Finke alle regionalen Veranstalter kennenlernen, das schließt vor allem auch die Vereine mit ein. Er möchte erreichen, dass man noch enger zusammenwächst und zusammenarbeitet. „Ich möchte Anknüpfungspunkte finden.“ Das Ziel der GmbH verändert sich mit ihm freilich nicht: Waldbröl weiterbringen. Besonders das Thema Natur möchte der Windecker dabei ins Schaufenster stellen. „Wir sind eine Naturregion!“

 

Mehr Informationen über "Wir für Waldbröl" gibt es hier. Dort ist auch der Ticketshop zu finden.

KOMMENTARE

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Viel Erfolg!

Frank Marmor, 08.01.2024, 19:41 Uhr
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