POLITIK

Tempo 30 in Altenlinde

ks; 26.05.2023, 16:50 Uhr
Symbolfoto: Archiv.
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Tempo 30 in Altenlinde

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ks; 26.05.2023, 16:50 Uhr
Lindlar – Das Straßenverkehrsamt hat eine Reduzierung der Geschwindigkeit angeordnet – Ausschuss diskutiert über Messgeräte.

Ob am Ortseingang von Schmitzhöhe, in der Sülztalstraße in Hartegasse oder auch im Bereich Altenrath: immer wieder beschweren sich Lindlarer bei der Verwaltung über Raser und die Missachtung von Geschwindigkeitsbeschränkungen. „Aber wir sind keine Straßenverkehrsbehörde, somit können wir auch keine Blitzer aufstellen“, erklärte Bürgermeister Dr. Georg Ludwig auf Nachfrage von OA.

 

Um trotzdem auf die Situation und die zahlreichen Beschwerden reagieren zu können, gebe es dem Bürgermeister zufolge zwei Möglichkeiten: entweder stelle die Gemeinde beim Oberbergischen Kreis einen Antrag verbunden mit der Bitte, dass häufiger geblitzt werde. „Oder wir stellen selbst Messgeräte auf“, schildert Ludwig. Diese seien flexibel einsetzbar und würden statistische Daten liefern. Diese wiederrum seien wichtig für den Austausch mit Vertretern des Kreises.

 

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Auch in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Sicherheit und Ordnung der Gemeinde wurde über das vielerorts zu schnelle Fahren – und mögliche Lösungen – gesprochen. Vor Ort war außerdem ein Vertreter der Firma Traud Verkehrstechnik, der den Politikern verschiedene Geschwindigkeitsmessgeräte vorgestellt hat – darunter auch Anzeigetafeln, die den Verkehrsteilnehmern über Smileys vermitteln, ob die gefahrene Geschwindigkeit angemessen ist oder nicht. Mit den Messgeräten seien bei vielen Lindlarern hohe Erwartungen verbunden, sagte Ludwig. Im aktuellen Haushalt sei die Anschaffung eines Messgerätes vorgesehen.

 

Ausgiebig diskutiert wurde im Ausschuss auch über die Tempo-30-Zone in Altenlinde. Angeordnet wurde diese vom Straßenverkehrsamt des Oberbergischen Kreises. Davon betroffen sind die Straßen Altenlinde, Zu den Brüchen, die Brungerststraße, Zur Weide, die Nord-West-Allee und ein Teilstück der Straße Am Sülzer Berg. Verbunden sind damit Markierungen und Fahrbahneinengungen, die sowohl von einigen Ausschussmitglieder als auch von einigen Anwohnern kritisch gesehen werden. Eine Änderung wird es womöglich auch in Kapellensüng geben: hier soll die Ortstafel in der Kirchstraße sowie die Beschilderung der Tempo-30-Zone vorverlegt werden. Die Änderung soll beim Straßenverkehrsamt beantragt werden.

 

Abschließend wurde in der Sitzung auch über Anträge des Lindlarer Jugendparlaments gesprochen. Im Rahmen einer Sitzungsunterbrechung hatte Timo Scherer als Vorsitzender des JuPa die Gelegenheit, die Anträge vorzustellen. Insbesondere wurde dabei über die Errichtung von Zebrastreifen an den Lindlarer Schulen gesprochen. „Das kann an der ein oder anderen Stelle durchaus sinnvoll sein – gerade im morgendlichen Verkehr“, findet Ludwig. Doch auch hier gelte, dass die Lindlarer Politik eine derartige Umsetzung gar nicht beschließen kann, sondern von den Entscheidungen anderer Behörden abhängig ist. So sollen die gestellten Anträge zunächst auf Umsetzbarkeit geprüft werden.

KOMMENTARE

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Völlig ohne Not in einer bislang nicht als Unfallschwerpunkt bekannten Strasse die komplette Strassenführung (jetzt überall rechts vor links) geändert und als Krönung vor dem Ortseingang mitten in der unübersichtlichen Kurve eine m.E. gefährliche Fahrbahneinengung hingebaut, die selbst bei Tempo 30, die noch ein oder andere brenzlige Situation fördern wird. Denn egal von welcher Seite man in diese Kurve reinfährt, man sieht erst im allerletzten Moment, ob einer entgegen kommt. Wer das geplant hat...na ja.
Aber tatsächlich gefährliche Verkehrspunkte lässt man in Lindlar wieder links liegen, wie in Vellingen, wo es gestern Abend wieder ordentlich gekracht hat, mit mehreren Schwerverletzten! Da ist man scheinbar der Auffassung, das ein Tempo-70-Schild reicht, verstehe das wer will........

Bald Ex-Lindlarer, 27.05.2023, 05:20 Uhr
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