BLAULICHT

Viele Einsätze nach Gewitterregen

Red; 11.09.2021, 13:45 Uhr
Foto: privat (1), Feuerwehr Nümbrecht (2, Galerie 1 bis 3), Thomas Thomas Wirczikowski (Galerie 4 bis 8) --- Land unter im Bröltal: In Nümbrecht-Winterborn wurde die L 339 überflutet.
BLAULICHT

Viele Einsätze nach Gewitterregen

Red; 11.09.2021, 13:45 Uhr
Oberberg – Unwetter-Alarm im Süden des Kreises – Feuerwehr rückte wegen überfluteter Straßen und vollgelaufener Keller aus (AKTUALISIERT, mit Video).

+++ 3. Meldung (Samstag, 13:45 Uhr ) +++

 

Der zweite Einsatzschwerpunkt lag im Wiehler Raum. Ähnlich wie bei der Feuerwehr Nümbrecht gingen auch hier die ersten Notrufe gegen 18 Uhr ein. Da diese aus dem gesamten Stadtgebiet und binnen kurzer Zeit kamen, wurde ebenfalls der Unwettermeldekopf eingerichtet. Insgesamt galt es schließlich 17 Einsatzstellen für alle Einheiten der Feuerwehr Wiehl abzuarbeiten. „Der Schwerpunkt lag in Oberwiehl mit sieben oder acht Einsatzstellen. Hier wurde das Wasser aus der Kanalisation wieder nach oben gedrückt. Die Folgen waren einige vollgelaufene Keller sowie auch überflutete Straßen“, berichtet Wehrführer Jens Schmidt. So habe das Wasser bis zu 80 Zentimeter hochgestanden. Insgesamt, so das Fazit des Wiehler Feuerwehrchefs, habe man jedoch Glück gehabt: „Der kräftige Regenguss ging eine gute halbe Stunde. Hätte es die gleiche Zeit noch einmal so heftig geschüttet, wäre die Sache vermutlich anders verlaufen.“

 

[Zahlreiche Keller und auch Tiefgaragen liefen durch das Unwetter voll.]

 

+++ 2. Meldung (Samstag, 11:30 Uhr) +++

 

Rund 50 Liter Regen sind innerhalb einer halben Stunde am Samstagabend insbesondere im Bröltal gefallen. Vor allem die Gemeinde Nümbrecht war davon betroffen. Insgesamt 70 Einsatzstellen mussten die Feuerwehrleute innerhalb weniger Stunden abarbeiten. Schwerpunkte dabei waren dabei die Orte Homburg-Bröl, die Distelkamper Straße und Schönhausen. „Hier fließen mehrere Bäche zusammen, die das Wasser nicht mehr aufnehmen konnten. Die Bäche traten über die Ufer und fluteten die Keller mehrere Wohnhäuser“, berichtet der stellvertretende Wehrführer aus Nümbrecht, Michael Schlösser. Alleine hier waren drei Einheiten der Gemeindefeuerwehr sowie das THW über längere Zeit im Einsatz.

 

Unterstützung erhielten die Kräfte zudem von zwei Löschgruppen der Feuerwehr Waldbröl-Geilenkausen und Morsbach-Lichtenberg. „Um 18 Uhr gingen die ersten Notrufe ein und nach kurzer Zeit wurde der Unwettermeldekopf durch die Leitstelle alarmiert“, führt Schlösser aus. Um kurz vor Mitternacht konnte die letzte Einsatzstelle abgearbeitet werden. Doch auch heute gehen die Aufräumarbeiten weiter. Während die GWN Arena und das Rathaus nur leicht betroffen war, gilt es im Familienzentrum Arche in Nümbrecht, alles weiter zu trocknen.

 

[Video: Feuerwehr Nümbrecht - In Nümbrecht-Geringhausen wurde ein schmales Bächlein zu einer breiten Wasserstraße.]
 

+++ 1. Meldung (Freitag, 21:35 Uhr) +++

 

Überflutete Straßen, mit Wasser vollgelaufene Keller, umgestürzte Bäume – am frühen Abend sind heftige Gewitter über den Süden des Oberbergischen gezogen. Die Kreisleitstelle meldete gegen 19:30 Uhr rund 100 Einsätze für die Feuerwehr. Die meisten in Nümbrecht, wo die örtlichen Kräfte von Einheiten aus Waldbröl und Morsbach sowie vom Technischen Hilfswerk Waldbröl unterstützt wurden.

 

[Fotos: Feuerwehr Nümbrecht (1), Thomas Wirczikowski -- Im Ortskern von Nümbrecht lief  das Wasser die Distelkamper Straße herab und sammelte sich unter anderem in einer Tiefgarage.]

 

Auch in Wiehl sorgte der Starkregen - in einem Streifen von Ruppichteroth bis Reichshof fielen binnen einer Stunde 45 bis 50 Liter pro Quadratmeter – vorübergehend für Chaos. Wie der stellvertretende Kreisbrandmeister Mathias Schneider am späteren Abend auf Nachfrage von OA erklärte, richtete die Feuerwehr in beiden Kommunen zur lokalen Koordinierung der Einsätze Meldeköpfe ein. Noch dazu wurde die Personaldecke in der Kreisstelle aufgestockt, weil viele Notrufe eingingen.   

 

So schnell Bäche und Flüsse wie die Bröl in Nümbrecht über die Ufer traten, so schnell ging das Wasser auch zurück, als der Regen aufgehört hatte. Die Situation hat sich inzwischen entspannt, Verletzte gab es offenbar nicht. „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen“, erklärte Schneider.  

 

 

[Auch in die Nümbrechter GWN-Arena drang das Wasser ein.]

BILDERGALERIE

WERBUNG