BERGNEUSTADT

Flohmarkt bringt Leben in die Altstadt

mkj; 02.10.2023, 10:00 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Bereits am Mittag war der Platz vor der Altstadtkirche gut besucht.
BERGNEUSTADT

Flohmarkt bringt Leben in die Altstadt

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mkj; 02.10.2023, 10:00 Uhr
Bergneustadt – Trödelmarkt auf dem Kirchplatz und das Kürbisfest im „Jägerhof“ zogen viele Gäste an.

Mit einem derart großen Interesse, sowohl seitens der Aussteller als auch der Besucher des Altstadtflohmarkts, hatte niemand gerechnet. Schon kurz nach der Eröffnung strömten die ersten Neugierigen auf den historischen Platz vor der Altstadtkirche, um ein Schnäppchen zu ergattern. Andere erinnerten sich an alte Zeiten und wollten die Atmosphäre genießen, gab es doch bis in die 1980er-Jahre häufiger solch einen Flohmarkt an diesem Ort.

 

[Die Organisatorinnen des Altstadtflohmarkts: Anja Boddenberg (li.) und Simone Derr vom Stadtteilbüro „Stadtteilmanagement Altstadt/Stadtmitte“.]

 

"Da der Platz in seiner Ausdehnung begrenzt ist, mussten wir leider einige Nachmeldungen für einen Verkaufsstand ablehnen“, erklärte Simone Derr vom Stadtteilbüro „Stadtteilmanagement Bergneustadt Altstadt/Stadtmitte“, das den Markt in Kooperation mit der Stadt Bergneustadt organisierte. So teilten sich 46 Stände und fünf "Deckenkinder" den Platz unter dem Kirchturm. „Die Resonanz ist, wie man sieht, groß und der Wunsch besteht, dass wir das jetzt jährlich wiederholen“, so Derr weiter.

 

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Auch Bürgermeister Matthias Thul war begeistert. „Ich finde es ganz wunderbar, dass es nach so langer Zeit wieder einen Trödelmarkt an dieser Stelle gibt.“ Nicht nur ihm war wichtig, dass keine Neuware und kein „Krimskrams“, wie er sagte, zugelassen war, sondern nur Bergneustädter und viele Kinder, die ihre Stände aufgebaut hatten. „Bei dem schönen Wetter konnte man hier ein paar schöne Stunden verbringen.“

 

[Auch die siebenjährige Nele hatte sich einen Platz auf dem Flohmarkt gesichert.]

 

Damit aber nicht genug: Die Besucher sollten etwas mehr Zeit mitbringen und sich auf den Weg zum „Jägerhof“ machen. Aufgemalte Kürbisse auf dem Kopfsteinpflaster der Hauptstraße wiesen die Richtung zum gleichzeitig stattfindenden Kürbisfest. Der Vorstandsvorsitzende der Jägerhof-Genossenschaft, Frank Ludwig, berichtete: „Wegen der umfangreichen Umbaumaßnahmen im großen Saal und des damit verbundenen Platzmangels hatten wir nicht mit solch riesigem Andrang gerechnet." Das sei der Beweis dafür, dass die Altstadt lebt. Organisatorin Tatjana Mönnich ergänzte: „Alle kulinarischen Köstlichkeiten sind restlos ausverkauft. Im kommenden Jahr werden wir die doppelte Menge Kürbissuppe einplanen müssen.“

 

[Auf dem Weg zum Kürbisfest im Jägerhof.]

 

Der traditionelle Höhepunkt, die Wahl des größten Kürbis, musste diesmal wegen der Raumnöte ausfallen. Im Ersatzwettbewerb bewarben sich etliche Nachwuchskünstler, um den schönsten Kürbis in Farbe festzuhalten. Der erste Preis für das gelungenste Bild, ein vom Atelier Irimo gestifteter professioneller Malworkshop, ging an die neunjährige Mia Hamacher. Unablässig malte zudem „Hilli“ Hillnhütter seine bunten Miniatur-Aquarelle, den Erlös aus dem Verkauf stiftete er der Genossenschaft.

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