BLAULICHT

Feuerwehr bekämpft ausgedehnten Kaminbrand

lo, lw; 29.02.2024, 12:25 Uhr
Fotos: Björn Loos.
BLAULICHT

Feuerwehr bekämpft ausgedehnten Kaminbrand

lo, lw; 29.02.2024, 12:25 Uhr
Marienheide - Knapp 70 Kräfte rückten in der Nacht nach Kalsbach aus - Aufwändige Löscharbeiten -Feuerwehrmann leicht verletzt (AKTUALISIERT).

+++2. Meldung (Donnerstag, 12:25 Uhr)+++

 

Noch bis 3:30 Uhr sind die Einsatzkräfte der Feuerwehr Marienheide diese Nacht in Kalsbach gewesen. Zum Ende des Einsatzes habe man gemeinsam mit dem Schornsteinfeger und mithilfe der Wärmebildkamera zweimal innerhalb einer Stunde den Kamin auf die Wärmeentwicklung kontrolliert, wie Carsten Fuhr, stellvertretender Leiter der Feuerwehr, heute berichtet. Der Hausbewohner ist aus Sicherheitsgründen bei Verwandten untergekommen für die Nacht. Da aber vor allem das Dachgeschoss und der Dachstuhl betroffen waren, nicht aber der Wohnbereich, soll der Bewohner heute theoretisch wieder zurückkehren können. 

 

+++1. Meldung (Donnerstag, 1 Uhr)+++

 

Ein ausgedehnter Rußbrand im Kamin eines Wohnhauses in Kalsbach hat in der Nacht die Feuerwehr Marienheide auf Trab gehalten. Gegen 22:30 Uhr waren zunächst die Einheiten Kalsbach und Müllenbach sowie der Teleskopmast aus Marienheide in die Bleibergstraße ausgerückt. Vor Ort wurde festgestellt, dass die Isolierung des Schornsteins in Brand geraten war, wie der stellvertretende Leiter der Marienheider Wehr, Matthias Kohn, berichtete.

 

Der Bewohner hatte das Gebäude bereits verlassen, bevor die Einsatzkräfte zu den Löscharbeiten vorrückten. Die Flammen wurden im Inneren von mehreren Atemschutztrupps bekämpft. Einige Holzbalken am Kaminkopf hatten sich ebenfalls entzündet. Parallel wurde die Dachhaut geöffnet, um das Feuer über den Teleskopmast zu löschen. Damit dieser ausgefahren werden konnte, musste eine unmittelbar am Haus vorbeiführende Stromleitung vom Energieversorger deaktiviert werden. Sämtliche Häuser in der Straße waren daher vorübergehend ohne Strom.   

 

Der Ofen und der Kamin wurden ausgekehrt sowie die Gegenstände in der Nähe des Schornsteins entfernt, um ein Übergreifen des Feuers zu verhindern. Noch unklar war in der Nacht, ob sich in einer mit Rigipsplatten abgetrennten Wand Glutnester befinden. Die Feuerwehr setzte eine Wärmebildkamera zur Kontrolle ein und belüftete das Gebäude. Die Wohnräume selbst blieben von den Flammen verschont.

 

Ein Feuerwehrmann knickte bei dem Einsatz um und wurde vom Rettungsdienst versorgt, ansonsten kam niemand zu Schaden. Der Löschzug Marienheide war später ebenfalls alarmiert worden. Insgesamt waren laut Marienheides Feuerwehrchef Frank Hartkopf etwa 70 Kameraden vor Ort.  

BILDERGALERIE

WERBUNG