FUSSBALL

Die Favoriten marschieren ins Viertelfinale

hp, db, lo; 18.07.2023, 23:10 Uhr
Fotos: Holger Plum --- Enzo Wirtz musste beim Führungstor nur noch das Füßchen hinhalten.
FUSSBALL

Die Favoriten marschieren ins Viertelfinale

hp, db, lo; 18.07.2023, 23:10 Uhr
Oberberg - Fast alle Partien des Kreispokal-Achtelfinales waren eine klare Angelegenheit - Mit dem VfR Marienhagen ist noch ein B-Ligist im Rennen (AKTUALISIERT).

Achtelfinale Kreispokal Männer

 

Jan Wellem Bergisch Gladbach – Eintracht Hohkeppel 1:4 (0:1).

 

Nach dem TV Hoffnungsthal bekam es der amtierende Champion erneut mit einem Bezirksligisten zu tun. Die Equipe von Trainer Mahmut Temür gab sich trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs keine Blöße und qualifizierte sich für das Viertelfinale, wo am Sonntag das Gemeindederby gegen den TuS Lindlar wartet.

 

[Enzo Wirtz, Schütze zum 0:1, wird unsanft gestoppt.]

 

„Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht“, meinte Temür. Die Partie war seinen Angaben zufolge in der ersten Halbzeit eine einseitige Angelegenheit. Obwohl die Hausherren eine Fünferkette formierten und insgesamt sehr tief standen, erarbeitete sich der Mittelrheinligist einige gute Gelegenheiten, wovon allerdings bloß eine in Zählbares umgemünzt wurde: Enzo Wirths verwertete ein Zuspiel von Ömer Tokac. „Leider haben wir es versäumt, das zweite Tor zu erzielen“, sah Temür unter anderem eine Topchance von Narciso Lubaca, der an Ex-SVE-Schlussmann Emre Öztürk scheiterte.

 

In Durchgang zwei erlaubte sich die Eintracht eine Nachlässigkeit in der Abwehr, was prompt mit dem 1:1 bestraft wurde. Goalgetter Berkan Durdu brachte Jan Wellem per Strafstoß zurück ins Match. Doch Temür bewies ein goldenes Händchen und wechselte Ansgar Pflüger ein, der kurz nach seiner Hereinnahme die neuerliche Führung markierte. Für die endgütige Entscheidung sorgten Tokac vom Elfmeterpunkt – er war selbst gefoult worden – sowie mit David Bors ein weiterer Joker. Den Assist lieferte Dino Bizanovic.             

 

Tore

0:1 Enzo Wirths (25.), 1:1 Berkan Durdu (54. Foulelfmeter), 1:2 Ansgar Pflüger (63.), 1:3 Ömer Tokac (84. Foulelfmeter), 1:4 David Bors (90.+2).

 

 

TuS Homburg-Bröltal – SV Bergisch Gladbach 09 0:6 (0:1).

 

Für rund eine Stunde durfte der Underdog gegen den Mittelrheinligisten von einer Sensation träumen, nach dem zweiten Gegentreffer liefen die Akkus beim aufopferungsvoll kämpfenden A-Ligisten aber leer. „Wir wussten von vorneherein, dass es für uns ums Lernen, Lernen, Lernen geht. Bergisch Gladbach hat die Murmel super laufen lassen und war enorm laufstark. Wir haben uns trotzdem über weite Strecken gut verkauft. Bitter, dass ausgerechnet heute sieben oder acht Stammspieler gefehlt haben“, resümierte Bröltals Trainer Bastian Sellau.     

 

[Berkan Durdu sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich.]

 

Von Beginn an hatten die Gäste eine Ballbesitzquote von 70 bis 80 Prozent, den THB-Abwehrblock brachten sie zunächst aber nicht wirklich ins Wanken. Zwei Versuche aus der Distanz sausten drüber (6., 8.), bevor Keeper Michael Demmer die erste Bewährungsprobe bestehen musste und mit einer Fußparade gegen Stefano Frangapane die Oberhand behielt (22.). Kurz darauf bekam der Favorit einen Elfmeter zugesprochen, den Claudio Heider sicher verwandelte. Thomas Idel scheiterte vier Minuten später an der Querstange.

 

Die Chance zum Ausgleich für Bröltal war zwar ein Zufallsprodukt nach einem Querschläger, dafür umso größer: Niklas Ott schloss ab, doch Torwart Luca Wilsing riss im letzten Moment seine Pranken hoch und lenkte den Ball über die Latte (31.). Vor der Pause war Demmer erneut gefordert: Er wehrte einen Freistoß sowie einen Fernschuss in bravouröser Manier ab (40., 41.). Beide Male war Idel der Absender.

 

Bis zur 57. Minute konnten die Hausherren das knappe Ergebnis halten, dann traf der ehemalige Wiehler Rexhep Ajdari, dessen Vater Spetim früher lange Jahre das THB-Trikot trug, zum 0:2 und leitete damit den standesgemäßen Erfolg der 09er ein. „Er ist ein wirklich guter Kicker und es hat mich gefreut, gegen ihn zu spielen“, so Sellau, der als Innenverteidiger auflief.                

 

Tore  

0:1 Claudio Heider (25. Foulelfmeter), 0:2 Rexhep Ajdari (57.), 0:3 Nico Kuhbier (65.), 0:4 Chris-Leon Kayser (68.), 0:5 Thomas Idel (82.), 0:6 Alexander Mironescu (83.).

 

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Union Rösrath – SSV Homburg-Nümbrecht 0:4 (0:1).

 

Der SSV Homburg-Nümbrecht nahm die nächste Hürde erfolgreich, gänzlich zufrieden war Torsten Reisewitz nach dem Erfolg jedoch nicht. „In der ersten Halbzeit hatten wir nicht nötige Konsequenz im Spiel, was die Laufbereitschaft und das Passtempo angeht“, monierte der Trainer. Rösrath versuchte, den Landesligisten früh anzulaufen und mit einer körperbetonten Spielweise zum Erfolg zu kommen. Trotz der Hindernisse gingen die Blau-Gelben mit einer Führung in die Kabinen, wo es laut Reisewitz etwas lauter zuging.

 

Ihre Wirkung verfehlte die Halbzeitansprache nicht: Die Gäste agierten fortan konzentrierter und erhöhten unmittelbar nach Wiederbeginn durch Robin Brummenbaum auf 0:2. In der Folge behielt Nümbrecht den Fuß auf dem Gas und den Gegner unter Kontrolle, logische Konsequenz waren weitere Gelegenheiten sowie die Treffer von Julian Opitz und Marc Engelbert. Zehn Minuten vor dem Ende verhinderte Goalie Tom Geßner in einem Eins-gegen-Eins-Duell das mögliche Ehrentor des B-Ligisten. „Das 0:4 war verdient und relativ souverän herausgespielt“, so Reisewitz.

 

Tore

0:1 Mike Großberndt (28.), 0:2 Robin Brummenbaum (48.), 0:3 Julian Opitz (67.), 0:4 Marc Engelbert (77.).  

 

[Felix-Benedict Neuhäuser (li.) gegen Oliver Lanwer.]

 

VfR Wipperfürth – TuS Elsenroth 5:0 (3:0).

 

Im Kreisliga-A-Duell setzten sich die Fußballer des VfR Wipperfürth verdient gegen die Gäste aus Elsenroth durch. „Das war die beste Leistung einer Kreisliga-A-Mannschaft, die ich in den vergangenen Jahren gesehen habe“, erkannte TuS-Trainer Florian Schmidt die Überlegenheit des Gegners neidlos an. „Für uns war das heute eine Übungseinheit. Meine Jungs haben sich nicht aufgegeben und wir können einige positive Erkenntnisse mitnehmen. Spielerisch und läuferisch wurden uns heute aber die Grenzen aufgezeigt“, so Schmidt. Auf der anderen Seite berichtete Norbert Scheider von einer holprigen Anfangsphase der Wipperfürther: „Der Gegner hat uns mit Tempo hoch angelaufen und wir haben zu viele Risikobälle gespielt und dementsprechend viele Fehlpässe fabriziert. Mit dem 1:0 haben wir dann besser ins Spiel gefunden und der Angriff kam ins Rollen.“

 

Tore

1:0 Raul Elias Yorganci (15.), 2:0 Tim Kemmerich (33.), 3:0 Tim Kemmerich (42.), 4:0 Enrico Maierle (61.), 5:0 Julian Dewald (73.).

 

[Enzo Bizanovic führte im Mittelfeld Regie.]

 

SSV Süng – SV Frielingsdorf 1:7 (0:4).

 

Für die dezimierten Sünger hingen die Trauben im Duell gegen den Gemeinderivalen zu hoch. Der SSV konnte nur den Ehrentreffer durch die Leihgabe aus der 2. Mannschaft, Eren Esgi, beisteuern. „In jeder Situation waren die Frielingsdorfer drei Schritte schneller als wir“ sagte der sportliche Leiter Kim Körner. „Zur Halbzeit war schon klar, dass wir nicht mehr verlieren. Wir waren sehr konzentriert, strukturiert und effektiv im Torabschluss. Dazu haben wir noch einen großen läuferischen Aufwand betrieben, was durchaus nicht normal ist beim fünften Spiel innerhalb von sieben Tagen“, ist Frielingsdorfs Coach Christoph Liehn froh, dass seine Schützlinge nun etwas regenerieren können. Für Donnerstag gibt es trainingsfrei und am Sonntag steht das Viertelfinale gegen den Kreisliga A-Konkurrenten Wipperfürth auf dem Programm. 

 

Tore
0:1 Leon Dema (7.), 0:2 Norman Lemke (17.), 0:3 Louis Fliegner (21.), 0:4 Leon Dema (44.), 0:5 Leon Dema (52.), 0:6 Niklas Yegin (66.), 0:7 Laurin Schenk (84.), 1:7 Eren Esgi (90.).

 

 

DJK Gummersbach – TuS Lindlar 0:7 (0:3).

 

Auf dem Papier war das Duell des C-Ligisten aus Gummersbach gegen den A-Ligisten aus Lindlar schon eine klare Angelegenheit und am Ende auch auf dem Platz. Allerdings waren die Hausherren personell arg gebeutelt in die Partie gegangen: „Mir haben heute 15 Spieler gefehlt. Wir mussten und Unterstützung aus der 2. Mannschaft und der A-Jugend besorgen“, berichtete Trainer Ufuk Opak, dessen Mannschaft sich auf die Defensivarbeit konzentrierte. „Die Mannschaft hat Moral gezeigt und 90 Minuten gut gegen den Ball gearbeitet. Bei eigenem Ballbesitz war es heute schwierig für uns.“

 

Bei Lindlar coachte Spieler Marc Bruch in Vertretung der beiden hauptamtlichen Trainer seine Teamkameraden. „Das hat er heute und auch schon am Sonntag sehr gut gemacht“, berichtete Abteilungsleiter Matthias Blumberg, der sich das Spiel auch von der Seitenlinie angucken konnte, nachdem er am Sonntag gegen Derschlag spontan als Schiedsrichter eingesprungen war. „Es war eine richtig gute Leistung der Mannschaft, die über 90 Minuten geackert hat. Wir hätten aber noch höher gewinnen können, haben aber einige Dinger vergeben und Gummersbachs Torhüter war sehr stark."

 

Lindlar erwartet in der nächsten Runde das Kräftemessen mit dem benachbarten Mittelrheinligisten Eintracht Hohkeppel. Blumberg: „Das haben sich unsere Jungs verdient. Sie freuen sich schon sehr auf das Spiel.“

 

Tore

0:1 Niklas Grob (14.), 0:2 Phillip Stein (30.), 0:3 Phillip Stein (41.), 0:4 David Förster (55.), 0:5 Maurice Nguyen (57.), 0:6 Roger Rene Sauer (88.), 0:7 Maurice Nguyen (89.).

 

 

VfR Marienhagen – BV 09 Drabenderhöhe 3:2 (2:1).

 

„Unterm Strich haben wir kein gutes Spiel gemacht. Wir hatten die Chance, noch vor der Pause auf 3:0 zu erhöhen und bauen den Gegner dann wieder auf“, so VfR-Coach Markus Hayer nach dem kräfteraubenden Pokalfight der Wiehler Stadtnachbarn. Nach der Führung durch Lars Hahn und Yannick Berger, die binnen sechs Minuten erfolgte, konnte Luca Schrabe in der Nachspielzeit von Hälfte eins verkürzen. Fabian Drotleff gelang der Ausgleich, doch Maximilian Kreuder ersparte dem VfR eine mögliche Verlängerung, bevor es nun in den Sparkassen-Cup und anschließend daheim ins Viertelfinale gegen den Landesligisten SSV Homburg-Nümbrecht geht. „Das war ein enges Spiel“, berichtete BV 09-Coach Malte Klein. „Nach zwei dicken Böcken haben wir uns aber gut zurückgekämpft. Ein dickes Dankeschön geht an die 2. Mannschaft, die uns super unterstützt hat. Dadurch haben wir das Fehlen von zehn Spielern ausgleichen können.“

 

Tore
1:0 Lars Hahn (32.), 2:0 Yannick Berger (38.), 2:1 Luca Schrabe (45.+1), 2:2 Fabian Drotleff (64.), 3:2 Maximilian Kreuder (88.).

 

 

ASC Loope – TuS Immekeppel 0:3 (0:1).

 

„Wir haben in den ersten Minuten Druck gemacht und Immekeppel damit überrascht. Auch nach dem Rückstand haben wir weiter gut mitgehalten, aber mit dem 0:2 war die Partie  entschieden“, erklärte ASC-Coach Marc Bauer nach dem Aus des Außenseiters. „Am Ende sind wir weitergekommen und es hat sich keiner verletzt. Das war das Wichtigste in einer fairen Partie“, so Immekeppels Trainer Linus Werner. Beim TuS traf Joker Alexander Klein binnen einer Minute doppelt. Das 3:0 war ein Kracher aus 20 Meter genau in den Giebel.

 

Tore
0:1 Ardit Vatovci (14.), 0:2 Alexander Klein (73.), 0:3 Alexander Klein (74.).

 

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Immekeppeler Finn Dörmbach (82. unsportliches Verhalten).  

 

Ergebnisse

 

Achtelfinale

Spiel 49: Loope – Immekeppel 0:3

Spiel 50: Süng – Frielingsdorf 1:7

Spiel 51:  Jan Wellem Bergisch Gladbach - Hohkeppel 1:4

Spiel 52: Bröltal - SV Bergisch Gladbach 09 0:6

Spiel 53: Rösrath– Nümbrecht 0:4

Spiel 54: Wipperfürth - Elsenroth 5:0

Spiel 55: Marienhagen – Drabenderhöhe 3:2

Spiel 56: DJK Gummersbach – Lindlar 0:7

 

Viertelfinale (Sonntag, 23. Juli/15 Uhr)

Spiel 57: Marienhagen - Nümbrecht

Spiel 58: Lindlar - Hohkeppel

Spiel 59: Wipperfürth – Frielingsdorf

Spiel 60: Immekeppel - SV Bergisch Gladbach 09

 

1.Halbfinale (Dienstag, 12. September/19:30 Uhr)

Spiel 61: Wipperfürth/Frielingsdorf – Marienhagen/Nümbrecht

 

2.Halbfinale (Mittwoch, 13. September/19:30 Uhr)

Spiel 62: Lindlar/Hohkeppel – Immekeppel/SV Bergisch Gladbach 09

 

Spiel um Platz drei (Dienstag, 3. Oktober)

Spiel 63: Verlierer Spiel 62 – Verlierer Spiel 61

 

Finale (Dienstag, 3. Oktober)

Spiel 64: Sieger Spiel 62 – Sieger Spiel 61

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