BLAULICHT

Feuerwehr kämpft über sechs Stunden gegen die Flammen

Red; 18.08.2022, 09:10 Uhr
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Fotos: Peter Notbohm.
BLAULICHT

Feuerwehr kämpft über sechs Stunden gegen die Flammen

Red; 18.08.2022, 09:10 Uhr
Morsbach - An einem gerodeten Waldhang bei Ellingen brach am Mittwochnachmittag ein größeres Feuer aus, das sich durch Winde rasend schnell verbreitete - Löschhubschrauber holte bis in die Nacht Wasser aus der Wiehltalsperre (AKTUALISIERT).

+++5. Meldung (Donnerstag, 9:10 Uhr)+++

 

Um 22:40 Uhr waren die Nachlöscharbeiten an dem Hang bei Ellingen für die Feuerwehr Morsbach endgültig beendet. Es habe keine Schwierigkeiten mehr gegeben, sagte Feuerwehrchef Mathias Schneider am Donnerstagvormittag auf OA-Nachfrage. Nachdem nach der ersten Alarmierung der Gemeindealarm ausgelöst worden war, wurde wenig später auch die erste Stufe des oberbergischen Waldbrandkonzeptes gezogen. Neben den Einheiten aus Waldbröl, Reichshof und Bergneustadt war auch die Drohnenstaffel aus Gummersbach im Einsatz.

 

Enorm hilfreich bei den Nachlöscharbeiten war zudem der Hubschrauber aus St. Augustin, der bis in die Dunkelheit vor allem im mittleren Bereich des Hangs Wasser aus der Wiehltalsperre abwarf. „Hier kamen die Einsatzkräfte von oben und unten schlecht dran“, so Schneider. Die Feuerwehr arbeitete an den Rändern der Fläche zudem mit Wasserwerfern.

 

Aufgrund der enormen Hitzeentwicklung habe es sich um anstrengende Löscharbeiten gehandelt, sagte Schneider. Sah es anfänglich noch nach einem schnell erledigten Einsatz für die Feuerwehr aus, hätte der aufkommende Wind die Flammen rasend schnell den Berg hochgejagt. Da es sich um eine gerodete Fläche sowie eine abgeerntete Wiese handelte, gehe der wirtschaftliche Schaden aber fast gegen Null, ergänzte der Wehrleiter.

 

+++4. Meldung (Mittwoch, 18:30 Uhr)+++

 

Aus Richtung St. Augustin ist ein Polizeihubschrauber im Anflug, der mit einem 2.000 Liter Wasser fassenden Außenbehälter ausgestattet ist. Diese so genannten Bambi Buckets schaffte die Landesregierung vor zwei Jahren an. Zum ersten Mal kamen sie im April 2020 bei dem verheerenden Waldbrand am Hömerich in Gummersbach zum Einsatz.

 

[Video: Peter Notbohm.]

 

+++3. Meldung (18:20 Uhr)+++

 

Der Morsbacher Feuerwehrchef Mathias Schneider gab im Gespräch mit OA Auskunft über das Einsatzgeschehen. So sei das Feuer durch den starken Wind den Hang förmlich hinaufgetrieben worden und habe sich, nachdem es einen Waldweg übersprungen hatte, auf noch höher gelegene Felder ausgebreitet. Da die Wiesen aber schon gemäht wurden, fanden die Flammen dort zum Glück keinen weiteren Nährboden.   

 

Etwa 60 Kameraden der Feuerwehr aus der Gemeinde bekämpfen das Feuer sowohl von der Tal- als auch der Bergseite mit insgesamt zehn C-Rohren. Sie werden von Einheiten aus den umliegenden Kommunen unterstützt. Zur Verstärkung sind ein Löschfahrzeug aus Friesenhagen sowie, wie im Waldbrandschutzkonzept vorgesehen, zusätzliche Kräfte aus Reichshof, Bergneustadt und Waldbröl und die Drohnenstaffel des Kreisfeuerwehrverbandes angerückt.

 

Laut Schneider sei das Feuer inzwischen unter Kontrolle gebracht worden, die Nachlöscharbeiten werden jedoch einige Stunden in Anspruch nehmen. „Sobald der Wind auffrischt, lodern die Glutnester wieder auf“, betonte Schneider. Die erste Alarmierung war um 16:20 Uhr erfolgt. Die Gemeindestraße Richtung Oberwarnsbach, die an dem Hang entlangführt, bleibt bis auf Weiteres für den Verkehr gesperrt.      

 

 

+++2. Meldung (17:50 Uhr)+++

 

Die Feuerwehr meldete vor einigen Minuten "Feuer unter Gewalt". Derweil sind auch Tanklöschfahrzeuge aus umliegenden Kommunen zur Einsatzstelle beordert worden. Da alle Einheiten der Feuerwehr Morsbach vor Ort sind, stellt die Löschgruppe Mittelagger den Brandschutz für das übrige Gemeindegebiet sicher.  

 

+++1. Meldung (17:35 Uhr)+++

 

An einem Waldhang bei Morsbach-Ellingen ist ein größerer Brand auf einer gerodeten Fläche ausgebrochen. Die Feuerwehr ist vor Ort, um den Flammen Herr zu werden. Zur Versorgung mit Löschwasser wurde von Ellingen aus eine etwa 600 Meter lange Schlauchleitung gelegt. Das Feuer wird durch den starken Wind immer wieder angefacht und greift auch auf vereinzelte noch stehende Bäume über. Schätzungsweise sind etwa anderthalb Hektar betroffen. Ein Polizeihubschrauber schwebt über der Einsatzstelle, um sich aus der Luft ein Bild von der Lage zu verschaffen.  

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