BLAULICHT

Sturm-Ticker: Warnung vor unruhigen Tagen

lw, pn; 17.02.2022, 15:25 Uhr
Fotos: Feuerwehr Hückeswagen (Titel und Textfoto 1) Michael Kleinjung ---- Die oberbergischen Feuerwehren mussten überwiegend umgeknickte Bäume von Wegen und Straßen entfernen.
BLAULICHT

Sturm-Ticker: Warnung vor unruhigen Tagen

lw, pn; 17.02.2022, 15:25 Uhr
Oberberg – Winterstürme treffen die Region.

+++15. Meldung (Donnerstag, 15:20 Uhr)+++

 

Wie die Feuerwehr Hückeswagen am Mittag berichtet, mussten der Löschzug Stadt sowie die Löschgruppe Straßweg bis um 11 Uhr zu sieben Einsätzen ausrücken. Bei allen Einsätzen handelte es sich um umgestürzte Bäume oder Äste, welche die Fahrbahnen und Gehwege blockierten oder sich in Stromleitungen verfangen hatten. Der erste Alarm ging für den Löschzug Stadt um 2:47 Uhr ein. Dort musste ein umgestürzter Baum von der K5 bei Oberlangenberg beseitigt werden. Die Löschgruppe Straßweg wurde um 4:35 Uhr hinzugezogen, die eingesetzten Kräfte konnten um 7:30 Uhr aber wieder einrücken. Auf die für morgen Nachmittag und in der Nacht zu Samstag angekündigten nächsten Orkanböen sei man gerüstet, sagt der Hückeswagener Feuerwehrsprecher Morton Gerhardus. Eine Bereitschaft für den Unwettermeldekopf und die Einsatzabteilung seien vorbereitet.

 

 

+++14. Meldung (Donnerstag, 12:20 Uhr)+++

 

Auch der Betrieb der OVAG ist durch die Auswirkungen des Sturms beeinträchtigt. In mehreren oberbergischen Kommunen wirken sich gesperrte Straßen auf den Linienbetrieb aus. „Die größte Sperrung verzeichnen wir auf der Linie 304 bei Morsbach“, sagt Corinna Güllner, Geschäftsführerin der Oberbergischen Verkehrsgesellschaft. Wie lange die Sperrung aufgrund von umgekippten Bäumen bestehen bleibt, sei derzeit nicht zu sagen: „Das kann bis morgen dauern.“ Die Linie 304 fährt heute deshalb nur bis nach Lichtenberg. Weitere unwetterbedingte Sperrungen liegen auf der Linie 332 zwischen Altenlinde und Lindlar, auf der Linie 319 bei Engelskirchen-Bellingroth sowie auf der Strecke der Linie 325 in Wiehl Richtung Alpe.

 

Die ersten Meldungen seien in den frühen Morgenstunden eingegangen. „Der erste Bus rollt gegen halb vier los“, so Güllner. Zwischen 4 und 6 Uhr seien viele Fahrer unterwegs und würden erste Schäden und Beeinträchtigungen melden. „Positiv ist, dass wir selbst keine Schäden haben. Da sind wir ganz froh“, sagt die Geschäftsführerin – alle Fahrer seien mit den Bussen wohlbehalten zurückgekommen.

 

Über die aktuellen Einschränkungen informiert die OVAG auf der eigenen Homepage sowie über die digitalen Fahrgastanzeigen an den Haltestellen.

 

+++13. Meldung (Donnerstag, 11:20 Uhr/AKTUALISIERT: 12 Uhr)+++

 

Die oberbergischen Energieversorger ziehen ein positives Fazit der vergangenen Nacht. Im Versorgungsgebiet der AggerEnergie mussten die Mitarbeiter nur drei Mal wegen Schäden in den Freileitungen ausrücken. Grund waren laut Sprecher Peter Lenz jeweils umgeknickte Bäume. Teile von Reichshof und Morsbach waren gegen 0:40 Uhr für etwa 90 Minuten stromlos, nachdem eine Oberleitung in Wildbergerhütte beschädigt worden war. Um 3:15 Uhr kam es zudem für etwa 45 Minuten zu Ausfällen in Teilen von Engelskirchen, nachdem Bäume in die Überlandleitungen zwischen „Am Handbeil“ und „Haus Selbach“ gekracht waren. Teile von Morsbach waren gegen 3:50 Uhr erneut betroffen. Diesmal wurde eine Freileitung am Ellinger Weg beschädigt. Hier muss laut Lenz in kleineren Bereichen zwischenzeitlich immer mal wieder der Strom abgeschaltet werden: „Aber auch das dürfte bald erledigt sein.“

 

Um 12 Uhr teilte die AggerEnergie mit, dass die letzten kleineren Arbeiten in Morsbach abgeschlossen sind und es somit zu keinen kurzzeitigen Unterbrechungen mehr komme.

 

Auch im Versorgungsgebiet der BELKAW kam es laut Sprecher Adrian Bolz im Bergischen nur zu kleineren Schäden in den Freileitungen: „Diese wurde schnell repariert. Der Sturm war aber auch nicht ungewöhnlich heftig.“ Überhaupt keine Stromausfälle gab es beim Energieversorger BEW. „Wir haben alles gut überstanden. Die Investitionen der vergangenen Jahre haben sich bezahlt gemacht“, so Unternehmenssprecherin Sonja Gerrath.

 

+++12. Meldung (Donnerstag, 10:50 Uhr)+++

 

Auch die Polizei war in der Nacht vermehrt im Einsatz. Wie Polizeisprecherin Monika Treutler berichtet, kam es bis zum Morgen zu 31 gemeldeten Gefahrenstellen im Kreisgebiet. Neben dem Unfall der Regionalbahn kam es zudem zu sieben Verkehrsunfällen, bei denen aber niemand verletzt wurde. Überall blieb es bei Sachschäden. Zusätzlich gab es einige technische Störungen wegen kurzfristiger Stromausfälle.

 

+++11. Meldung (Donnerstag, 8 Uhr)+++

 

Seit 22 Uhr gestern Abend ist die Feuerwehr zu 120 Einsätzen gerufen worden. Dies teilt Kreisbrandmeister Wilfried Fischer heute Morgen auf Nachfrage mit. In den meisten Fällen habe es sich um entwurzelte oder abgebrochene Bäume gehandelt, die die Feuerwehr entfernen musste. Außer dem glimpflich verlaufenden Zugunglück mit der RB25 habe es dabei keinen außergewöhnlichen Einsatz gegeben. Es hätten sich im Kreis auch keine regionalen Schwerpunkte in der Nacht gebildet. „Es gab keine Verletzten in der Nacht“, bilanzierte Fischer froh.

 

Die Strategie, die Unwetter-Meldeköpfe ab 5 Uhr zu besetzen und die Leitstelle mit zusätzlichen Disponenten auszustatten, sei bislang voll aufgegangen. „Wie erwartet ist die Zahl der Hilfeersuchenden nach 5 Uhr angestiegen, da sich viele Menschen auf den Weg zur Arbeit machen und dabei Schäden feststellen.“ Durch die Strategie sei die Feuerwehr „vor der Lage“, die schnelle Verteilung der Aufträge von der Leitstelle über die Unwetter-Meldeköpfe an die jeweiligen Einheiten funktioniere tadellos.

 

Momentan befinde man sich in weiteren Absprachen, auch mit den Meteorologen. Zunächst blieben die Unwetter-Meldeköpfe besetzt. Ob dies noch bis zum Mittag der Fall so bleibt oder die Vorgehensweise aufgrund eines Abflachens des Unwetters geändert wird, steht zur Stunde noch nicht fest.

 

[In diesem Reservezug wurden die Fahrgäste zurück nach Gummersbach gebracht. Das Bild entstand rund 250 Meter vor der Unfallstelle. Dort war auch der Teleskopmast der Feuerwehr Marienheide aufgestellt.]

 

+++10. Meldung (Donnerstag, 4:10 Uhr/AKTUALISIERT: 7:30)+++

 

Bei dem Zugunglück in Kotthausen ist nach jetzigem Erkenntnisstand niemand verletzt worden. Die mit etwa zehn Personen besetzte Bahn war in Richtung Bahnhof Marienheide unterwegs gewesen, als sie in den entwurzelten Baum fuhr. Dessen Endstück befand sich laut Carsten Fuhr, stellvertretender Leiter der Marienheider Feuerwehr, in etwa vier Metern Höhe. Der Zug war nicht mehr fahrtüchtig. In Absprache mit dem Notfallmanager der Deutschen Bahn wurde ein Reservezug zur Unfallstelle geholt. Die Fahrgäste wurden anschließend mit Unterstützung von Steckleiterteilen evakuiert und in den Reservezug verbracht. Von der Unfallstelle ging es für sie zum Bahnhof in Gummersbach. Im Einsatz vor Ort war die Löschgruppe Kalsbach und der Teleskopmast der Feuerwehr Marienheide.

 

Fahrgäste der Deutschen Bahn sollten vor Fahrantritt die aktuellen Meldungen des Unternehmens im Blick behalten. Die Strecke zwischen Dieringhausen und Lüdenscheid ist vorerst gesperrt.

 

[Hier steigen gerade die Fahrgäste aus dem havarierten Zug (im Hintergrund) in den Reservezug um.]

 

[Nicht nur auf der Zugstrecke sorgten umgekippte Bäume für Behinderungen. Hier schneidet die Feuerwehr Gummersbach die Fahrbahn der Breite Straße zwischen Becke und Frömmersbach frei. Die Alarmierungen gehen quer durch den Kreis.]

 

Inzwischen gilt über die NINA App auch eine Unwetterwarnung für den Kreis vor orkanartigen Böen aus westlicher Richtung. In Schauernähe und exponierten Lagen müsse mit Orkanböen bis 120 km/h gerechnet werden. Der Aufenthalt im Freien sollte gemieden werden. Die Warnung des Deutschen Wetterdienstes gilt zunächst bis 8 Uhr.

 

+++9. Meldung (Mittwoch, 23:40 Uhr)+++

 

Die RB25 ist auf der Zugstrecke bei Marienheide-Kotthausen gegen einen umgestürzten Baum gefahren. Die Bahnstrecke ist gesperrt. Die Feuerwehr und ein Notfallmanager der Deutschen Bahn sind vor Ort.

 

+++8. Meldung (Mittwoch, 20:35 Uhr)+++

 

Der bevorstehende Sturm Xandra sowie die mit dem Tief verbundenen Niederschläge haben auch Auswirkungen auf die hydrologische Lage in Nordrhein-Westfalen.  Einige Gewässer könnten über die Ufer treten. Darauf weisen das Umweltministerium sowie das Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz (LANUV) hin. Insgesamt können von Dienstagabend bis Donnerstagmorgen in den Staulagen im Bergischen Land 40 bis 50 mm zusammenkommen, heißt es in einem Lagebericht. Informationen zur aktuellen Lage sind hier abrufbar. Derzeit wird eine steigende Tendenz der Wasserstände an den Pegeln im Bergischen und Sieger- und Sauerland prognostiziert. Aktuelle Pegelstände können beim Aggerverband eingesehen werden.

 

+++7. Meldung (Mittwoch, 20:15 Uhr)+++

 

Die Feuerwehr fühlt sich vor Beginn der Abend- und Nachtstunden gut auf das Unwetter vorbereitet. Den ganzen Nachmittag lief die weitere Abstimmung. "Es ist weiter schwer vorauszusagen, wie das Oberbergische getroffen wird", sagt Kreisbrandmeister Wilfried Fischer. Zuletzt gingen Berichte davon aus, dass der Sturm vor allem im Norden des Kreises toben könnte. "Wir kommen, wenn wir gebraucht werden", so Fischer.

 

Die Unwetter-Meldeköpfe werden ab 5 Uhr in der Früh besetzt sein. "Dann fahren schon viele Menschen zur Arbeit und wir gehen davon aus, dass dann verstärkt Schadensmeldungen bei uns eintreffen werden." Wie berichtet werden die Einsätze priorisiert abgearbeitet. Die Leitstelle indes wird bereits ab 22 Uhr stärker besetzt sein als sonst, um gewappnet zu sein.

 

+++6. Meldung (Mittwoch, 17:05 Uhr)+++

 

Die Kreisverwaltung rät angesichts der Unwetterwarnungen dazu, die Informationen in den Medien zu verfolgen und die Entscheidung, ob man das Haus verlässt, von der tatsächlichen Wetterlage abhängig zu machen. „Wir haben keine Hinweise darauf, dass sich die Situation im oberbergischen Kreis dramatischer entwickelt als in anderen Regionen von NRW. Gleichzeitig können wir nach aktueller Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes nicht ausschließen, dass wir es auch hier mit einem
schweren Sturm zu tun haben werden.“ Die Kreisverwaltung selbst werde laut der Mitteilung ihre Dienststellen morgen im Rahmen der bestehenden Öffnungszeiten und Coronaregelungen geöffnet halten. "Wir behalten uns jedoch vor, bestimmte Angebote, zum Beispiel in den Coronateststellen des Kreises im Falle einer Zuspitzung der Lage auszusetzen und neue Termine zu vereinbaren“, heißt es weiter.

 

+++5. Meldung (Mittwoch, 16:20 Uhr)+++

 

Da die Schulen im Oberbergischen morgen geschlossen bleiben, entfallen auch alle schulischen Sonder- und Zusatzverkehre der OVAG, wie es in einer Mitteilung des Verkehrsbetriebs heißt. Die Linienverkehre werden nach dem regulären Fahrplan durchgeführt. Allerdings könne es unwetterbedingt zu Beeinträchtigungen kommen. Fahrgäste sollten die  aktuellen Informationen auf der Webseite der OVAG beachten.

 

+++4. Meldung (Mittwoch, 15:25 Uhr)+++

 

Die Verwaltung der Gemeinde Lindlar teilt mit, dass aufgrund des Unterrichtsausfalls der Schülerspezialverkehr am morgigen Donnerstag zum Schutz der Kinder abgesagt wurde. Die Schulen hätten die Eltern bereits über Elternbriefe informiert. Für Kinder und Eltern, die die Mitteilung nicht rechtzeitig erreicht hat, sei eine Beaufsichtigung durch die Schule gewährleistet. Die Gemeindebücherei bleibt an dem Tag ebenfalls geschlossen.

 

+++3. Meldung (Mittwoch, 13:55 Uhr)+++

 

Geschlossen sein werden die Kitas morgen nach jetzigem Stand nicht, aber NRW-Familienminister Joachim Stamp hat an alle Eltern appelliert, ihre Kinder nach Möglichkeit zu Hause zu betreuen: „Wir nehmen die Unwetterwarnung sehr ernst. Die Sicherheit der Kinder und der Mitarbeiter in der Kindertagesbetreuung hat für uns Priorität. Wir wollen nicht, dass die Kinder auf dem Weg zur Kindertagesbetreuung gefährdet werden. Deshalb gilt der dringende Appell, dass alle Kinder, die in der Kindertagesbetreuung sind – sowohl in Kitas als auch in der Kindertagespflege – morgen zu Hause betreut werden und von ihren Eltern nicht in die Kindertagesbetreuung gebracht werden.“ Das Familienministerium stehe im Austausch mit den Trägern der Kindertagesbetreuung und wird sie im Laufe des Tages zudem mit einem Schreiben über den Appell informieren.

 

+++2. Meldung (Mittwoch, 13: 20 Uhr)+++

 

NRW- Bildungsministerin Julia Gebauer hat auf Grundlage des Erlasses „Regelungen zum Unterrichtsausfall und anderen schulischen Maßnahmen bei Unwettern und anderen extremen Wetterereignissen“ einen landesweiten Unterrichtsausfall für den morgigen Donnerstag, 17. Februar, angeordnet. Ministerin Gebauer erklärte dazu in einer Mitteilung: „Das nahende Unwetterereignis ist eine ernste Gefahr insbesondere für den Schulweg für die Schüler. Daher wird in den nordrhein-westfälischen Schulen morgen kein Unterricht stattfinden, die Schulen sind grundsätzlich geschlossen."

 

Nach dem Sturm „Friederike“ 2018 hatte die Landesregierung ein Konzept für solche Gefahrenlagen erarbeitet. Mit dem neuen Unwettererlass für die Schulen ist es nun auch möglich, dass es landesweite Entscheidungen aufgrund von extremen Wetterereignissen gibt. Diese wende die Landesregierung an.

 

Die Schulen wurden heute mit einer Schulmail über die Entscheidung für morgen informiert. Für Schüler, die die Mitteilung über den Unterrichtsausfall nicht mehr rechtzeitig erreicht hat und die deshalb morgen dennoch im Schulgebäude eintreffen, ist eine angemessene Beaufsichtigung durch die Schulen zu gewährleisten. Lehrkräfte treten hierzu morgen unabhängig von der Entscheidung über den Unterrichtsausfall ihren Dienst an, soweit es die Witterungsverhältnisse zulassen.

 

+++Ursprungsmeldung (Mittwoch, 13:00 Uhr)+++

 

Deutschland bekommt in den kommenden 72 Stunden ungebetene Gäste: Mit Xandra, Ylenia und Zeynep haben sich Winterstürme angekündigt, die auch die Oberberger beschäftigen werden. Laut Deutschem Wetterdienst wird es schon im Laufe des Tages durch Xandra stürmisch, richtig brenzlig soll es aber in der Nacht auf Donnerstag werden, wenn Ylenia in Höhenlagen Orkanstärke (120 Kilometer pro Stunde) erreichen könnte. Die Wetterwarnung gilt ab heute, 22 Uhr, bis Donnerstag, 21 Uhr (Stand: Mittwoch, 13 Uhr). Der Wetterdienst rechnet mit Behinderungen im Schienen- und Straßenverkehr. Donnerstag soll es tagsüber dann ruhiger werden, bevor Zeynep am Freitag zuschlagen soll. Regionale Vorhersagen seien aufgrund der dynamischen Lage nicht möglich. Im Oberbergischen wurde aber schon reagiert.

 

Kreisbrandmeister Wilfried Fischer findet es gut, dass die Wetterberichte die Bevölkerung bereits für ein Unwetterereignis sensibilisieren. Bis zum Mittag hätten aber von offizieller Seite – weder vom Deutschen Wetterdienst noch vom Innenministerium – keine kritischen Meldungen die Einsatzkräfte im Oberbergischen erreicht. „Wir stehen aber im Austausch mit Meteorologen vom Deutschen Wetterdienst“, so Fischer weiter. „Sobald sich die Lage verändert, wenn wir schnell reagieren. Alle Feuerwehren sind informiert.“ Wenn sich die Situation zuspitzt, werden wieder Unwetter-Meldeköpfe in den Feuerwehrhäusern eingerichtet und die Einsätze von der Leitstelle priorisiert in die Kommunen verteilt. „Die Vorplanung greift, das haben wir im vergangenen Jahr im Juli gesehen.“

 

Einzelne Feuerwehren warnen die Bürger ebenfalls schon, zum Beispiel über die Sozialen Medien. So ruft die Feuerwehr Gummersbach dazu auf, in den nächsten Tagen Aufenthalte im oder am Wald zu vermeiden. Lose Gegenstände auf Balkonen oder Terrassen sollten gesichert werden. Während des Sturms sei mit umherfliegenden und herabfallenden Gegenständen sowie blockierten Straßen zu rechnen. Wer die Hilfe der Feuerwehr benötigt, solle Notrufnummer 112 nutzen.  Durch die Priorisierung der Einsätze sei es aber möglich, dass man unter Umständen etwas länger auf Hilfe warten müsse.

 

Warnungen gibt es auch seitens einiger Verwaltungen. Das Rathaus Wipperfürth weist darauf hin, dass in Grün- und Parkanlagen, an baumbestandenen Straßenzügen, auf Friedhöfen und Spielplätzen sowie in Waldgebieten mit Astbrüchen oder Baumumstürzen gerechnet werden muss. „Auch nach Abklingen des Sturms besteht weiterhin die Gefahr herabstürzender Äste.“ Diese Orte sollten daher gemieden werden. „Je nach Ausprägung des Sturms kann es gegebenenfalls zu Schließungen von Friedhöfen kommen.“ Die Mitarbeiter der Tiefbauabteilung und des Bauhofes werden laut Mitteilung in den kommenden Tagen alle Flächen auf Baumschäden überprüfen und mögliche Gefahrenquellen beseitigen.

 

In Hückeswagen wurde derweil vorsorglich der Wochenmarkt auf der Bahnhofstraße am Donnerstagvormittag abgesagt. Die Straße wird laut Mitteilung auch nicht gesperrt, sodass die Bushaltestellen auf der Bahnhofstraße normal angefahren werden. Die Stadt Hückeswagen mahnt zur Vorsicht: „Wälder sollten gemieden werden. Auch bei Baugerüsten ist Vorsicht geboten. Wer Autofahrten vermeiden kann, sollte besser zu Hause bleiben.“

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